Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Gesundheitsvorsorge: (K)eine Frage der Kosten
Advertisements

T - Test Prüfung des Mittelwerteunterschieds bei abhängigen und unabhängigen Stichproben.
Patrick Rössler Einführung in die Methoden der empirischen Kommunikationsforschung Vorlesung BA Kommunikationswissenschaft.
Neue Berechnungen zur jährlichen Zahl influenzabedingter Todesfälle
REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART
Definitionen zur Epidemiologie
1. Sozialmedizin und Public Health (Patho- vs
Gesundheitsbericht: Brustkrebs in Deutschland
Vorlesungsreihe Allgemeinmedizin SS 06
Grobphasen einer empirischen Untersuchung nach Diekmann
„Netzwerk Medizin und Geschlecht“ an der Medizinischen Hochschule Hannover Projektleitung: Dr. phil. Bärbel Miemietz Projektkoordination: Larissa Burruano,
Individualisierte Medizin am Inselspital Genetik und Perioperative Medizin.
Pharmakoepidemiologie
Vorlesung „Sozialmedizinische Grundlagen Sozialer Arbeit“
1.31_Exkurs 1 Regionalisierte Ergebnisse des UN World Population Prospects 2004.
Ernst Mayr *05. Juli 1904, † 03. Februar 2005
Gesunder Mensch im gesunden Unternehmen
SÄCHSICHES KINDER-REGISTER CHRONISCH ENTZÜNDLICHER DARMERKRANKUNGEN Auswertung Stand: Quelle: Sächsisches Kinder-Register chronisch entzündlicher.
P. Fischer, U. Rothe, Th. Richter
Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin
Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin
Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin Helmut Küchenhoff 1 Zusammenfassung zur Vorlesung Begriff der biologischen Variabilität.
Diskrete Wahrscheinlichkeitsmodelle
Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin
Vorlesung Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin
Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin
Stetige Zufallsgrößen
Vorlesung Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin Zur Kommunikation von Wahrscheinlichkeiten Relative Häufigkeiten sind grundsätzlich.
Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin
Zur Kommunikation von Wahrscheinlichkeiten
Wiederholung und Beispiele
Vorlesung Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin Begriff der Zufallsgröße Ergebnisse von Zufallsexperimenten werden als Zahlen dargestellt:
Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin
Binomialverteilung: Beispiel
Quantitative Methoden in der klinischen Epidemiologie
K. Meusburger & C. Alewel finanziert vom BAfU
Ausgleichungsrechnung II
Maul- und Klauenseuche
Bovine Spongiforme Enzephalopathie
Psychoedukation Dr. Katja Salkow Bipolar-Tagesklinik am Vivantes Humboldt-Klinikum, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (Leiter:
Statistisches Basiswissen
Fetale Gewichtsschätzung in Abhängigkeit
Exponentialfunktionen zu unterschiedlichen Basen
Fundamente der Computational Intelligence (Vorlesung) Prof. Dr. Günter Rudolph Fachbereich Informatik Lehrstuhl für Algorithm Engineering Wintersemester.
STATISIK LV Nr.: 0028 SS Mai 2005.
STATISIK LV Nr.: 0028 SS Mai 2005.
Populationsdynamik Wildbestände und ihre Zusammensetzung
Einführung in die klinische Medizin
Neu München
Trans- Fettsäuren in der Ernährung (trans fatty acids, TFA)
Streifzug durch die Epidemiologie
Myokardinfarkt – Tatsächliche Mortalität
Plötzlicher Herztod – Definition (I)
Was sagt die Forschung? Erkenntnisse und Fakten aus Untersuchungen
Osteoporose in Bielefeld und OWL
Anfang des Kapitels Prostatakrebs und Genetik (Prostate Health Sensor) 25.
Diabetes!.
Arzt-Patienten-Beziehung
Psychische Gesundheit von Heimkindern
Stochastische Modelle in der Biologie (C. Bandt 2004) Die Folien sind nur Übersicht, Einzelheiten in der Vorlesung 1. Irrfahrten mit Endzuständen Definition:
Strategien der Prävention
Teil II: Analytische Studien
Methoden epidemiologischer Forschung
Einführung in die Medizinische Soziologie und Public Health
Einführung in die Epidemiologie nosokomialer Infektionen
Pfizer Gesundheitsmonitor
European Patients’ Academy on Therapeutic Innovation Spezielle Bevölkerungsgruppen.
ALBERT-LUDWIGS- UNIVERSITÄT FREIBURG Einführung „Klinische Psychologie“ Tobias Stächele - Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Klinische Psychologie - Institut.
Differentialgleichungen oder wie beschreibt man Veränderung
ANOVA für unabhängige Daten.
 Präsentation transkript:

Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005 Epidemiologie „Die Epidemiologie beschäftigt sich mit der Untersuchung der Verteilung von Krankheiten in definierten Populationen von Untersuchungseinheiten und mit den Faktoren, welche diese Verteilung beeinflussen“ (Definition: modifiziert nach WHO) deskriptive Epidemiologie: zeitliche und räumliche Verteilung, Vergleiche von (Sub-) Gruppen analytische Epidemiologie: Risikofaktoren, relatives und zuschreibbares Risiko Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005

Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005 Epidemiologische Disziplinen nach Krankheiten Krebsepidemiologie, Herz-Kreislauf-Epidemiologie, Rheumaepidemiologie, Epidemiologie allergischer Erkrankungen, Dentalepidemiologie, Infektionsepidemiologie, … nach Risikofaktoren Berufsepidemiologie, Umweltepidemiologie, Strahlenepidemiologie, Ernährungsepidemiologie, … nach Populationen (Human-) Epidemiologie, Veterinärepidemiologie, Lebensmittelepidemiologie, Forstepidemiologie Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005

Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005 Epidemiologische Maßzahlen Krankheiten, Symptome, etc. haben unterschiedlichen Ursprung, Verlauf und Heilungschancen. Daher ist es sinnvoll, auch bei der Definition von Maßzahlen dies zu berücksichtigen. Wir unterscheiden daher für Populationen von N Tieren: Stichtagskonzept (z.B. Krankheiten am 25.10.2004) Zeitbereichskonzept (z.B. Krankheiten im gesamten Jahr 2004) Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005

Prävalenz: Definition Die Prävalenz gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass ein zufällig ausgewähltes Tier an einem gewissen Stichtag an der betrachteten Krankheit erkrankt ist, d.h. mit M Anzahl erkrankter Tiere, N Populationsgröße am Stichtag Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005

Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005 Inzidenz: Definition Die Inzidenz gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass ein zufällig ausgewähltes Tier der Population innerhalb einer zeitlich begrenzten Periode an einer Krankheit neu erkrankt, d.h. mit I Anzahl in Zeitperiode neu erkrankter Tiere gesunde Population zu Beginn der Periode Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin 01.12.2005