Kinder vor dem Bildschirm – riskante Unterhaltung?

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 Präsentation transkript:

Kinder vor dem Bildschirm – riskante Unterhaltung? Chancen und Risiken der kindlichen Mediennutzung

witz

ablauf Weshalb Medienerziehung? Überblick über die Mediennutzung Vorbildfunktion der Eltern Entwicklung des kindlichen Fernsehverstehens Auswirkungen der Bildschirmnutzung Ausblick: Was kommt auf Sie zu? Anregungen für die Medienerziehung

medienerziehung & medienkompetenz Vielfältigkeit der Medien Medienerziehung = Begleitung bei der Nutzung der Medien Vermittlung von Medienkompetenz

mediennutzung Fernsehen... wichtigstes Medium befriedigt unterschiedliche Bedürfnisse formt unser Bild der Welt lässt uns mitreden

entwicklung der fernsehnutzung 140 min/tag

fernsehnutzung nach altersgruppen 74 min/tag

fernsehdauer der kinder

häufigste freizeitbeschäftigung

fernsehen = beliebteste freizeitbeschäftigung 98% der Haushalte ein oder mehrere Fernseher 40% der Kinderzimmer einen Fernseher

am wenigsten verzichten wollen Kinder auf...

vorbild eltern sind vorbilder

eltern sind vorbilder /2

entwicklung des kindlichen fernsehverstehens Weshalb schauen Kinder so gerne fern?

gründe, weshalb kinder fernsehen Bedürfnis nach Tagträumen Flucht aus dem Alltag Entspannung Freiheit Abenteuer Verringerung von Einsamkeit & Langeweile Identifikation mit Heldenfiguren

fernsehverständnis von 0-2-jährigen Interesse beginnt im 4./5. Monat -> Reaktion auf Bewegung/Farbe/Geräusche Kleinkinder entdecken die Welt mit allen Sinnen X -> Bild- & Tonsauce X X

fernsehverständnis von 0-2-jährigen /2 Verknüpfung des Gesehenen an reale Erlebnisse Basis für Lernen kein Nachweis für geistige Förderung Unterscheidung zwischen Realität & Fiktion nicht möglich

fernsehverständnis von 3-6-jährigen verstehen keine Zusammenhänge / Rückblenden / Zeitsprünge / Spezialeffekte brauchen einfache Muster wie: „gut“ & „böse“ Unterscheidung von Fiktion und Wirklichkeit schwierig Sprache hilft bei Verarbeitung & Verständnis

fernsehverständnis von 3-6-jährigen /2 können zwischen Werbespot und Fernsehsendung nicht unterscheiden Kinder müssen verstehen, was sie sehen, um es verarbeiten zu können Lernen unter bestimmten Voraussetzungen möglich

fernsehverständnis von 7-13-jährigen Primarschulkinder erkennen logische Zusammenhänge Verstehen dramaturgische Gestaltungsmittel & verschiedene Sendeformate (Werbung) Können zwischen Realität & Fiktion unterscheiden

wie lernen wir? Lernen durch wiederholte Erfahrungen, welche Spuren im Gehirn hinterlassen diffuse Spuren verhindern Verknüpfungen im Gehirn Lernen nicht möglich

? elefant & elefant diffuse Spuren verhindern Verknüpfungen im Gehirn Lernen nicht möglich ?

auswirkungen auf die körperliche gesundheit macht Fernsehen dick? je höher der Fernsehkonsum desto übergewichtiger

gründe für übergewicht Bewegungsmangel Ernährung durch Werbung beeinflusst (ungesund) Essen vor dem Fernseher oder zwischen den Mahlzeiten Genuss von kalorienreicheren Nahrungsmitteln

auswirkungen auf geistige leistung Nachweis schwierig Aufmerksamkeit / Leseverständnis Je höher der Fernsehkonsum, desto grösser die Aufmerksamkeits- oder Lesedefizite

bildungsniveau & fernsehkonsum

gewalt Stimulation: je mehr Gewalt am TV desto gewalttätiger Habitualisierung: Abstumpfung durch Gewalt am TV Katharsis: Abbau der eigenen Gewalt durch Gewalt am TV Inhibition: weniger gewaltbereit durch soziale Ächtung der Gewalt am TV

werbung Gegenüber Werbung kritisch sein: Werbung vermittelt Falsches Werbung wird emotional erfasst

was kommt nach dem fernseher? Ängste bei jedem neuen Medium Angst vor Verdrängung Angst vor schädlichen Auswirkungen

natürliche balance andere Feizeit- aktivitäten Medienkonsum

anregungen für die medienerziehung /1 Regeln vereinbaren & Kontrolle keine Fernseher im Kinderzimmer!!! Empfehlungen für die Fernsehdauer 0-3 Jahre: kein Fernsehen 3-5 Jahre: 30 Minuten/Tag 6-9 Jahre: max. 5 Std./Woche 10-13 Jahre: eigene Verantwortung, aber Kontrolle

anregungen für die medienerziehung Regeln vereinbaren & Kontrolle gemeinsam fernsehen über Erlebnisse sprechen Fernsehen als Erziehungsmittel? kritische Nutzung Tagesablauf nicht diktieren lassen Vorbildfunktion Erfahrungsaustausch mit anderen Eltern kein schlechtes Gewissen haben gesunder Ausgleich

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Mit dem Fernseher ist es wie mit Beton... Es kommt drauf an, was man daraus macht! (Manfred Spitzer) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!