Betriebsformen des Einzelhandels

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In Wiesbaden, Mainz und Limburg haben kürzlich Fachgeschäfte für Ehemänner eröffnet, in dem sich Frauen neue Ehemänner aussuchen können.
 Präsentation transkript:

Betriebsformen des Einzelhandels 6 1 Gemischtwaren- handel Bsp.: Tante Emma Automatenverkauf Bsp: Bahnhof 6 2 Verbrauchermärkte Supermärkte Bsp.: Mercur Markt Versandhäuser Bsp: Universal, Quelle 3 5 Diskontgeschäfte Bsp.: Hofer, Libro Fachgeschäfte Spezialgeschäfte Bsp: Boutiquen 4 Warenhäuser Kaufhäuser Bsp: Forum, Lainer

Unterscheidungsmerkmale: Sortiment („non-food“; „food“) Betriebsformen Unterscheidungsmerkmale: Sortiment („non-food“; „food“) Betriebsgröße Preispolitik Verkaufsmethode

Betriebsformen im Einzelhandel Betriebsformen mit tiefen Sortimenten im Non-Food-Bereich (Spezialgeschäfte - Beispiel: Hüte, Schirme, Nähwaren….), Fachmarkt, Fachgeschäft Nennen Sie Beispiele für Betriebe dieser Art aus Ihrer Umgebung!

Betriebsformen im Einzelhandel Betriebsformen mit Lebensmitteln als Hauptsortiment (Super- bzw. Verbrauchermärkte) Nennen Sie Beispiele für Betriebe dieser Art aus Ihrer Umgebung!

Betriebsformen im Einzelhandel Warenhäuser (Großbetriebe eines Einzelhandels; Kleidung, Einrichtung, Haushalt, …) Shop in Shop Nennen Sie Beispiele für Betriebe dieser Art aus Ihrer Umgebung!

Betriebsformen im Einzelhandel Einkaufszentren und Shopping-Citys (Erlebniseinkauf mit Restaurants, Kino, …) Nennen Sie Beispiele für Betriebe dieser Art aus Ihrer Umgebung!

Betriebsformen im Einzelhandel Einkaufsstraßen (gemeinsame Werbung, Events, sollen die Attraktivität der Geschäfte verstärken!)

Betriebsformen im Einzelhandel Sonderformen (Versandhandel, Internetvertrieb, Teleshopping, Factory Outlets, Direktvertrieb)

... .. Hersteller Handel räumlich Transport Zeitüberbrückung zeitlich Funktionen des Handels Hersteller Handel räumlich Transport ... .. Zeitüberbrückung zeitlich qualitativ Veredeln quantitativ Mengen reduzieren finanziell Zwischenfinanzieren

Die Situation im Einzelhandel – Beispiel Rewe Jahresbilanz. Mit ihren Töchtern geht die rewe Group Austria einen Weg in Richtung Wachstum. Und das nicht nur in der Heimat, sondern auch in umliegenden Ländern. Rewe Group Austria konnte im Geschäftsjahr 2007 wieder ein deutliches Wachstum erzielen und mit den Handelsfirmen Billa, Merkur, Penny und Bipa über dem Branchenschnitt wachsen: Mit einem Brutto-Umsatz von 9,64 Mrd. € kann sich Rewe Group Austria nach wie vor als Marktführer im heimischen Lebensmittel- und Drogeriefachhandel behaupten und setzt die dynamische Entwicklung im Ausland fort. Zentral- und Osteuropa mit Wachstumsschub Die Geschäftstätigkeit in Zentral- und Osteuropa sowie in Italien konnte im Geschäftsjahr 2007 wiederum einen kräftigen Wachstumsschub von 15,34% verzeichnen, sehr zufrieden stellend entwickelte sich auch das Geschäft in Österreich: Der Brutto-Umsatz konnte um 5,91% auf 5,58 Mrd. € erhöht werden. „Positive Konsequenz des erfolgreichen Wachstums ist die Schaffung weiterer Arbeitsplätze. Wir beschäftigen mittlerweile 33.887 Mitarbeiter am heimischen Markt, damit konnten wir im Jahr 2007 den Arbeitsmarkt mit weiteren 1.761 Arbeitsstellen beleben“, erklärt Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Rewe Group Austria. „Unserer Rolle als einer der größten Arbeitgeber sind wir uns bewusst und haben im vergangenen Jahr den Fokus noch stärker auf Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie Aktivitäten im Mitarbeiterbereich gelegt“, so Hensel. Das Unternehmen erwies sich auch im Vorjahr als wichtiger heimischer Investor: 213 Mio. € wurden in die Handelsfirmen und damit auch in den Standort Österreich investiert. Die Töchter gedeihen Im herausfordernden heimischen LEH konnte Rewe Group Austria im Geschäftsjahr 2007 ein weiteres Wachstum verzeichnen. „Mit einem Brutto-Umsatz von 4,87 Mrd. € konnten wir ein Plus von 5,84% erwirtschaften und liegen damit deutlich über dem Branchenschnitt von 3,8% (Nielsen, Zensus 2007)“, beschreibt Hensel die Entwicklung am heimischen Markt. Billa sagt der Hausverstand Ein deutliches Signal setzte im Jänner 2007 Billa mit der neuen Werbelinie „Hausverstand“, die ganz im Zeichen der neuen Strategie steht: Rund um die Begriffe Lebensqualität, Verantwortung und Vertrauen werden zahlreiche Maßnahmen gesetzt. So wurde etwa die Plattform „Forum Besser Leben“ gegründet, die den Österreichern einen gesünderen Lebensstil näher bringt. Darüber hinaus startete Billa die größte Umbauoffensive seit Bestehen: Es wurden insgesamt 104 Filialen modernisiert, 20 Filialen wurden neu eröffnet. Merkur – bei weitem nicht anonym Insgesamt wurden sieben Merkur-Märkte umgebaut, drei neu eröffnet. Die Umsetzung des Marktplatzkonzepts wurde erfolgreich fortgeführt: Auf mehreren Themen- bzw. Frischeinseln wird dem Kunden eine umfassende Auswahl an Frischeprodukten wie Feinkost, Obst und Gemüse sowie Frisch-Fisch angeboten. Dass österreichischen Produkten eine vorrangige Stellung eingeräumt wird, beweisen die Sortimente von Billa, Merkur und Penny. Der Verbrauchermarkt ist mit der Regionalinitiative unter dem Motto „Aus der Region – für die Region“ auch 2007 einen Schritt weiter gegangen und bietet lokalen Produzenten eine direkte Verkaufsplattform. Mittlerweile liefern über 40 Betriebe direkt in einzelne Merkur-Märkte der jeweiligen Region. Penny, Penny, Penny Auf erfolgreichem Kurs ist auch die Diskontschiene Penny: Nach dem Start im Jahr 2003 hat sich Penny zur unbestrittenen Nummer 2 im heimischen Diskont entwickelt. Die Positionierung als österreichischer Diskonter, der in eine europäische Markenstrategie integriert ist, konnte auch im Jahr 2007 gestärkt werden. Die Expansion wurde mit der Eröffnung von elf Märkten fortgeführt, im laufenden Jahr wird das Filialnetz um rund 20 Märkte erweitert. Mit Jänner 2008 schlug Penny auch einen neuen Weg in der Kommunikation ein und startete die neue Werbekampagne „Preiskampftruppe“, die erstmalig die Ausstrahlung von TV-Spots umfasst. Bipa – alles aus Liebe 610 Mio. € fallen im Geschäftsjahr 2007 auf den Bereich Drogeriefachhandel der Rewe Group Austria: Bipa konnte mit 543 Filialen eine Umsatzsteigerung von 6,62% verzeichnen und damit die Marktführerschaft ausbauen. Mit der Eröffnung der ersten Bipa Styling Lounge setzte das Unternehmen ebenso ein Sig­nal wie mit einer neuen Form des Mitarbeiter-Recruitings: „Aufsteiger herzlich willkommen“ zeigte im Herbst 2007, dass Bipa ambitionierten Mitarbeitern Chancen bietet. Weiters wurde für alle Mitarbeiter eine Mitarbeiterbeteiligung eingeführt. Damit wird Bipa in guten Geschäftsjahren mehr als 1 Mio. € an die Mitarbeiter zusätzlich ausschütten.

Strategien im Handel Kampfpreise für den Erfolg Zwei Entwicklungen standen am Beginn der heute so erfolgreichen Hofer-Filialen. Das 1913 gegründete ALDI-Unternehmen in Deutschland wurde 1960 in ALDI Nord und ALDI Süd geteilt, während 1962 Helmut Hofer in Österreich die Hofer-Handelskette aufzubauen begann. 1968 führten diese beiden Entwicklungen zusammen, denn ALDI Süd übernahm die Hofer-Kette, was sich auch daran erkennen lässt, dass das Hofer Logo jenes von ALDI Süd mit übernommen hat. Gleichzeitig wurde die Philosophie von ALDI in die Hofer-Strategie integriert. Bei ALDI und damit auch bei Hofer geht es darum, bei den Lieferanten knallhart zu kalkulieren und zu verhandeln und den besten Preis zu erzielen. Soweit, sogut - das machen andere auch. Aber bei Hofer werden diese Preise an die Kunden weitergegeben, was die Hofer-Filialen in Österreich äußerst beliebt gemacht hat. Die Hofer-Filialen glänzen nicht durch besonders schöne Dekorationen und sie haben keine ausgeklügelten Marketingstrategien. Sie befinden sich auch nicht an teuren Plätzen, sondern positionieren sich lieber dort, wo die Grundstücke nicht soviel Geld kosten, denn seit jeher spart ALDI, wo man nur kann und diese Ersparnisse werden gleichfalls an die Kunden weitergegeben. Rabatte, die beim Einkauf erzielt werden können, werden gleichfalls vom Preis abgezogen und somit können die Warengruppen sehr günstig angeboten werden. Damit wurde der Hofer mit seinem Filialnetz zu einem Schnäppchen-Supermarkt, bei dem man enormes Geld sparen kann. Die Konkurrenz hat darauf zwar reagiert und ebenfalls sehr günstige Waren in das Sortiment aufgenommen, um die Versuchung der Konsumenten zu reduzieren, beim Hofer einkaufen zu gehen, aber das verhinderte den großen Erfolg der Hofer-Kette keineswegs. Im Gegenteil: mittlerweile gibt es über 400 Filialen in Österreich und das Filialnetz wird ständig erweitert und ausgebaut. Neben den Lebensmittel, die natürlich im Fokus des Angebotes stehen, gibt es bei Hofer mittlerweile auch Mobilfunkangebote, Reiseangebote und wöchentliche Schnäppchen aus dem Non-Food-Bereich wie Computer, HiFi-Geräte oder Sportbekleidung. Konkurrenz, die keine ist Heftig umstritten waren Werbespots der Unternehmen Saturn und Mediamarkt, die Seitenhiebe aufeinander ausgeteilt haben, indem sie die Preispolitik des Konkurrenten angeprangert hatten. Das hat viele Konsumentenschützer auf die Palme gebracht, weil beide Unternehmen zur Media-Saturn-Holding gehören. Somit wurden den unwissenden KonsumentInnen eine Konkurrenzsituation vorgespielt, die gar nicht stattgefunden hat, weil beide Unternehmen in Wirklichkeit zusammenarbeiten. Die Werbekampagnen werden zentral geplant und die Mehrheitsverhältnisse beider Unternehmen liegen bei der Media-Saturn-Holding. Angefangen hat diese Entwicklung im Jahr 1988, als die Kaufhof Warenhaus AG die Mehrheit bei der Mediamarkt Holding erwarb. Im Jahr 1990 wurde die Konkurrenz-Handelskette Saturn übernommen. Diese Verschmelzung führte zur Media-Saturn-Holding, wobei diese wiederum zur Metro Group gehört. Die Marken von Saturn und Mediamarkt bestehen weiterhin als selbständige und bekannte Marken. Die Unternehmen selbst haben eine unterschiedliche Strategie. Während der Elektromarkt von Saturn hauptsächlich in den großen Innenstädten zu finden ist, gibt es den Mediamarkt in Einkaufszentren am Rande der Metropolen. Damit sind beide Einkaufsgebiete durch die Media-Saturn-Holding gut ausgestattet. Bei dieser Konstruktion darf man nicht von Franchising ausgehen, die einzelnen Märkte haben viele Freiheiten bei der Gestaltung der Märkte und die Geschäftsführer können auch bis zu einem bestimmten Punkt mitbestimmen, welche Werbungen geschaltet werden und welche Produkte zu welchen Preisen angeboten werden sollten. Bei jedem Elektromarkt, egal ob Mediamarkt oder Saturn, bleiben die Mehrheitsanteile bei der Media-Saturn-Holding.  

Standortwahl im Handel