Andreas Martens Inhalt Resultate Controlling Heben und Tragen

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Andreas Martens Inhalt Resultate Controlling Heben und Tragen AEH Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG Andreas Martens Inhalt Resultate Controlling Heben und Tragen AEH - Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt und gestalten die Arbeit

Fehlzeiten Überblick SGUV 2011 BU NBU Krankheit SGUV 2012 11.3 Tage

Details Auswertungsbasis 2011 2012 Berufsunfälle NBU Krankheit Anzahl Unternehmen 50 74 Anzahl Vollzeitäquivalente 1129 1247 Berufsunfälle Anzahl Fälle / VZA 0.19 0.17 Ausfall / VZA 3.9 3.3 NBU Anzahl Fälle / VZA 0.09 0.83 Ausfall / VZA 2.0 2.0 Krankheit Anzahl Fälle / VZA 0.5 0.5 Ausfall / VZA 5.5 4.7 Fehlzeiten kosten: ein Arbeitsausfalltag kostet das 2 – 3fache der Lohnkosten der Betroffenen. Bei durchschnittlich 9 Ausfalltagen sind dies ca. 9‘000.- Franken pro Mitarbeiter und Jahr. Die Versicherungsprämien werden entsprechend dem Schadenverlauf berechnet: je mehr Ausfälle, um so höher der Risikobeitrag. Bei der Pensionskasse der Stadt Zürich beläuft sich bei einem Einkommen von 90‘000.- der Risikobeitrag auf 2‘568.- Franken pro Mitarbeiter und Jahr. Dieser Betrag wird in der Regel je zur Hälfte durch den Betrieb und den Mitarbeiter übernommen. Der Betrag ist zwar klein, beträgt aber doch ca. 1.5 des Lohnes. Ein Betrag, der bei jedem Mitarbeitenden zu den Lohnkosten addiert werden muss. Auch das Krankentaggeld ist relevant. Der Beitrag in diesem Beispiel wird, je nach Betrieb, mehr oder weniger durch den Betrieb oder den einzelnen Mitarbeiter aufgebracht. Im weiteren fallen administrative Aufwände für Ersatzplanung, Fallbetreuung etc an. Vermehrte Fehlzeiten können dazu führen, dass Mitarbeitende eine neue Stelle suchen oder suchen müssen. Jede Neubesetzung verursacht wiederum Kosten im Betrieb.

Ergebnis Teilnahme: 50 Betriebe (mit total 1129 Vollzeitstellen) Arbeitsausfalltage Jeder Mitarbeitende fehlt im Durchschnitt 10 Tage => Kosten pro Mitarbeitender liegen bei Franken 6000.- gegenüber dem Vorjahr konnte in der Branche ca. Franken 800‘000 eingespart werden. BU: Jeder Mitarbeitende fehlt im Durchschnitt 3.3 Tage Vergleich: Gerüstbau Deutschland (2009) 3.2 Tage => CH konnte zu Unfallzahlen von Deutschland aufrücken. Quelle deutsche Zahl: AOK-Fehlzeitenreport 2009

Die Unterschiede sind immer noch gross

Was heisst das Vergleich Betrieb 25 Mitarbeitende Erfolgreicher Betrieb 2.0 AT 30‘000 Ausfallkosten (20 Perzentil) Mittlerer Betrieb: 6.6 AT 99‘000 Ausfallkosten (50 Perzentil) Unfallträchtiger Betrieb: 16.8 AT 250‘000 Ausfallkosten (80 Perzentil)

Selbstdeklaration Umsetzung ABL Teilnahme am WK 88% (Vorjahr 76%) der Antwortenden haben einen Widerholungskurs der Branchenlösung besucht.  Umsetzung der Gefährdungsermittlung Die Gefährdungsermittlung wurde von 67% (50%) der Betriebe vollständig umgesetzt. Eine klare Verbesserung ! Massnahmenumsetzung 59% der Betriebe hat die notwendigen Massnahmen vollständig umgesetzt, 35% weitgehend. Ebenfalls eine Verbesserung. Instruktion der Mitarbeitenden 68% der Betriebe gibt an alle Mitarbeitenden zu den relevanten Themen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz geschult zu haben, 25% gibt an weitgehend die Instruktionen Umgesetzt zu haben. Zielerreichung 44% (36%) der Betriebe gibt an die gesetzten Ziele im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz vollständig erreicht zu haben, 49% haben die Ziele weitgehend erreicht.

Ziele 34 Mitarbeitende schulen (10) 18 Ausfälle reduzieren (17) 5 Gesundheitsschutz verbessern (6) 3 Gefährdungsermittlung (4) 7 Diverses (13) Einhalten neuer SUVA-Vorschriften Gerüstbau 100% Gurten + Helmpflicht sowie PSA immer vollständig PSA immer verwenden Augenschutz

Unterstützung zur Sensibilisierung

Muskuloskelettale Erkrankungen (MSE) CH: 20% klagen über Rücken-, Nacken oder Schulterbeschwerden Muskuloskelettale Erkrankungen führen zu 1/3 aller Fehlzeiten Häufigste Invalidisierungsursache bei unter 45 jährigen Rückenbeschwerden verursachen in CH ca. 10’000’000 Ausfalltage / Jahr 8 x 

Das Leben eines Gerüstmonteurs… © AHSR, VSB/APS, VSG 28.03.2017 Das Leben eines Gerüstmonteurs… Les personnes qui travaillent dans la transformation artisanale de lait ont plus vite des problèmes d’appareil locomoteur que les autres.

3 Elemente: WK4 zum Thema Ergonomie (1/2 Tag) Kurs «Heben und Tragen» (2 Stunden im Betrieb) Analyse & Beratung im Betrieb durch einen Ergonomen

Heben und Tragen Ziel Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten zur Vorbeugung gesundheitlicher Probleme im Zusammenhang mit Heben und Tragen. Zielgruppe / Gruppengrösse Mitarbeitende und Kader mit Hebetätigkeiten ohne akute Schmerzzustände; maximal 12 Teilnehmende pro Kurs. Inhalt Theorie: Aufbau der Wirbelsäule Risikofaktoren für Rückenbeschwerden bei der Arbeit Praxis: praktische Übungen zur eigenen Körperwahrnehmung (Haltung) und zum persönlichen Hebetyp Entlastungsübungen Dauer 2 h Räumliche Voraussetzungen Schulungsraum / Werkhof Übungsmaterialien werden vor Ort bereitgestellt Kontakt info@aeh.ch; 044 240 55 50 Kosten 1500.- zuz. MWST.