Great Transition Initiative Von einer gemeinsamen Vision zum Aufbau einer Bewegung

Prämissen Premises and Goals Ziele Planetarische Phase der Zivilisation Eine planetarische Gesellschaft nimmt Gestalt an … ein großer Übergang – eine Zukunft mit verbesserter Lebensqualität, menschlicher Solidarität und einer intakten Natur – ist noch möglich. aber die Folgen sind ungewiß und strittig … Eine globale zivilgesellschaftliche Bewegung die Zeit ist reif, eine globale Bewegung zusammenzuführen, die eine gemeinsame Vision hat Der Übergang erfordert die gebündelten Anstrengungen zahlreicher Akteuere … aber die Zersplitterung und der Mangel an zwingenden Alternativen stellen Hindernisse dar … die Kräfte und Vielfalt der Zivilgesellschaft sind der Schlüssel … Politik des Vertrauens ...einem übergreifendem Dach, das Einigkeit herstellen kann… mittels einer Kultur, die Unterschiede auf dem Weg zu einer größeren Vision toleriert. Um dies voranzubringen, bedarf es einer umfassenden Entwicklung … Ziele Eine internationale Gruppe in einem sich ausweitenden Prozess zusammenführen, um eine inspirierende und schlüssige Vision zu verfolgen, die dabei hilft, dass eine globale zivilgesellschaftliche Bewegung entstehen kann. international group expanding process global vision citizens movement

Wir befinden uns mitten in einer dritten signifikanten Übergangsphase… The Big Picture Im Weitwinkel betrachtet, zeigen sich zwei Makro-Übergänge in der Geschichte der modernen Menschheit … Planetarische Phase c. 100 years ? Wir befinden uns mitten in einer dritten signifikanten Übergangsphase… Moderne c. 1,000 years Komplexität Frühe Hochkulturen c. 10,000 years Steinzeit c. 100,000 years 20,000 10,000 0 Jahre bis zur Gegenwart

Beschleunigung der Geschichte Historische Übergänge beschleunigen sich ... Planetarische Phase Moderne Frühe Hochkulturen Steinzeit treppenförmiger Logarithmus 105 104 103 102 Jahre bis zur Gegenwart

Planetarische Übergänge Das charakteristische an der planetarischen Phase ist die zunehmende globale Verknüpfung … Globale Umweltveränderungen Revolution in der Informations- und Kommunikationstechnologie Zusammenbruch der UdSSR, zunehmende Hegemonie des globalen Kapitalismus Global Connectivity Wirtschaftliche Globalisierung, WTO, multinationale Kooperationen Weltgipfel Nachhaltigkeit und Entwicklung, NGOs als “Dritter Kraft” Erd-Charta; Weltsozialforum Fundamentalistische Reaktionen, Terrorismus und Großmachts-Reaktionen Abheben 1980 1950 2000 2050

Branch Points Branch Points Verzweigungen Die Zeit des “Wählenkönnens” Aufgrund von Turbulenzen der globalen Veränderung können unterschiedliche Szenarien auftreten …

Konventionelle Welten Globale Szenarien Konventionelle Welten Barbarei und Verfall Große Übergänge Die autoritäre Antwort auf globale Bedrohungen – elitäre Minderheiten ziehen sich in geschützte Enklaven zurück. Die Globalisierung setzt sich schrittweise fort dominate Werte verbreiten sich Entwicklungsländer verändern sich schrittweise in Richtung der reichen Länder mit ihrem Produktions- und Konsumverhalten Politische Reformen Marktkräfte mächtige globale Akteure treiben die Priorität des Wirtschaftswachstums voran. soziale Polarisierung, Ausbeutung der Umwelt und wirtschaftliche Instabilität weiten sich aus allgemeine globale Krisendynamik Rückentwicklung der Zivilisation Neue Nachhaltigkeit Öko-Gemeinschaften neue Werte und Institutionen entstehen menschliche Solidarität verstärkt sich tiefer Respekt für die Umwelt wird zur Norm Eine deutlich lokalverankerte Vision, die innerhalb der Anti-Globalisierungs-Bewegung stark ausgeprägt ist. Varianten… Zusammenbruch Festung Fördert weltweite Solidarität, den Austausch unter den Kulturen und die wirtschafliche Verflechtung … Bestreben einen freiheitlichen, menschenwürdigen und ökologischen Übergang zu gewährleisten. Versucht den Charakter der globalen Zivilisation zu verändern, statt in eine moderne Version der “Kleinstaaterei” zurückzufallen … GTI’s Focus Regierungsinitiativen versuchen, soziale und umwelt politische Ziele zu erreichen. Konflikte und Krisen geraten außer Kontrolle und Institutionen kollabieren.

Riskante Hinterlassenschaft... Risky Bequest Marktkräfte könnten sich durch ihre internen Widersprüche aushebeln … Riskante Hinterlassenschaft... “Ökologische Überraschungen” Ungerechtigkeit und Armut Nationale und internationale Spannungen

Barbarei und Verfall Fremdenfeindlichkeit Krieg Hass Umweltbelastung Falls die Marktanpassungen nicht ausreichen … Fremdenfeindlichkeit Krieg Hass Ungleichheit Umweltbelastung würde sich eine Welt der Festung durchsetzen … eine tragische Verneinung der Hoffnung auf eine bessere Welt.

CO2-Konzentration (ppm) Richtungswechsel Die Entwicklung geht jedoch bergab … Aus den Ängsten des zwanzigsten Jahrhunderts haben sich vier große Ziele für eine globale Gesellschaft herauskristallisiert … für eine nachhaltige Welt müssen wir die Richtung wechseln … 2060 Konflikte  (1.000 Tote/p.a.) 1980 30 2020 2060 Gleichberechtigung 1980 1 2020 Frieden Freiheit Entwicklung 2060 1980 1 billion 2020 Hungernde (in Mrd.) 2060 1980 CO2-Konzentration (ppm) 550 2020 300 Klima Umwelt-Indikatoren 2060 1980 5 billion 2020 Betroffene (in Mrd.) Wassermangel 2060 4.5 billion 2020 1980 Waldfläche (Mio ha) 3 Ökosysteme

Grenzen der Reformen Pollitische Reform ist ein großes “ob” … Politische Reformen würden diese Herausforderung annehmen. Aber ist das ausreichend? Pollitische Reform ist ein großes “ob” … Das Ziel kann im Prinzip erreicht werden. Technologisch und politisch sind die Mittel verfügbar. Praktisch ist diese Aufgabe jedoch entmutigend. Nicht-nachhaltige Trends Stück für Stück umzukehren stellt eine immense technische Herausforderung dar. Die wirklich entscheidende Unsicherheit bleibt: Wo soll der politische Wille herkommen? und stellen politische Reformen eine wünschenswerte Zukunfsvision dar? Oder führen sie uns lediglich in ein wohlgeordnetes globales “Einkaufszentrum”, statt in eine Welt für menschliche Zufriedenheit. Die Neudefinition vom “gutem Leben” ist grundlegend für den großen Übergang.

Neues Nachhaltigkeitsparadigma Eine wertegestützte Vision, die folgende Punkte in den Vordergrund stellt: Lebensqualität, ...nicht nur die Quantität der Dinge Menschliche Solidarität, ...von der lokalen bis zur globalen Ebene Ökologische Sensibilisierung, ...die Menschheit als Teil einer großen Lebensgemeinschaft Ein pluralistisches Szenario ...Eine facettenreiche Form der regionalen Entwicklung, die auf lokale Ressourcen und Traditionen aufbaut.

Direkte Einflussfaktoren und zugrundeliegende Triebkräfte Demographie Wirtschaft Technologie Governance Konventionelle Strategien setzen an den direkten Einflussfaktoren an und beeinflussen dadurch … Werte & Bedürfnisse Wissen & Verständnis Marktverhältnisse Kulturen Strategien der großen Übergänge beziehen sich auf die tieferliegenden Triebkräfte, die Gesellschaften und menschliche Erfahrungen formen …

Übergangswerkszeuge Markkräfte Policy Reform Great Transition rich Hohe Korrelation im Verhältnis von Wohlbefinden, Konsum und Durchsatz … Wohlbefinden Konsums rich poor Durchsatz Kluft zwischen reich und arm vergrößert sich … Markkräfte Entkoppelung des Konsums vom Durchsatz mit Hilfe besserer Technologien. Programme zur Armutsreduzierung bringen dieses untere Ende nach oben … Armuts-Feder Policy Reform Entmaterialisierungskeil Entmaterialisierungskeil Lifestyle-Keil Gerechigkeits-Klammer Wurzelt im Aufbau gerechterer sozialer Beziehungen … Konsum und Wohlbefinden entkoppelt... Great Transition

Dimensionen des Übergangs fördert erneuerbarer Ressourcen und industrielle Ökologie Technologie-Übergang Ein Großer Übergang würde Veränderungen in allen Bereichen der Kultur erfordern … schafft Partnerschaften zwischen Stakeholdern auf allen Ebenen Governance-Übergang stellt die Wirtschaft in den Dienst des Menschen und bewahrt die Natur Wirtschafs-Übergang … sichert universelle Rechte, schafft Armut ab, erhält die kulturelle Diversität gesellschaftlicher Übergang …stabilisiert die Bevölkerungszahlen und schafft nachhaltige Gemeinschaften Demographischer Übergang …stellt den systemischen Ansatz heraus Wissens-Übergang …stellen sich gegen den Konsumzwang, den Individualismus und die Ausbeutung der Natur Wertorientierungen

Akteure der Veränderung in einem großen Übergang Wird der politische Wille entstehen? Zwischenstaatliche Organisationen Wird die Gesellschaft die Zersplitterung überwinden und sich auf eine gemeinsame Vision – der grundlegenden Veränderung - einigen können? Zivilgesellschaft Werden Unternehmen verantwortungsvolle globale Akteure werden? Transnationale Unternehmen Die Antwort ist abhängig von der Qualität des Bewußtseins und des Engagements der Bürger dieser Welt … … es wird kein großer Übergang möglich sein ohne eine globale zivilgesellschaftliche Bewegung. Eine aufmerksame und engagierte Öffentlichkeit

Was für eine Welt wollen wir? Die Kernfrage, die unsere Arbeit inspiriert... Was für eine Welt wollen wir?