Das Menschenbild des Marxismus

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Das Menschenbild des Marxismus

Karl Marx – sein Leben * 5. Mai 1818 in Trier + 14. März 1883 in London Jüdisch erzogen  Familie konvertiert nach und nach zum Protestantismus  Karl wird mit 6 Jahren protestantisch getauft Studium in Berlin  Übergang zum Atheismus

Definition des Marxismus Sammelbezeichnung für die Lehre von Karl Marx und Friedrich Engels im Kern Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie  Theorie: eine ökonomische Basis bedingt den sozialen, rechtlichen, politischen und geistigen Lebensprozess  Theorie wurde aber auch zur Analyse des Bereiches der Kultur- und Geisteswissenschaften genutzt Der Marxismus versteht sich als Humanismus, er möchte vor allem die Selbstentfremdung des Menschen aufheben Unterschied zum Existenzialismus: es geht nicht um die individuelle Existenz des menschlichen, sondern um sein gesellschaftliches und materielles Sein

Das marxistische Menschenbild Der Einzelmensch Der Mensch wird als ein lebendes Individuum verstanden, was bedeutet, dass er der “biologischen Gattung Mensch“ angehört und somit ein Teil der Natur ist. Alle Menschen müssen auf einer Welt leben, die ihre Weiterentwicklung hemmt. Dies ist die Bezeichnung des wirklichen Menschen, weil jeder Mensch gehemmt leben muss. Also sind alle Menschen wirkliche Menschen, die entfremdet, begrenzt und verkrüppelt sind, auch aufgrund ihres individuellen Status.

2. Der Mensch als Teil einer Gesellschaft: Mensch kann nicht für sich als Einzelgänger leben, sondern braucht zwischenmenschliche Beziehungen  Mensch ist sowohl ein Produkt der Gesellschaft als auch ihr Schöpfer Idealtyp eines Menschen: wahrer Mensch  lebt ungehemmt im Gegensatz zum wirklichen Menschen und kann sich frei entfalten Der wahre Mensch ist total, er wird nicht entfremdet Er ist ein vollkommen entwickelter Mensch, der nicht von jeglichen Entfremdungen abhängig ist, die seine Persönlichkeit beeinträchtigen könnten. Diese Persönlichkeit beeinträchtigenden Entfremdungen sind für Marx: Ökonomische Entfremdungen durch Privateigentum an Produktionsmitteln politische Entfremdungen durch die Zwänge eines Staates und seine Bürokratie ideologische Entfremdungen durch Religion und Glauben der wahre Mensch hat ohne Religion zu leben Religion beeinträchtigt die Persönlichkeit eines Menschen, und zwar in negativer Hinsicht!

3. Anthropozentrismus: Anthropozentrismus  Mensch steht im Mittelpunkt des Universums  NICHT GOTT! Er schließt außerdem mit ein, dass weder außerweltliche noch außermenschliche Faktoren ein menschliches Schicksal beeinflussen oder bestimmen können. Der Anthropozentrismus führt aber zu einer gewissen Engführung, weil er den Horizont eines Menschen einschränkt  erklärt höhere Mächte für nichtexistent!

Kritik Menschen sind keine kollektiven Ameisen, sondern subjektive höchst unterschiedliche Individuen voller Verstand. Reale Menschen leben nicht, um zu arbeiten, sondern arbeiten (notgedrungen), um zu leben. Menschen sind nicht selbstlos  wollen für sich das Beste  Fazit: Sozialisten haben ein System aufgebaut für eine existierende Sorte von Menschen