Pädagogische Psychologie Dr. Barbara Bergmeister-Keckeis Barbara Bergmeister-Keckeis
Pädagogische Psychologie Inhalt Begriffsbestimmungen Pädagogische Psychologie - Überblick Entwicklungspsychologie - wozu? Entwicklungstheorien Piaget Erikson Bezugspersonen im Jugendalter Entwicklungsaufgaben Aussagen, zur Diskussion Barbara Bergmeister-Keckeis
Begriff: Allgemeine Psychologie Pädagogische Psychologie Begriff: Allgemeine Psychologie Menschliches Verhalten wird nach allgemeinen Gesichtspunkten untersucht ... Denken Aggression Lernen Motivation Wahrnehmung ... und nach allgemeinen Zusammenhängen erforscht. Barbara Bergmeister-Keckeis
Begriff: Entwicklungspsychologie Pädagogische Psychologie Begriff: Entwicklungspsychologie Sie befasst sich mit der Entwicklung ... der Wahrnehmung des Lernens des Denkens der Sprache der Motivation der Arbeit des Spiels des Verhaltens in der sozialen Wirklichkeit ... als Stufenfolge, Prägung, soziales Lernen, usw. Barbara Bergmeister-Keckeis
Begriff: Pädagogische Psychologie Sie befasst sich mit ... der Änderung psychischer Prozesse (sozial, emotional, intellektuell) von Jugendlichen durch das Erzieherverhalten. (Tausch und Tausch, 1973) den wesentliche Bedingungen schulischen Lernens (Lernbedingungen - Lernprozess - Lernergebnisse). (Bredenkamp, 1977) mit Strategien des Lernens (Lernverhalten der Schüler/innen) Barbara Bergmeister-Keckeis
Pädagogische Psychologie Entwicklungs- psychologie Pädagogische Psychologie Motivation des menschl. Handelns Lern-psycho-logie Beziehung von Lehrern Schülern Lern- und Verhaltens störungen Intelligenz und Begabung Motivation allgemein Grundbegr. des Lernens psychoanal. Pädagogik Endogene Ursachen Intelligenz Formen des Lernens Lerntypen Motivation im Lernprozess Exogene Ursachen Begabung Probleme des Lernens Führungs-stile Barbara Bergmeister-Keckeis
Entwicklungspsychologie - wozu? Pädagogische Psychologie Entwicklungspsychologie - wozu? Auf welche Fragen könnte die Entwicklungspsychologie eine Antwort geben? Barbara Bergmeister-Keckeis
Entwicklungspsychologie - wozu? Pädagogische Psychologie Entwicklungspsychologie - wozu? Was kann man von einem Jugendlichen erwarten? Sie beschreibt das menschl. Verhalten auf verschiedenen Altersstufen Wie wird sich ein Jugendlicher weiterentwickeln? Sie ermöglicht Prognosen über zukünftige Entwicklungen Ab welchem Alter kann eine eigenverantwortliche Gestaltung bestimmter Lebensbereiche erwartet werden? Sie erlaubt eine Kritik an Erziehungszielen Was kann getan werden, um das Risiko von Drogenkarrieren bei Jugendlichen zu mindern? Sie kann entwicklungsfördernde und -hemmende Bedingungen identifizieren. Barbara Bergmeister-Keckeis
Entwicklungstheorien Pädagogische Psychologie Entwicklungstheorien Theorie der kognitiven Entwicklung von PIAGET Psychosoziale Entwicklungstheorie von ERIKSON Barbara Bergmeister-Keckeis
Theorie der kognitiven Entwicklung (Piaget) Pädagogische Psychologie Theorie der kognitiven Entwicklung (Piaget) Das Denken jedes Menschen weist je nach Entwicklungsstadium eine andere Struktur auf. Stadien: Sensumotorische Intelligenz 1. u. 2. LJ Voroperatorisches Denken 2. - 7. LJ Konkret-operatorisches Denken 7. - 11. LJ Formales Denken ab 11. LJ Barbara Bergmeister-Keckeis
Sensumotorische Intelligenz (1. u. 2. Lebensjahr) Pädagogische Psychologie Sensumotorische Intelligenz (1. u. 2. Lebensjahr) Erwachen der Intelligenz Am Anfang des Denkens steht das Tun Bsp: Anpassungsverhalten, Anwendung von Verhalten auf neue Situationen, aktives Ausprobieren, Verinnerlichung von Objekten (verschwundener Gegenstand) Nachahmung, usw. Barbara Bergmeister-Keckeis
Voroperatorisches Denken 2. - 7. Lebensjahr Pädagogische Psychologie Voroperatorisches Denken 2. - 7. Lebensjahr Egozentrisches Denken Barbara Bergmeister-Keckeis
Konkret-operatorisches Denken 7. - 11. Lebensjahr Pädagogische Psychologie Konkret-operatorisches Denken 7. - 11. Lebensjahr Schemata können miteinander kombiniert werden. geschilderte Probleme können bewältigt werden. Rangordnungen können hergestellt werden. ? Barbara Bergmeister-Keckeis
Formal-operatorisches Denken ab 11. Lebensjahr Pädagogische Psychologie Formal-operatorisches Denken ab 11. Lebensjahr Der Mensch ist nicht mehr nur an konkret vorgegebene Informationen gebunden. Er ist zur Abstraktion fähig. Er kann prüfbare Hypothesen bilden. Barbara Bergmeister-Keckeis
Theorie der psychosozialen Entwicklung (Erikson) Pädagogische Psychologie Theorie der psychosozialen Entwicklung (Erikson) Die sexuelle Entwicklung des Menschen (Freud) wird durch die soziale Komponente erweitert. Barbara Bergmeister-Keckeis
Phasen der psychosozialen Entwicklung Pädagogische Psychologie Phasen der psychosozialen Entwicklung Ur-Vertrauen geg. Ur-Misstrauen 1. LJ Autonomie geg. Scham und Zweifel 2.,3. LJ Initiative geg. Schuldgefühl 4.,5. LJ Werksinn geg. Minderwertigkeitsgefühl 6.-11. LJ Identität geg. Identitätsdiffusion Jugendzeit Intimität u. Distanziertheit geg. Selbstbezogenheit junges Erwachsenenalter Generativität geg. Stagnierung mittl. Erw. Integrität geg Verzweiflung u. Ekel höheres Alter Barbara Bergmeister-Keckeis
Bezugspersonen in der psychosozialen Entwicklung Pädagogische Psychologie Bezugspersonen in der psychosozialen Entwicklung Vorbilder, Begleiter, setzen Regeln und Konsequenzen Eltern Lehrpersonen Peergroup gewährt emotionale Sicherheit trägt zur Orientierung bei (Verhalten) ermöglicht soziale Aktivitäten trägt zur Identitätsfindung bei unterstützt die Ablösung vom Elternhaus Barbara Bergmeister-Keckeis
Entwicklungsaufgaben im Jugendalter Pädagogische Psychologie Entwicklungsaufgaben im Jugendalter Neuartige u. reifere Beziehungen zu Gleichaltrigen beiderlei Geschlechts eingehen Die eigene Geschlechterrolle erreichen Den eigenen Körper akzeptieren und sinnvoll einsetzen Unabhängigkeit von Eltern und anderen Erwachsenen erreichen Sich auf Ehe und Familie vorbereiten Sich auf die berufliche Laufbahn vorbereiten Ein Wertsystem als Richtschnur für Verhalten erwerben - eine Weltanschauung entwickeln Sozial verantwortliches Handeln anstreben und erreichen Barbara Bergmeister-Keckeis
Zur Diskussion gestellte Aussagen: Pädagogische Psychologie Zur Diskussion gestellte Aussagen: Piaget (1896 - 1980) misst dem Unterricht eine untergeordnete Rolle in der Entwicklung des kognitiven Denkens bei. Aebli (1923 - 1990) ist der Ansicht, dass Erkenntnisse erst durch Problemstellungen provoziert werden. Barbara Bergmeister-Keckeis
„Warum sie so seltsam sind“ Arbeitsauftrag zu : „Warum sie so seltsam sind“