Katastrophen Quelle: Muenchener Rueck, 2006.

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 Präsentation transkript:

Katastrophen Quelle: Muenchener Rueck, 2006

Insured losses increase From Hochrainer 2006

Scope for better adaptation to extremes Impacts are magnitudes higher in low income countries Source: Munich Re, 2005 But: 98% of funds for ex-post relief and reconstruction, only 2% for risk management

Schema Risikomanagement II Identifikation Risikobewertung Potentielle Kosten und Effekte Entscheidungs-kriterien zB. Kosten-Nutzen Analyse Risiko Kontrolle Potentielle Nutzen Risikovermeidung und -reduktion Restrisiko Risk Transfer

Objective: Finding a better balance between ex post and ex ante Responsive disaster management (ex post) Acts of God Unnatural Disasters Source: Hoff et al., 2003 Proactive management of risks (ex ante)

Risikomanagement im Fall von Naturkatastrophen Source: Bettencourt et al., 2006

Staat und Risiko Quelle: Mechler, 2004

Staat und Risiko Aus wohlfahrtstheoretischer Sicht ist Staat Risiko ausgesetzt aufgrund seiner 2 zentralen Funktionen Allokation von Gütern und Dienstleistungen (Saubere Umwelt, Bildung, Sicherheit...) Einkommensverteilung. Aus Wohlfahrtstheorie: Rolle des Staates aufgrund von Verletzungen der zwei fundamentalen Theoreme der Wohlfahrtsökonomie: 1. Theorem: freie Marktwirtschaft ohne Staatsintervention führt zu pareto-effizientem Zustand 2. Theorem: Fairer pareto-effizienter Zustand kann durch Umverteilung der Anfangsbestände erreicht werden . Theoreme werden in folgender Weise verletzt Völliges Marktversagen bei öffentlichen Gütern, oder partielles Marktversagen bei Externalitäten, economies of scale, und imperfekter Information. ---> Güter müssen vom Staat bereitgestellt werden Anfangsbestände werden durch Markt nicht umverteilt , Staat unternimmt dies mittels progressiver Besteuerung und Transferzahlungen.

Öffentliche Gueter Definiert nach Moeglichkeit des Ausschlusses Rivalitaet im Konsum

Risiko vs. Unsicherheit Knight: “Risk is measured Uncertainty.” Grade von Risiko und Unsicherheit: Völlige Unsicherheit Ausprägungen wenig bekannt, Wahrscheinlichkeiten nicht bekannt Subjektive Unsicherheit Ausprägungen bekannt, Wahrscheinlichkeiten nicht Risiko, Objektive Unsicherheit: Ausprägungen und Wahrscheinlichkeiten bekannt Sicherheit: Physik (Ausnahme Teilchenphysik)

Risikowahrnehmung Quelle: WBGU, 1998

Risiko vs. Unsicherheit Verschiedene Definitionen und Interpretationen: gängig: Risiko=P(X)*X Kann gemessen werden als E(X), V(X), ganze Funktion Prob. Nutzen/Profit etc. downside D upside

Versicherung und Risikoaversion Risiko “loading”: Zusatzkosten über Erwartungsnutzenaufgrund von Bereitstellung von Risikokapital Transakationskosten Profit Aber auch marktbasiert: Was sind Wirtschaftsubjekte bereit zu zahlen? Risikoprämie Hurrikan Andrew 1993 Quelle: Froot and O'Connel, 1999.

Praemien und Katastrophen Thema 4: Praemien und Katastrophen R. Mechler Risiko-Management im Öffentlichen Sektor

Verteilung und Risiko Verteilungen: Normal vs. Extremwert-Verteilung Extremwert: “fat tails” Normal: charakterisiert durch E(x) und V(X)

Entscheidung unter Risiko Value at Risk (VaR) Betrachtung der 5% unguenstigsten Auspraegung Risikobasiert! 5% VaR 5%

Risikomasse: Value at Risk Thema 2: Risikomasse: Value at Risk R. Mechler Risiko-Management im Öffentlichen Sektor

Entscheidung unter Unsicherheit Limited information approaches Cutoff Period, Discount rate Adjustment Game Theory Approaches Maximin oder Wald Kriterium: Fokus auf ungünstigster Ausprägung Wähle Option mit bester ungünstiger Ausprägung Minimax/Savage Kriterium Berechne Differenz zwischen realisiertem und potentiellen Nutzen bei Kenntnis des wahren Zustandes Berechne für jede Option den maximalen Verlust Wähle Option mit geringstem maximalen Verlust Sensitivity Analysis Quelle: Kramer, 1995

Probability based methods: Safety-First Analysis Mean-Variance Analysis Stochastic Dominance Will be discussed later.

Beispiel Maximin und Minimax Maximin oder Wald Kriterium: Fokus auf ungünstigster Ausprägung Wähle Option mit bester ungünstiger Ausprägung Minimax/Savage Kriterium Berechne Differenz zwischen realisiertem und potentiellen Nutzen bei Kenntnis des wahren Zustandes Berechne für jede Option den maximalen Verlust Wähle Option mit geringstem maximalen Verlust

Dichte und Verteilungsfunktion Quelle: Hardaker et al., 1997

Verteilungsfunktion für Schadensfrequenzkurve “Exceedance probability” 10 Jahr Ereignis 20 Jahr Ereignis 50 Jahr Ereignis Benoetigt Katastrophenmodelle und Extremwertstatistik Quelle: Hochrainer, 2006

Extremwertstatistik: Thema 7: Block Maxima Methode Thema 8: Threshold Ansatz

Naturkatastrophen Effekte

R. Mechler Risiko-Management im Öffentlichen Sektor Indirect Effects GDP projections in comparison to observed GDP effects (dashed line) due to Hurricane Mitch (Year 5) in billion USD. R. Mechler Risiko-Management im Öffentlichen Sektor

R. Mechler Risiko-Management im Öffentlichen Sektor Thema 6: Ansaetze fuer Katastrophenmodelle Thema 9: Simulationsmethoden R. Mechler Risiko-Management im Öffentlichen Sektor

Beispiel Verteilung Quelle: WBGU, 1998

Beispiel Verteilung Quelle: WBUG, 1998 sss

Risikomanagement unter Unsicherheit Quelle: Fone and Young, 2000

Risikovermeidung und -reduktion Verringerung Regulativ Strukturell Planerisch

Disaster risk financing New paradigm in risk management: from reactive to proactive Government assistance (taxes) Kinship arrangements Donor assistance Insurance and reinsurance, microinsurance Catastrophe bond, index insurance Contingent credit, reserve fund Reactive Proactive Traditional approach to risk financing Turkey: Public-private insurance (2000) India/Malawi: Index insurance derivatives (2004/05) Colombia: Contingent credit (2005) Ethiopia: Emergency relief reinsurance (2005) Mexico: Cat bond (2006) Caribbean: regional insurance pool (2007) GIRIF (under development) Pacific Island Pool (under development)

Financial risk management: Types of instruments Security for loss of assets (households/businesses) Food security for crops/livestock loss (farms) Security for relief and reconstruction (governments) Post-disaster (ex post) emergency loans; money lenders; public assistance sale of productive assets, food aid diversions; loans from World Bank and other IFIs Pre-disaster (ex ante) Non-market kinship arrangements voluntary mutual arrangements international aid Inter-temporal micro-savings food storage catastrophe reserve funds, regional pools, contingent credit Market-based risk transfer property and life insurance crop and livestock insurance (also index based) insurance or catastrophe bonds (also index based)

Government Risk Management

Versicherung und Rückversicherung Quelle: McIsaac and Babbel 1995

Thema 11: Rueckversicherung R. Mechler Risiko-Management im Öffentlichen Sektor

Catastrophe bonds

Thema 18: Catastrophe bonds

Ende Tag 2