Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005 Epidemiologie „Die Epidemiologie beschäftigt sich mit der Untersuchung der Verteilung von Krankheiten in definierten Populationen von Untersuchungseinheiten und mit den Faktoren, welche diese Verteilung beeinflussen“ (Definition: modifiziert nach WHO) deskriptive Epidemiologie: zeitliche und räumliche Verteilung, Vergleiche von (Sub-) Gruppen analytische Epidemiologie: Risikofaktoren, relatives und zuschreibbares Risiko Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005
Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005 Epidemiologische Disziplinen nach Krankheiten Krebsepidemiologie, Herz-Kreislauf-Epidemiologie, Rheumaepidemiologie, Epidemiologie allergischer Erkrankungen, Dentalepidemiologie, Infektionsepidemiologie, … nach Risikofaktoren Berufsepidemiologie, Umweltepidemiologie, Strahlenepidemiologie, Ernährungsepidemiologie, … nach Populationen (Human-) Epidemiologie, Veterinärepidemiologie, Lebensmittelepidemiologie, Forstepidemiologie Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005
Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005 Epidemiologische Maßzahlen Krankheiten, Symptome, etc. haben unterschiedlichen Ursprung, Verlauf und Heilungschancen. Daher ist es sinnvoll, auch bei der Definition von Maßzahlen dies zu berücksichtigen. Wir unterscheiden daher für Populationen von N Tieren: Stichtagskonzept (z.B. Krankheiten am 25.10.2004) Zeitbereichskonzept (z.B. Krankheiten im gesamten Jahr 2004) Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005
Prävalenz: Definition Die Prävalenz gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass ein zufällig ausgewähltes Tier an einem gewissen Stichtag an der betrachteten Krankheit erkrankt ist, d.h. mit M Anzahl erkrankter Tiere, N Populationsgröße am Stichtag Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005
Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005 Inzidenz: Definition Die Inzidenz gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass ein zufällig ausgewähltes Tier der Population innerhalb einer zeitlich begrenzten Periode an einer Krankheit neu erkrankt, d.h. mit I Anzahl in Zeitperiode neu erkrankter Tiere gesunde Population zu Beginn der Periode Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005