Zeitdimension des Lernens

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 Präsentation transkript:

Zeitdimension des Lernens Seminar für Rechtstheorie und Rechtsinformatik Zeitdimension des Lernens Seminar für Rechtstheorie SS 2004 Thomas Höpfel SS04 - Höpfel - Zeitdimension des Lernens

Zeit & Lernen Lernen ist ein komplexer Prozess: Konfrontation Assoziation Einbau / Umbau

Lernen und Gedächtnis Ultrakurzzeitgedächtnis Kurzzeitgedächtnis Langzeitgedächtnis Explizites (bewusstes) Gedächtnis i.     Episodisches G.: Erleben mit Raum und Zeit ii.     semantisches G.: Sprache, Grammatik Implizites (Prozedurales) Gedächtnis (unbewusste Verhaltensweisen)

Zeit ist ein gerichteter Vorgang Raum

Raum-Zeit-Bezug Zeit ist definierter Ablauf submolekularer Prozesse messbar gerichtet Raum-Zeit-Gefüge: real - virtuell

Redensarten Man hat nie genug Zeit Zeit ist eine andere Dimension Der Tag hat 24 Stunden, und wenn der nicht reicht, dann gibt es auch noch die Nacht... Zeit läuft unweigerlich ab Zeit ist immer zu knapp Lernen wie im Schlaf

„Moments“ Persönliches Erleben Die Zeit soll stillstehen Die Zeit läuft davon Deja vu

„Lebenslanges Lernen“ Verknüpfung von Ziel und Zeit oder auch nicht: „Lebenslanges Lernen“

Kontinuität Lernen ist kein diskreter Prozess, sondern ein kontinuierlicher Vorgang mehr oder weniger geordnet verschiedene Geschwindigkeiten verschiedene Bewusstseinsgrade (Absicht, Unbewusstes)

Ordnung Geplanter Lernprozess Eindrücke Wahrnehmungen

Wirklichkeit

Geschwindigkeit

Absicht

Bewusstes Lernen Ziel(e) definieren: Fähigkeiten Rahmenbedingungen inhaltlich (Programm) zeitlich (Termin) Fähigkeiten Rahmenbedingungen Abstriche  Planung

Lernplaner GK 1-3 http://www.medizin-lernplaner.de zur Verfügung stehende Stunden Tagesthemen (Kapitel) Tägliche Wiederholungen Crash-Wiederholung Nicht berücksichtigt: Fähigkeiten, Rahmenbedingungen, Abstriche

Blitzbefragung 12 MedizinstudentInnen: 9w, 3m Semester: 4.-14. Tageslernzeit Jahreslernzeit Stichwort zu „Zeitdimension“

Tageslernzeiten Beginn: Abhängig von Lehrveranstaltungen Pausen: 4 Uhr 5 Minuten bis 4 Stunden

Jahreslernzeit mehr in der kalten Jahreszeit (42%) (Prüfungstermine?) Durchgehend von 09/10 bis 06 (75%) Lernen – Prüfung – Pause (17%) Durchgehend ohne Urlaub (8%) Sommer: Famulatur (Praktikum), Urlaub, selten Geld verdienen

Lernrhythmen Zeitabhängige Aufnahmefähigkeit Schwankungen Atemzug Minute/Stunde Tag Monat Jahr „Biorhythmus“ - Periodik

Zeitliche Strukturierung                                                                                                                                       http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/Zentrale%20Institute/IWT/FWG/Gedaechtnis/Gedaechtnisstruktur_Zeit.html

Vergessenskurve

Vergessenskurve 2

Beschleuniger Strukturierung Tiefe einzelner Verarbeitungsphasen Richtig gesetzte Pausen Häufige Lerneinheiten (30x10 Minuten > 1x300 Minuten) Emotionale Verknüpfung

Superlearning Synchronisierung Körper – Geist 60/min: a- statt b-Wellen, q- und d-Wellen reduziert Gleichzeitig entspannt und hellwach Gegen Monotonie: 3 Lautstärken normal leise, geflüstert laut, kommandierend

Superlearning: Abläufe 3 Phasen Entspannungsphase Lernphase Aktivierungsphase Zeit dehnt sich aus

Erfolgreicher Zeiteinsatz Planung Strukturierung Kleine Einheiten Häufige Wiederholungen Keine Tage ohne Lernen Verknüpfung mit Emotionen Synchronisation von Input und Verarbeitung

Ergebnis Gute Zuordnung einzelner Inhalte Rasche Abrufbarkeit Verknüpfung Anwendung

Danke für die Aufmerksamkeit!