26. Februar 2014 Seite 1 Vermittlung von Informationskompetenz an Deutschschweizer Hochschulen Eine exemplarische Momentaufnahme Nadja Böller Lydia Bauer,

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Vertiefungsfach Wirtschafts- und Sozialpolitik: „Evaluierung wirtschafts- und sozialpolitischer Maßnahmen. Theorie und Praxis“ WS 2016/17 Stefan Angel,
 Präsentation transkript:

26. Februar 2014 Seite 1 Vermittlung von Informationskompetenz an Deutschschweizer Hochschulen Eine exemplarische Momentaufnahme Nadja Böller Lydia Bauer, Ursina Brändli, Sonja Hierl, Jasmine Milz, Corina Rinaldi Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft

Seite 2 AGENDA 1.Informationskompetenz als Schlüsselqualifikation 2.Methodik der Untersuchung 3.Ergebnisse 4.Fazit

Seite 3 Die heutige Informationsgesellschaft: Teamwork und Networking Wissensaustausch und Wissensbewahrung Technologien, neue Medien, Digitalisierung Kollaboration (Social Software) Individuum: Entwicklung neuer Herausforderungen für den Einzelnen im Umgang mit Informationen Lernort: Neue Herausforderungen auf didaktischer, pädagogischer, technischer und infrastruktureller Ebene! Informationskompetenz als Schlüsselqualifikation

Seite 4 Entwicklung von Informationskompetenz: Vom reinen Prozessgedanken zum Grundrecht des Menschen Notwendigkeit für den Erfolg durch lebenslanges Lernen Fachbezogene, übergreifende und systematische IK-Vermittlung an Schweizer Hochschulen gefordert! Informationskompetenz als Schlüsselqualifikation

Bachelor-Studiengänge ausgewählter Hochschulen: Universität Zürich, Fachhochschule Bern, Fachhochschule Nordwestschweiz, Fachhochschule Ostschweiz, Fachhochschule Luzern, Pädagogische Hochschule Zentralschweiz Online verfügbare Modulbeschreibungen Bewertung durch operationalisierte Begriffskategorien Vermittlung von IK in fachbezogenen Lehrveranstaltungen Unterricht nicht berücksichtigt 5 Methodik der Untersuchung

Ergebnis Universität Zürich Grundlage: Big6Skills (Eisenberg/Berkowitz 2008), 50 Modulbeschreibungen Definition der Aufgabe (A), Strategie der Informationsnutzung (B), Lokalisierung und Zugang (C), Informationsnutzung (D), Synthese (E), Evaluation (F) Seite 6

Ergebnis Fachhochschulen Bern, Nordwestschweiz, Ostschweiz, Luzern Grundlage: ACRL Standards (Homann 2002); Betriebsökonomie und Soziale Arbeit Art und Umfang der benötigten Information bestimmen (1); effizienten und effektiven Zugang verschaffen (2); Informationen evaluieren und Quellen kritisch beurteilen (3); Informationen effektiv nutzen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen (4); Verständnis für ökonomische, rechtliche und soziale Streitfragen (5) Seite 7

Ergebnis Pädagogische Hochschule Zentralschweiz (PHZ) Grundlage: DYMIK (Homann 2002) und UNESCO KIT (UNESCO 2008); Seite 8

Fortgeschrittene Integration von IK an Schweizer Fachhochschulen Angebot oft (nur) durch Wahl(-pflicht)kurse Informationsbedarf bestimmen und Quellenkritik ist in allen drei Teiluntersuchungen unterrepräsentiert Diskrepanz: Bestimmung des Informationsbedarfs und Themeneingrenzung bereitet aber laut Heinze (2009) den meisten Studierenden Probleme 9 Fazit: Neue Erkenntnisse?

Systematische Untersuchungen für CH: Vergleiche zwischen Hochschulen Vergleiche mit Ausland Schnittstellen Gymnasium-Hochschule- Berufsleben Rolle der Hochschulbibliotheken Rolle der Studierenden und Dozierenden 10 Fazit: Wie weiter?

26. Februar 2014 Seite 11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.