Mäeutik – eine Mission Von der Wertschöpfung zur Wertschätzung

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Zum Leitbild der Abendschule Vor dem Holstentor
Advertisements

Joachim Bauer Gehirnforscher, Psychologe
Ö-G UmgangTHW-Lehrgang AKNZ © sf Organisationskultur Was bedeutet das für die praktische Arbeit im Ortsverband?
Vorlesung: Einführung in die Pädagogische Psychologie
Arbeitsplätze nachhaltig gestalten Das Haus der Arbeitsfähigkeit
Beurteilung der Wirksamkeit von Schulungen Dr. Barbara Moos
Fachtag der HeGSP 2011 Marite Pleininger-Hoffmann Behandlungsvereinbarungen Gewinn für Psychiatrieerfahrene und Mitarbeiter.
„Unser Katapult ist fertig!“ bis
Verkaufen Sie Ihre Heimat, bevor der Ausverkauf beginnt.
Kommunikation in Zeiten der Veränderung
Ein Stück Schulgeschichte schreiben
Steigerung der Wertschöpfung Unternehmergespräche 15./16. Mai 2006 Carlo von Ah.
Trierer Zukunfts-Diplom für Kinder
Vorsorge-Apéro Heinz Ernst 3. Dezember 2007
Der personzentrierte Ansatz psychisches Bedürfnis von Menschen mit Demenz: Liebe Identität, Trost Bindung, Verlässlichkeit Einbeziehung Beschäftigung.
Eine ORCHIDEE enteckt die Liebe zu Seramis Eine kurze Geschichte.
Gruppenstruktur nach E. Berne
C & R – Empathie-Coaching
Als du geboren wurdest, hast du geweint Als du geboren wurdest, hast du geweint und alle um dich herum haben gelächelt. Lebe dein Leben bis zum Schluß
Als du geboren wurdest, hast du geweint und alle um dich herum haben gelächelt. Lebe dein Leben bis zum Schluss so, dass du lächelst, auch wenn andere.
Das dritte Zauberwerk vom Autor und mir 
„Was steht eigentlich hinter dem Roten Kreuz?“
Transkulturalität Transkulturalität bezeichnet Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Kulturen. Der Begriff drückt aus 1.) Es gibt Unterschiede zwischen.
Berufskodex Soziale Arbeit Schweiz
Telefon: Telefax: WWW: Interesse geweckt? The.
Abenteuer Pubertät.
mit Beispielen aus dem Fußballkreis Aachen
Was kleine Kinder brauchen, um stark zu werden
Das Geld in der Literatur
Dr. Elke Münch Verzahnung von Schule und außerschulischen Kooperationspartnern zur Unterstützung der ganzheitlichen Kompetenzentwicklung Fachtagung Praxistag.
Beratungslehrer/-innen in NRW
Damit dein Leben gelingt
hast du geweint und alle um dich herum haben gelächelt.
Weyregg – eine Pfarre zum Wohlfühlen
Der Turm als Bild für unser Leitbild
Friederike Maier Hochschultag HWR Berlin 2013
Zielvereinbarungen Nutzen, Instrumente, Methoden und Erfolgsfaktoren eines wichtigen Führungsinstruments.
wtwiki Die Geschäftsmodellleinwand nach Osterwalder/Pigneur
Präsentation von Schule mit Courage
Programm: - Plenum: Überblick über die wichtigsten Ergebnisse - Arbeitsgruppen A bis F: Handlungsvorschläge - Plenum: Kurze Zusammenfassung der Gruppenarbeit.
Wahrnehmende Pflege und Betreuung
Konzept der FairPlay Liga für Spiele bei F-Junioren
Fachkräftemangel Was bietet der Öffentliche Dienst?
50 Jahre Lebenshilfe e.V. Dinslaken
Fresh X kirche. erfrischend. vielfältig
JL – Training & Beratung
just community gerechte und fürsorgliche Gemeinschaft.
1 Thema: Regionale Strukturen entwickeln – Planung von regionalen Veranstaltungen Projektbüro Inklusion.
Erfolg durch Kommunikation  Sie selbst und Ihre Ideen werden wichtig.  Ihr Vorschlag wird umgesetzt.  Finanzielle Mittel werden bereitgestellt.  Sie.
Die vierte Dimension der Nachhaltigkeit.. Die OeKB: Services für Republik, Banken, Exporteure, Kapital- und Energiemarkt. Exportgarantien und –finanzierung.
Richard Stockhammer, BMUKK Wien, Leiter der HS-Abteilung; innovative Projekte - in Partnerschaft mit W. Schley, IOS net-I 4 Seiten der Innovation Richard.
Kinder unter 3 Jahren und Partizipation
Ein Projekt stellt sich vor – Dauer nur 3 Minuten!
Meine letzte Vorlesung
Bilder aus dem Berggarten
Bruno Weber-Gobet, Leiter Bildungspolitik Travail.Suisse Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende.
Lebenswerk Mäeutik Dr. Cora van der Kooij
Die Hauptgänge für die Seele!
Das Fach „Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde“ stellt sich vor
Fachtagung der Bundesvereinigung Lebenshilfe: Migration und Behinderung: Zugangsbarrieren erkennen – Teilhabe ermöglichen 29.–30. September 2015 in Berlin.
Einstellungen und Haltungen Inklusion als wertbezogener Rahmen für die pädagogische Praxis - Werte bestimmen unser Handeln - Prinzip Gleichheit im Sinne.
Die Bibel als Gnadenmittel 3: Nur ein Weg, der zum Leben führt.
1 Gisela Dengler | Martin Meissner & Partner Moderierte Lösungsfindung unter dem Gesichtspunkt der Herausforderungen der Asylthematik.
Die Qualität des „Sensing“ BerlinFrankfurtWien Januar 2015.
Eltern und Fachpersonen «eine interdisziplinäres Team Drehtage 2016 Mehr als eine Klientin Eltern- Kind- Institution Einladung zur Kooperation Definition.
Zukunftsprogramm der steirischen Land- und Forstwirtschaft Rolle einer starken Interessensvertretung der steirischen Bäuerinnen und Bauern Präsident Franz.
Netzwerk-bgf.at Gesundheitsorientierte Führung 20. BGF-Informationstagung des Netzwerks BGF 1. Oktober 2015 in Wien Referentin: Mag. a Anja Fischer.
CHANCE – Unternehmenssimulator für unternehmerisches Denken und Handeln The best way of learning about entrepreneurship is through direct experience and.
NMS ENTWICKLUNGSBEGLEITUNG BUNDESWEITES VERNETZUNGSTREFFEN APRIL 2009 Herzlich Willkommen!
Prototyping Berlin · Seite 2 Prototyping: Was und wozu Die Zukunft ausprobieren und erfahren durch „Machen“. Einen Mikrokosmos kreieren.
 Präsentation transkript:

Mäeutik – eine Mission Von der Wertschöpfung zur Wertschätzung Elisabeth und Harry begründen, warum sie sich für Mäeutik engagieren - Was ist der Unterschied zwischen einem Job und einer Mission? Die Beteiligung des Herzens. -Zukunftskompetenz entsteht durch den Aufbau von Werten, die über gemeinsame Lernprozesse und Lernerfahrungen entstehen … wir alle brauchen Menschen, die gerne gemeinsam lernen und gerne etwas umsetzen wollen -Der Faktor „Lust am Lernen“ und „Lust an anderen / an den anderen“ (wie z.B. alte Menschen) wirkt beschleunigend und aktivierend. Ideopleasure trifft auf sociopleasure, also die Lust an Ideen und Konzepten, die durch die Lust aneinander im Austausch immer noch weiter gestärkt werden -Lernen voneinander ist der zentrale Punkt, den wir von der Evolutionstheorie übernehmen können: Denn nur wenn wir lernen, bleiben wir fit. Kooperation erzeugt Moral und ermöglicht Altruismus. Je besser wir kooperieren, desto mehr Vertrauen wird generiert, wenn man gemeinsam Erfolg feiern kann Und: Unser Interesse an Themen , Qualitäten und persönlichen Auswahlmöglichkeiten (Kennerschaft) steigt markant, wenn wir mehr darüber wissen … und deshalb sind wir heute hier.

Werte sind die besten Gründe 01 MitarbeiterInnen würdigen 02 BewohnerInnen als Mitte haben 03 Angehörige einbeziehen 04 Kompetenz- und Imagegewinn erzielen 05 Umdenken praktizieren 06 Sich (selbst) von Routine entbinden ad 1 Das habe ich durch meine gelebten Praxis erfahren -MitarbeiterInnen sind immer die nächstgelegene Zielgruppe der Führungsarbeit; sie „produzieren“ die Dienstleistungsqualität -Echte Motivation entsteht nur „von innen heraus“ (intrinsisch); siehe Reinhard K. Sprenger -Dienstleistungsqualität kann man weder speichern noch „er-kontrollieren“; sie entsteht im „produzieren“ -Sozialberufe sind keine „Sozialfälle“ der Gesellschaft ad 2 -Für wen sind wir da? -Gut ist immer das Gegenteil von gut gemeint ad 3 -Angehörige sind Meinungsbildner -Vom „Feindbild“ zum Mitarbeiter, der nicht auf der Lohnliste steht ad 4 -Ob wir kompetent sind, sagen uns immer die anderen -Wie werden wir erlebt, während wir „erlebensorientierte Betreuung und Pflege“ praktizieren? ad 5 -Wir leben mit den alten Denkmustern, aber mit immer größeren Enttäuschungen … das kann so nicht bleiben -In vernetzten Systemen schlägt „die Tat“ immer auch auf uns selbst zurück ein Umdenken ist (auch) Selbstschutz ad 6 -Routine ist Erfahrung minus Geist -Wo bleibt da die Be-geisterung?

01 MitarbeiterInnen würdigen Werteorientierter Handlungsrahmen Tiefere Beziehungen zu sich selbst, zu den anderen und zum eigenen Tun Entfaltung von Individualität und Erfahrung Spürbare Wertschätzung Komplettsystem zur Entlastung Höhere Arbeitszufriedenheit Ein werteorientierter Handlungsrahmen , schafft tiefere Beziehungen zu sich selbst….. Eigenes Tun und Handeln hinterfragen, Selbstreflexion ermöglichen, fördern Mitarbeiter nach ihren Talenten und Erfahrungen einsetzen Einander in seinem Sein wertschätzen Neue Strukturen schaffen, Routine hinterfragen

02 BewohnerInnen als Mitte haben Im Sein sein lassen Bedürfnis- und erlebensorientierte Betreuung und Pflege Spürbare Wertschätzung von Lebensgeschichte und Individualität „Entbinden“ aus den bisherigen Anforderungen Begleitung im Verlustprozess (Selektion, Optimierung, Kompensation nach Bartes) Verhalten nicht verändern wollen, sondern es verstehen lernen Ressourcen nicht um jeden Preis Jeder Mensch ist es Wert, dass man sich mit seinem Leben auseinandersetzt. Aus den bisherigen Anforderungen entbinden, Verluste anerkennen, Gefühle und Verhalten verstehen Begleitung im Verlustprozess SOK Prof. Bartes – Autor der Berliner Alterstudie Selektieren – Frage des Weglassens Optimieren – das as man tut optimieren- im Streben zum besseren Kompensieren – die Dinge die man nicht kann ausgleichen

03 Angehörige einbeziehen Aktive Rolle im gesamten Prozess Ziele und Zusammenhänge erkennbar machen (Mäeutik „macht Sinn“) Ihre Betreuungs- und Pflegeintelligenz („Unterscheidungsfähigkeit“) entwickeln Vertrauensbildung „live“ In ihnen positive Botschafter sehen

04 Kompetenz und Image gewinnen Identität und Unverwechselbarkeit des Hauses durch Mission, Unterschiede und Innovation Kompetenz: Wissen, Können und Haltung Mehr Attraktivität für BewohnerInnen und (mögliche) MitarbeiterInnen Nachhaltige Bewirtschaftung von Ressourcen Zukunftssichere Positionierung (Erlebensorientierung = Erlebnisqualität)

05 Umdenken praktizieren In der Zukunft geht es um … Empathie Reflexion, Hinterfragen und Abklärung Entschleunigung Regeneration Menschliches Maß Kooperation und neue Partnerschaften Empathie – einfühlsames mitdenken/mitgestalten Nicht nur das eigene Handeln, sondern auch die Teamkultur sowie den vorgegebenen Handlungsrahmen hinterfragen und beleuchten. Bisherige Verhaltensmuster aufbrechen, damit Entschleunigung und Regeneration stattfinden kann. Das Arbeiten wieder auf ein menschliches Maß bringen – ständiger Zeitdruck, Stress erschöpfen Neue Strukturen schaffen – die Pflege muss nicht alles selbst machen, andere Professionen zulassen

06 Sich (selbst) von Routine entbinden Erwarten Sie zunächst mehr von sich selbst als von den „anderen“ Der Wandel beginnt mit dem eigenen Verhalten Nichts erzwingen, aber alle(s) freundlich in die richtige Richtung „schubsen“ Soziales Kapital bilden durch die richtige Mischung von starken und schwachen Beziehungen Wohin möchte ich mich entwickeln? Selbstreflexion als ersten Schritt Vorleben statt Korrigieren Nicht nur mit Seinesgleichen umgeben und leben, sondern andere zulassen – gesunde Mischung finden

06 Sich (selbst) von Routine entbinden Auf die Menschen (und ihre Geschichten) neugierig sein und bleiben Freiwilligkeit ist der Preis der Freiheit Auch die Mäeutik braucht eine räumliche Heimat; am besten in Ihrem Haus Nur ein Konzept, das realistische Hoffnungen weckt, kann nachhaltig sein Führen Sie Vertrautes mit neuen Ideen zusammen. Das ist die Zukunft. Nicht nur die Geschichten der Bewohner zulassen, sondern auch jene der Mitmenschen Theun Bewusstes Einlassen auf die Veränderung Mäeutik darf nicht Theorie bleiben, um Veränderungen zu bewirken, muss es gelebt werden. Realistische Hoffnungen sind Entschleunigung, das Gemeinsame, ein Miteinander. Gut Bewährtes darf weiter gelebt werden; dieses soll mit Mäeutik zusammengeführt werden und gemeinsam gelebt werden. Das ist die Zukunft.

Mäeutik ist zukunftsweisend „Fortschritt wird in Zukunft nichts abstrakt Messbares sein, sondern etwas konkret Fühlbares.“ [Quelle: David Bosshart, The Age of Less, Hamburg 2011