Information und Beratung Selbstmedikation Schnupfen

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 Präsentation transkript:

Information und Beratung Selbstmedikation Schnupfen Stand: 02.03.2011 Patient mit Arzneimittel-wunsch/Eigendiagnose Schnupfen Patient mit Eigendiagnose/Arzneimittelwunsch Anwender des Arzneimittels Für wen ist das Arzneimittel? Lebensalter, z. B. Kinder < 7 Jahre Begleitumstände, z. B. Schwangerschaft, Stillzeit Hinterfragen der Eigendiagnose/des Arzneimittelwunsches Offene Fragen Welche Beschwerden liegen vor? (Anfallsartig, starke Sekretproduktion, häufiges Niesen, allergische Reaktion, verstopfte Nase; Beschaffenheit des Sekrets?) Seit wann? (Akut, chronisch?) Weitere Begleitsymptome? (Husten, Fieber, Kopfschmerzen, Druckgefühl in den Nebenhöhlen, Abgeschlagenheit, allerg. Symptome?) Weitere Fragen, z. B. Wurden die Beschwerden schon beim Arzt abgeklärt? Welche Arzneimittelerfahrungen liegen vor? Liegen noch andere Erkrankungen vor? (Allergien, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Glaukom, Hyperthyreose?) Welche AM werden regelmäßig/z. Zeit eingenommen (Rx/SM)? (UAW z. B. durch trizyklische Antidepressiva, Phenothiazine, Calcitonin, Dihydralazin, Methyldopa, Pergolid, Reserpin) Hinterfragen der Eigendiagnose/ Symptomerfassung Keine Abgabe des Arzneimittels nein Grenzen der Selbstmedikation können z. B. sein Nasenspray-Abusus chronische Rhinitis nicht abgeklärter Verdacht auf allergische Rhinitis hohes (> 39°C) bzw. langanhaltendes (> 2-3 d) Fieber blutiges oder eitriges Sekret Nebenhöhlen-/Stirnhöhlenbeteiligung (Kopfschmerz, Verschlimmerung beim Vornüberbeugen, mittags am schlimmsten) Verdacht auf arzneimittelbedingten Schnupfen Gesichtsschmerzen ggf. Anwender des Arzneimittels (siehe oben) Abgabe des Arzneimittels in angemessener Menge bis zum Arztbesuch? Arztbesuch empfehlen ja Grenzen der Selbstmedikation überschritten? ja nein Auswahl/Beurteilung des Arzneistoffs und des Fertigarzneimittels Beurteilung des Arzneistoffs nach pharmakol./toxikol. Kriterien Art der Beschwerden (Erkältungsschnupfen oder allergischer Schnupfen?) Wirksamkeit Berücksichtigung patientenspezifischer Faktoren Alter, Allergien, Überempfindlichkeiten andere Erkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hypertonie, Glaukom, Diabetes, Hyperthyreose) Begleitmedikation (Blutdrucksteigernde Arzneimittel, wie z. B. trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer) Auswahl/Beurteilung des Fertigarzneimittels Darreichungsform (Tropfen, EDOs, Spray, Gel, Inhalat, Tbl., Kps.?) Anzahl der Inhaltsstoffe (Wirkstoffkombinationen sinnvoll?) Auswahl/Beurteilung des Arzneistoffes und des Fertigarzneimittels Informationsinhalte am Beispiel Xylometazolin-Nasenspray Dos.: 1 Spühstoß pro Nasenloch 2-3 mal tgl. (alle 6-8 h) Anw.: Kopf zurück und anschließend nach vorn beugen Behandlungsdauer: max. 5 d Wirkung: Abschwellen der Nasenschleimhaut durch gefäßverengende Wirkung UAW: selten Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, reaktive Hyperämie, Schleimhauttrockenheit, -brennen, syst. Wirkung (Blutdruckanstieg, Herzklopfen, Tremor); bei häufigem Gebrauch oer Überdosierung; Rhinitis medicamentosa mit bleibender Schleimhautschädigung Grenzen der Selbstmedikation: Auftretender Beschwerden (siehe oben „Grenzen der SM“) Persistieren der Beschwerden über längeren Zeitraum (7 d) bzw. Verschlechterung Information Unterstützende Maßnahmen ggf. Aufkleber auf der Packung mit Dosierungs- und Anwendungshinweisen ggf. Erläuterung von Informationsmaterial Zusatzempfehlungen: Schleimhautbefeuchtung, Anfeuchten der Atemluft, frische Luft ausreichende Flüssigkeitszufuhr Erkältungstee, heißer Tee, heiße Zitrone, Inhalation Rauchen einstellen Unterstützende Maßnahmen Abgabe der Arzneimittel Rückfrage beim Patienten, ob noch weitere Fragen bestehen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme, z. B. telefonisch Abgabe des Arzneimittels Pflege der Patientendatei wenn der Patient in der Datei geführt wird (Kundenkarte), Daten aktualisieren wenn der Patient noch nicht in der Datei geführt wird, ggf. Aufnahme anbieten wird der Patient pharmazeutisch betreut, Medikationsprofil aktualisieren Ggf. Pflege der Patientendatei Verweis auf Leitlinien zur Qualitätssicherung - Information und Beratung des Patienten im Rahmen der Pharm. Betreuung Angebot der Pharmazeutischen Betreuung wenn die Pharmazeutische Betreuung für die Sicherheit der Therapie den Erfolg der Therapie die Verbesserung der Lebensqualität sinnvoll wäre Ggf. Pharmazeutische Betreuung anbieten