Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten. Kommunaler Dialog und Zuwanderung internationaler Fachkräfte.

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Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten. Kommunaler Dialog und Zuwanderung internationaler Fachkräfte als Lösungswege. Das Fallbeispiel Hettstedt Dr. Andreas Siegert

1.Projektansatz 2.Ausgangslage 3.Demografische Entwicklung der Stadt 4.Entwicklung der Mietpreise 5.Entwicklung der Wasserpreise 6.„Was wäre wenn…?“ 7.Fazit 8.Handlungsbedarfe Gliederung Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten. 2

Projektansatz Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten. Verknüpfung von demografischem Wandel und Einwanderungsszenarien durch:  Vernetzung/ Einbindung von Akteuren,  vergleichende Analysen (z.B. Ursachen/ Folgen der Veränderung vor Ort),  Entwicklung eines Konzeptes unter Einbeziehung der Öffentlichkeit  Entwicklung eines Leitfadens,  Nachhaltigkeit als Projektziel. 3

Ausgangslage Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten. Hettstedt ist gekennzeichnet durch…  …die Bereitschaft, kommunalpolitische Grundsatzfragen öffentlich zur Diskussion zu stellen und  …zur Offenheit gegenüber Flüchtlingen;  …den Willen zu kooperieren, um die Geschicke der Stadt positiv zu beeinflussen;  …eine aufgeschlossene Stadtverwaltung, die faktenbasierte Entscheidungen vorbereitet. 4

Demografische Entwicklung der Stadt Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten. Eingemeindungen kompensierten Bevölkerungsrückgang Entwicklung der Einwohnerzahlen Altersdurchschnitt (gesamt) ,7151,8154,2455,39 Altersdurchschnitt (nur Frauen) ,0949,8851,8852,77 Durchschnittsalter der Gesamtbevölkerung steigt stetig Durchschnittsalter der Frauen ist über dem geburtsfähigen Alter; eine Reproduktion der Bevölkerung ist nicht mehr möglich 5

Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten. Entwicklung der Mietpreise Zurückgehende Nachfrage lässt die Mietpreise fallen. Aber nicht auskömmliche Preise ruinieren den kommunalen Haushalt. 6 Beispiel: Entwicklung der Mieten im I. WK (nur städtische Wohnungsbaugesellschaft) nominalinflationsbereinigt 20054,50 €3,90 € 20104,70 €4,39 € 20144,70 €4,11 € Beispiel: Leerstand (nur städtische Wohnungsbaugesellschaft) II. WKIV. WK 20053,0%2,5% 20104,4%10,0% 20147,6%23,5% Wohnungsbaugesellschaften als Instrument städtischer Einflussnahme belasten den Haushalt. Denn die Attraktivität von Wohnbezirken verändert sich.

Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten. „Was wäre wenn…?“ Beispiel: Entwicklung von Trinkwasserpreisen bis 2025 (inflationsbereinigt; nur auf Grundlage der Verbrauchsentwicklung prognostiziert) Szenario 1Bevölkerung entwickelt sich wie bis 2025 prognostiziert Preissteigerung um 12,8% Szenario 2100 Einwanderer jährlichPreissteigerung um 6,25% Szenario 3200 Einwanderer jährlichPreissteigerung um 1,36% Neben den Preissteigerungen werden sich die Preisstrukturen verändern: der Anteil des Verbrauchspreises wird auf 10-15% sinken, während der Grundpreis auf 85-90% steigen wird. Vergleichbare Annahmen können für die Entwicklung der Abwasserpreise getroffen werden. 7

Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten.  Um im Wettbewerb um qualifizierte Einwanderer attraktiv zu sein ist ein in sich stimmiger Politikansatz nötig; Dazu notwendige Informationen/ Daten sind nicht, nur eingeschränkt oder mit großem Aufwand auf kommunaler Ebene verfügbar;  An der Aufnahme/ Integration von Einwanderern interessierte Kommunen haben kaum Handlungsspielräume;  Unterstützende und in eine Gesamtstrategie eingebettete Strukturen zur Integration von Einwanderern in die Kommunen fehlen;  Möglichkeiten kommunaler „Profilierung“ sollten eröffnet werden; Fazit 8

Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten.  Bereitstellung von Ressourcen konzentriert sich auf den integrationspolitischen „Status Quo“: Unterbringung in bisherigen Strukturen, Verfahren zur Erhebung beruflicher Qualifikationen und Kompetenzen berücksichtigen Aspekte der Herkunftsgesellschaften unzureichend;  Verwaltungsvereinfachung mit dem glaubwürdigen Signal der Öffnung gegenüber anerkannten Asylbewerbern;  Aspekte der Kompetenzbündelung in eine stimmige Landespolitik zugunsten von Einwanderung einfließen lassen;  Initiierung von Pilotprojekten zur Verbesserung sozialer/ beruflicher Integrations- und Bindungsstrategien v.a. in ländlichen Räumen. Handlungsbedarfe 9

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Menschen gewinnen, Migration ermöglichen, demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt gestalten. Kommunaler Dialog und Zuwanderung internationaler Fachkräfte als Lösungswege. Zentrum für Sozialforschung Halle