Anmerkungen zur finanziellen Lage des Kantons Zürich K antonsrat Claudio Zanetti SVP, Zollikon.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Staatliche Aktivitäten in der Schweiz - Überblick -
Advertisements

Gemeindefinanzen Stand: Oktober 2011 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik
Staatsfinanzen und Steuern aktualisiert März 2010
Seite 1 Anschub.de: Ziele und deren Evaluation Günther Gediga IwFB / Universität Münster Lüneburg,
Der Spendenmarkt in Deutschland
Der Spendenmarkt in Deutschland
Referat von Xiaoyan Yang Volkswirtschaftliches Hauptseminar, WS 2009/2010 Hauptseminar: Die Wirtschafts- und Finanzkrise und ihre Folgen für die Wirtschaft.
1 1.Betroffene Bereiche Finanzierung AHV/IV : Bund / 45 Mio. – 0 Mio EL AHV/IV : Änderung des Systems / 40 Mio – 45 Mio Kantonaler Beschäftigungsfonds.
1 GEMEINDE KILCHBERG Jahresrechnung Jahresrechnung 2008 Gemeindeversammlung vom 23. Juni 2009.
Administration cantonale des finances Septembre 2007 Präsentation des Budgets 2008 Ein ausgeglichenes Budget, das die Anforderungen der Ausgaben- und Schuldenbremse.
Wer wir sind Interuniversitärer Weiterbildungs- studiengang der Universitäten Basel, Bern und Zürich in Public Health 1992 gegründet Abschlüsse werden.
Stabilität durch Massnahmen Direktion Finanzen und Personelles.
Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA) Infoveranstaltung FCV – VWG 24. Januar Siders Direkte.
Ein Stück neues Zürich entsteht
Ist der Kanton Zürich ein Sanierungsfall? Daniel Lampart, SGB 8. Juni 2010.
Das Finanzpolitik Quiz Humboldt-Universität zu Berlin Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Wirtschaftspolitik I Makroökonomie, Geld und Kapitalmärkte.
IHK St.Gallen-Appenzell Der grosse Feind der Wahrheit ist sehr häufig nicht die Lüge – wohl bedacht, erfunden und unehrlich –, sondern der Mythos – hartnäckig,
Ärgern Sie sich auch darüber dass Sie vor über 10 Jahren keine Microsoft Aktien gekauft haben? SwissGrillHouse.ch – Alte Steinacherstrasse 35 – 8804 Au.
Institut für Politikstudien I N T E R F A C E Ergebnisse der Selbstevaluation und der ökonomischen Evaluation 2008 Präsentation anlässlich der 2. Netzwerktagung.
08. April 2004 Präsentation: Heinz Fischer - Landratsamt ErdingSeite: 1 Die Finanzen des Landkreises Erding.
Service des communes SCom Amt für Gemeinden GemA Direction des institutions, de l'agriculture et des forêts DIAF Direktion der Institutionen und der Land-
Gemeindeversammlung 26. Juni 2013 Jahresrechnung 2012.
Kanton Basel-Stadt Folie September 2005 RR Dr. U. Vischer C. Tschumi.
Das Finanzpolitik-Quiz Humboldt-Universität zu Berlin Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Wirtschaftspolitik I Makroökonomie, Geld und Kapitalmärkte.
DIREKTION DER JUSTIZ UND DES INNERN DES KANTONS ZÜRICH GEMEINDEAMT DES KANTONS ZÜRICH Gemeindebericht 2009 Bericht des Regierungsrates des Kantons Zürich.
Aufgaben/Fragen und Antworten
Finanzdepartement Voranschlag 2005 IFAP Medienorientierung vom 8. September 2004.
Wirkungsbericht 2005 Wirkungsbericht 2005 Herzlich willkommen!
ZÜRICH – Die Wirtschaftsmetropole Datum, Seite 1 Willkommen in Zürich!
Hamburg, den Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt IB 420 Was kommt nach der Umsetzung der EG-Umgebungslärmrichtlinie und der EG-Luftqualitätsrahmenrichtlinie.
Wer soll das bezahlen? – Soziale Sicherheit nachhaltig finanzieren St. Gallen, 15. Mai 2009 Frühlingskonferenz der Städteinitiative Sozialpolitik: Wirtschaftskrise.
Vorstellung der Rechnung 2007
Zukunft BEEHZ Entwicklung der Gemeindefinanzen Gemeindeinspektorat Kanton Aargau Version
Budget des Bundes für
Zuger Treuhändervereinigung 5
Die Bundesversammlung
Einwohnergemeinde Münchenstein
Die Finanzausstattung der Kommunen – liberale Forderungen von Dr
SuisseEnergie pour les communes 1 FAKTOR 21 Kurs Faktor 21 : Inhalt und Vorgehen Ursula Stocker Brandes Energie AG.
Wie finanziert sich in Zukunft ein Spital?
1 GEMEINDE KILCHBERG Voranschlag Voranschlag 2010 Gemeindeversammlung vom 24. November 2009.
Faktenblatt Finanzausgleich 2014
Die Einnahmen der EU „Eigenmittel“ der Europäischen Union:
Inhalt Die Forderung der Initiative Die heutige Situation Erfolgreiche SNB – starke Schweiz Folgen der Gold-Initiative Vier Gründe für ein NEIN Breite.
Nachhaltige Entwicklung: Die 16 Engagements des Kantons Wallis Von der Absicht zur Tat … Olivier Guex Chef der Dienststelle für Wald und Landschaft François.
Ausgangslage Abstimmungen am 8. März 2015 Initiative «Energie- statt Mehrwertsteuer» Initiative «Familien stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen»
Abstimmung vom 8. März 2015 «Energie-Steuer NEIN».
Fiskalquoten nach OECD-Berechnungen
Bild Aesch Voranschlag Budget 2011 Budget 2010 Rechnung 2009 Aufwand38`794` ,2 % 38`708`48042`681`910 Ertrag38`184` ,9 % 37`830`20042`696`058.
Umverteilung von Unten nach Oben durch Subventionierung der Banken.
Schwarze Null statt Investitionen in die Zukunft? Zur Entwicklung der Gemeindefinanzen Stand: Juni 2015 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik.
Schwarze Null statt Investitionen in die Zukunft? Zur Entwicklung der Gemeindefinanzen Stand: Juni 2015 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik.
Wirtschaftszahlen
Situation mit den Flüchtlingen in Deutschland
Veränderungen PG-Voranschlag 2016 GeschäftsfeldProduktgruppe Veränderung in CHF AbfallbewirtschaftungAB-00 Abgrenzung Entsorgung- AB-01 Entsorgung- AlterAL-01.
© economiesuisse Verkehrsinfrastrukturen Die verworrene Verkehrsfinanzierung muss transparent werden Keine weitere Querfinanzierung zwischen den Verkehrsträgern.
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV 5. IV-Revision Eidg. Volksabstimmung vom 17. Juni 2007.
Schuldenberatung. Was sind Schulden?? Umgangssprachlich : Verbindlichkeiten Rückzahlungsverpflichtungen Schulden werden meistens „durch das Ignorieren“
Raubzug auf die Bundeskasse 100-prozentige und sofortige Zweckbindung der Mineralölsteuer Milchkuh-Initiative 5. Juni 2016 Nein.
Oktober Neu-Organisation und Finanzierung der Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich Rolf Bezjak, Synodalrat Ressort Spezialseelsorge.
Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die finanzielle Situation der Kommunen.
Kirchensteuerinitiative Auswirkungen auf die Kirchgemeinden und Pfarreien Synodalrat Dr. iur. Benno Schnüriger, Präsident Synodenstamm.
Bezirk Höfe Richard Kälin, Bezirksammann Mark Steiner, Säckelmeister Bezirksgemeinde vom 23. November 2011 Der Bezirksrat heisst sie herzlich.
Staatsverschuldung Vorlesung Bauwirtschaft
182. Bezirksgemeinde vom 20. April 2016
Öffentliches Defizit und öffentliche Schuld Vorlesung Ökonomie
Staats- und Fiskalquote (Bund, Kantone, Gemeinden)
Höhenflug bei Steuereinnahmen des Staates In Milliarden Euro, Summe von Bund, Ländern und Gemeinden Der finanzielle Gestaltungs- spielraum der Politik.
Rechnung 2018 der Stadt Bern Finanzieller Ausblick (IAFP 2020 – 2023)
 Präsentation transkript:

Anmerkungen zur finanziellen Lage des Kantons Zürich K antonsrat Claudio Zanetti SVP, Zollikon

Ursache der desolaten Situation ist das kaum gebremste Aufwandwachstum.

Die Einnahmen steigen – auch ohne höhere Steuern

Der Kanton Zürich lebt über seine Verhältnisse.

Entwicklung von Aufwand und Ertrag

+ 5,5% + 8,2%

Die Mär vom ausgehungerten Staat.

Aufwandentwicklung im Bereich Finanzen und Steuern - 45,3%

Aufwandentwicklung im Bereich Verkehr + 1,2%

Aufwandentwicklung im Bereich Volkswirtschaft + 2,3%

Aufwandentwicklung im Bereich Umwelt Raumordnung + 4,2%

Aufwandentwicklung im Bereich Öffentliche Sicherheit + 14,7%

Aufwandentwicklung im Bereich Kultur und Freizeit + 16,1%

Aufwandentwicklung im Bereich Gesundheit + 22,9%

Aufwandentwicklung im Bereich Allgemeine Verwaltung + 26,1%

Aufwandentwicklung im Bereich Bildung + 26,8%

Aufwandentwicklung im Bereich Soziale Wohlfahrt + 47,4%

Aufwandentwicklung Total + 8,2%

Das Gold der Nationalbank ist so gut wie aufgebraucht.

Der Goldsegen der Nationalbank Der Erlös aus den überschüssigen Goldreserven der Nationalbank in der Höhe von 1,6 Milliarden Franken wird der Rechnung 2005 als Ertrag gutgeschrieben und bei der Berechnung des mittelfristigen Ausgleichs der Laufenden Rechnung berücksichtigt. Ohne einmaligen Golderlös hätten mit MH06 doppelt so hohe Entlastungen angestrebt werden müssen. Der Golderlös hat den Einschnitt in die staatlichen Leistungen stark abgefedert. Aus der Medienmitteilung des RR zum Voranschlag 2006

Der Goldsegen der Nationalbank Ohne Berücksichtigung des Golderlöses wäre das Eigenkapital bereits Ende 2006 aufgezehrt. Wenn sich die Verbesserungen durch MH06 oder Teile davon über 2009 hinaus als nachhaltig erweisen und keine negativen Überraschungen bei anderen Haushaltspositionen eintreten, so kann längerfristig wieder Eigenkapital in der Höhe des Golderlöses geäufnet werden. Aus der Medienmitteilung des RR zum Voranschlag 2006

Die Schuldenwirtschaft geht weiter.

Verschuldung Die Verschuldung steigt in den Jahren 2006 bis 2009 wegen der hohen Nettoinvestitionen um 45 Prozent. Die Nettoinvestitionen müssen rund zur Hälfte durch eine zusätzliche Verschuldung finanziert werden. Schon auf mittlere Frist ist die Finanzierung einer solchen Investitionsplanung nicht gesichert. Die Überprüfung der Investitionsplanung, wie sie im MH06 angegangen wird, ist deshalb dringlich. Aus der Medienmitteilung des RR zum Voranschlag 2006

Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen.

Ausblick Ab 2007 nimmt der Aufwand wieder laufend zu, nicht zuletzt wegen neuer beziehungsweise geänderter Bundesgesetze. Die Aufwandsteigerung 2008 ist durch die Einführung der Neugestaltung des Finanz- ausgleichs (NFA) erklärt (+219 Mio. CHF). Die Ertragsentwicklung wird praktisch aus- schliesslich von den Staatssteuererträgen bestimmt. Aus der Medienmitteilung des RR zum Voranschlag 2006