EINE INTEGRIERTE LERNUMGEBUNG ZUR FÖRDERUNG VON LERNERAUTONOMIE

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Komponente des Lernens:
Advertisements

Bräuche und Feste Einleitung Aufgabe www-Recherche Präsentation
- Charakterisierung von Webquests -
Periodismo Online Niveau Lernsystem Lerneinheit Inhalte Presse Radio / TV Ziele Einführung Didaktik Zielgruppe Übungen Periodismo Online e-learning Plattform.
Aspekte für die Beurteilung von innovativen Fortbildungsprojekten (in Klammern: Innovations-Bereiche, siehe Anlage) Schulinternes Fortbildungsprojekt Förderung.
Moodle-Einführung.
ELearning Einsatzszenarien, Entwicklungen Claudia Bremer Universität Frankfurt/Main.
„Wer Eigenverantwortung und Selbstständigkeit will, muss sie gewähren
V-Modell XT - Ein Überblick
Sprachlernplattform für alle Lebenslagen
Einführung in die Didaktik/ Methodik des Deutschen als Fremdsprache
Neue Medien im DaF Lehr- Lernprozess
Evaluation von Gesundheitsförderung im Unterricht und in der Schule
Sprachen lernen mit Neuen Medien
Berufskolleg Fremdsprachen
Gliederung Begriffsklärung Systematische Evaluation
Sprachbildung im Fachunterricht
Der Düsseldorfer Bachelor-Studiengang „Germanistik“
Sinnerfassendes Rechnen in der Grundschule
Komponenten der Schreibberaterausbildung (copyright 2003 G. Bräuer)
Verden, 2. Mai 2005A. Hauf-Tulodziecki1 Fachdialog Medien AG 1: Überfachliche Perspektive Dimensionen von Medienkompetenz – Curriculumidee Medien und Methodenkompetenz.
Französisch als 2. Fremdsprache
Schriftliche Prüfung Voraussichtlich zwischen 6.8. und
Lehrstuhl für Schulpädagogik Informationsveranstaltung zur Prüfung im Fach Schulpädagogik nach LPO I vom Schriftliche Prüfung am
Online-Portfolios zur Unterstützung selbstgesteuerter Lernphasen
Bettoni, Felicita / Montali, Sandra (Freie Universität Bozen) Mehr als nur ein paar Tipps fürs Sprachenlernen BREMER SYMPOSION 2009.
Selbstorganisiertes Lernen
Nur wer aktiv ist, lernt! __________ Kooperatives Lernen und kooperative Lernformen im Religionsunterricht.
Allgemeine Informationen
Allgemeine Informationen
Kommentar zum Vorschulkonzept Kaleidoscoop
Erweitertes Personalauswahlverfahren
Modul 1 Didaktische Szenarien C.B. Lang, L.Mathelitsch, KF Universität Graz A. Koubek, J. Pauschenwein, FH Joanneum.
Das Europäische Sprachenportfolio
Der erste Schritt in die richtige Richtung
Lernerseite Die Wolke – der Film Ein WebQuest in DaF Einführung
Trim, John, Brian North, Daniel Coste, und Joseph Sheils. Europarat
Überprüfen von Leseverständnis
Erstellt von: Manuela, Marc und Midhat im Rahmen des MMF_3 Kurses.
Sprachen und Schlüsselkompetenzen für Studierende der TU Graz
Unsere Erfahrungen mit der Neugestaltung 3. Sek. Es berichten: Miguel und Flavia aus Schülersicht Frau A. Rogger aus der Sicht Klassenlehrerin Herr M.
Friederike Maier Hochschultag HWR Berlin 2013
Abschlussergebnis der Untersuchung, durchgeführt von
European Centre for Modern Languages Graz Projektausschreibung für das 3. Arbeitsprogramm des EFSZ
„Individuelle Förderung zur Stärkung der Lernkompetenz“
Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen (GERS)
Das Europäische Sprachenportfolio
Gymnasiale Oberstufe IGS – weiterhin Jahrgänge 11 bis 13
ELP-TT Training teachers to use the European Language Portfolio EFSZ-Kurzprojekt ELP_TT2 Heike Speitz, Norwegen.
Selbstlernzentrum am Kapu Informationen. Abenteuer beginnen im Kopf.
Presentation for parent / teacher meetings Information about English in the Primary schools.
ELP-TT Training teachers to use the European Language Portfolio EFSZ-Kurzprojekt ELP_TT2 Heike Speitz, Norwegen.
SPRACHERWERB in FÜNF FERTIGKEITEN. 1. Hören 2. Lesen 3. An Gesprächen teilnehmen 4. Zusammenhängend sprechen 5. Schreiben.
SinologieONLINE Monika Lehner Institut für Ostasienwissenschaften/Sinologie.
Umgang mit dem neuen Lehrplan am achtjährigen Gymnasium: Beispiel moderne Fremdsprachen Bad Aibling, 8. März 2008.
Was ist das – wie damit konkret arbeiten? Jette von Holst-Pedersen
Audiovisuelles Projekt INSA Lyon – GRAL –
Projekte im Mathematikunterricht
IT - INFORMATIK FI Mag. Günther Schwarz.
Das IDAF-Konzept an der GIBM
Die Hogeschool Drenthe begrüßt Sie Hogeschool Drenthe Im Ausland Zu Hause
Udoka Ogbue Technische Universität Dresden
Unterricht vorbereiten und durchführen
DGD 52: Unterrichtsplanung und –Gestaltung
DGD 52: Unterrichtsplanung und –Gestaltung
Pädagogischer Baustein: Kooperatives Lernen
Arbeit mit Lernverträgen
Unsere Schule… ist eine gebundene Ganztagesschule von Klasse Primarstufenklassen und 8 Sekundarstufenklassen mit 450 Schülerinnen und Schüler.
Lehr- und Lernformen im Unterricht
Schüler aktivierende Unterrichtsformen im Mathematikunterricht
 Präsentation transkript:

EINE INTEGRIERTE LERNUMGEBUNG ZUR FÖRDERUNG VON LERNERAUTONOMIE Maria Giovanna Tassinari Isabelle Ortiz ZE Sprachenzentrum

Das Selbstlernzentrum (SLZ) an der FU Berlin Überblick Einführung Institutionelle Bedingungen: Sprachpraxismodule am Sprachenzentrum der FU Berlin Das Selbstlernzentrum (SLZ) an der FU Berlin Ein Beispiel der Integration des Selbstlernzentrums in die Sprachpraxismodule: Basismodul 1 Bilanz und Fazit Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009

2. Institutionelle Bedingungen Sprachpraxismodule am Sprachenzentrum der FU Berlin: fest integriert in den Studiengängen (BA, MA) philologische Studiengänge, Sprachpraxismodulpakete, Allgemeine Berufsvorbereitung mit hochschulrelevanten, handlungsorientierten, auf den GeR bezogenen Qualifikationszielen mit Leistungspunkten (5 bis 6 LP) mit 1/3 Arbeitsleistung in Präsenz (im Unterricht) und 2/3 außerunterrichtlicher Arbeitsleistung (selbstständig und kooperativ) Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009

3. Das Selbstlernzentrum (SLZ) Das Selbstlernzentrum an der FU Berlin: zur Unterstützung eigenständigen und kooperativen Sprachenlernens in einem Sprachpraxismodul zur Unterstützung autonomen und kooperativen Sprachenlernens außerhalb eines Sprachpraxismoduls (individuell, im Tandem) zur Förderung der Mehrsprachigkeit und des lebenslangen Lernens Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009

3. Das Selbstlernzentrum (SLZ) Der pädagogische Rahmen am SLZ Auswahl an verschiedenen Lernmaterialien und Medien Systematischer Onlinekatalog: Beschreibung der Lernmaterialien anhand lernerrelevanter Kriterien http://www.sprachenzentrum.fu-berlin.de/slz/wega/index.html Förderung autonomen und kooperativen Sprachenlernens durch sprachübergreifende Sprachlernberatung, Workshops und Lerntipps http://www.sprachenzentrum.fu-berlin.de/slz/lernen_zu_lernen/index.html Tandemprogramm Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009

4. Ein Beispiel der Integration: Basismodul 1 Wie kann man Sprachunterricht und Selbststudium an der Universität (besser) zusammenführen? durch ein kohärentes, konkretes und effizientes Projekt zur Förderung der Sprach- und der Lernkompetenzen durch die Einführung von Strategien zum selbstständigen Lernen durch unterschiedliche Arbeitsformen, wie Tandemarbeit, Gruppenarbeit, wo man über Methoden diskutieren und sich austauschen kann Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009

4. Ein Beispiel der Integration: Basismodul 1 Qualifikationsziele und Prüfungsformen Das anvisierte Abschlussniveau des Basismoduls 1 ist im Bereich B2.1. Die sprachlichen Lernziele werden institutionell festgelegt. Am Ende dieses Kurses werden die Studenten in den folgenden vier Fertigkeiten evaluiert: Hörverständnis Leseverständnis Mündlicher Ausdruck: Präsentation aktueller Nachrichten aus Frankreich Schriftlicher Ausdruck: Schreiben eines Artikels Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009 7

4. Ein Beispiel der Integration: Basismodul 1 Ziele des « point infos »  Ziele des « point grammaire » Vorbereitung auf die mündliche Prüfung am Ende des Semesters Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung am Ende des Semesters Verbesserung und Bereicherung des Wortschatzes Verbesserung des schriftlichen Ausdrucks Verbesserung des Hörverständnis Verbesserung bei der Anwendung der Grammatikthemen, die von den Studenten und Lehrkraft als vorrangig gesehen werden Verbesserung des mündlichen Ausdrucks Kennenlernen von neuen Materialquellen zur Revision der Grammatik und des Onlinekatalogs WEGA Verbesserung der Fähigkeit zur Evaluation sowie zur Selbstevaluation Verbesserung der Fähigkeit, einen Vortrag zu strukturieren Verbesserung der Fähigkeit, ein Projekt zu planen Verbesserung der Evaluation der eigenen Bedürfnisse Verbesserung des kooperativen Arbeitens   Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009

4. Ein Beispiel der Integration: Basismodul 1 Phase 1 : Vorbereitung der Aktivitäten Wie strukturiert man einen mündlichen Vortrag? Wie erstellt man Evaluationskriterien eines mündlichen Vortrags? Wie verbessert man den mündlichen Ausdruck? Welche Grammatikthemen sind vorrangig, um die schriftliche Prüfung zu absolvieren? Welche Materialen und Grammatikübungen sind an das jeweilige Niveau des Studenten angepasst? Phase 2 : Durchführung der Gruppenarbeit (Vorträge) Selbstevaluation und Evaluation des Partners/der Partnerin Feedback in der großen Gruppe im sprachlich-inhaltlichen und methodischen Bereich    Phase 3 : Bilanz des « point infos » und des « point grammaire »  Reflektion über das Erlernte und die realisierte Arbeit während des ganzen Prozesses   Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009

4. Ein Beispiel der Integration: Basismodul 1  Wie sieht die Lernumgebung der Studierenden aus? Phase 1 Phase 2 Phase 3 Das SLZ: die Sprachlernberatung die Webseite des SLZ der Onlinekatalog Wega Lernbücher, Grammatiken, Wörterbücher, interaktive CD-Roms … Lerntipps von SLZ und Studierenden die Lernplattform Blackboard Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009

und das alles in französischer Sprache! 5. Bilanz und Fazit Entwicklung der Lernkompetenz Die Studierenden lernen sich selbst und andere zu evaluieren ihre eigenen Bedürfnisse zu identifizieren ein Projekt zu planen einen Vortrag zu strukturieren im Team zu arbeiten geeignete Materialien auszuwählen über das eigene Lernen nachzudenken und das alles in französischer Sprache! Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009

European Language Portfolio 5. Bilanz und Fazit Lernumgebung Sprachkurse Blackboard European Language Portfolio Andere Materialen Materialen Sprachlernberatung SLZ Webseite und « Espace français » Tandem Projekt SLZ Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009

5. Bilanz und Fazit Fragestellungen: Wie kann das Gleichgewicht zwischen dem Fokus auf sprachliche Kompetenzen und dem auf lernmethodische Kompetenzen gewährleistet werden? Wie können individuelle Lernprozesse auch im institutionellen Rahmen am besten berücksichtigt und begleitet werden? Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009 13

ortiz@zedat.fu-berlin tassinar@zedat.fu-berlin Vielen Dank! ortiz@zedat.fu-berlin tassinar@zedat.fu-berlin http://www.sprachenzentrum.fu-berlin.de/slz/index.html Ortiz & Tassinari, Bremen, 7.03.2009