Abbildungsverfahren (1)

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Übungsblatt 3 Erläuterungen Wintersemester 15/16 DBIS.
Übungsblatt 4 Erläuterungen Wintersemester 15/16 DBIS.
Sei B = Beziehungstyp, min/max-Notation Kardinalität (0,1) von E: Jede Ausprägung e  E t (E) geht in diesem Fall höchstens einmal in B ein. Das bedeutet.
ER-Modell Gegeben E: Jedes Entity eines Typs ist eindeutig durch das zugeordnete Tupel beschrieben. (sonst wäre A nicht charakteristisch [genug]
 Präsentation transkript:

Abbildungsverfahren (1) Gegeben: Relationales Schema RS von n Relationstypen: RS = {TRi}, 1 £ i £ n. Für jedes TRi sei KRi ein zugehöriger Schlüssel.

Abbildungsverfahren (2) Schritt 1: Hauptobjekt-Relationstypen: TRH Î RS ist Hauptobjekt-Relationstyp, wenn gilt: KRH enthält höchstens einen Fremdschlüssel. KRH kann Fremdschlüssel sein. KRH KRH

Abbildungsverfahren (3) Schritt 2: Komponenten-Relationstypen: Sei TRH Hauptobjekt-Relationstyp. Dann ist TRC Î RS Komponenten-Relationstyp von TRH, falls die zwei Bedingungen erfüllt sind: TRC ist kein Zielpunkt einer Fremdschlüsselbedingung. Es existiert eine referenzielle Konsistenz mit Ausgangspunkt TRC und Zielpunkt TRH von KRC in (Attribut-Teilmenge von) KRH. KRH KRC

Abbildungsverfahren (4) Schritt 3: Relationsbündelung zu Objekten - Typen: Eine Hauptobjektrelation ohne Komponentenrelationen bildet einen Objekttyp. Eine Hauptobjektrelation plus Komponentenrelationen bildet einen Objekttyp wie folgt: Identische Schlüssel: Sämtliche Attribute bilden eine Tupelstruktur. Der Schlüssel der Hauptobjektrelation bleibt erhalten. Nicht identische Schlüssel: Die Attribute der Hauptobjektrelation werden übernommen. Alle Attribute der Komponentenrelationen, die nicht in der Hauptobjektrelation sind, werden bezüglich der referenziellen Konsistenz gruppiert und somit unter einem einzigen mengenwertigen Attribut zusammengefasst (vergleichbar einer Schachtelung).

Abbildungsverfahren (5) Schritt 3: Relationsbündelung zu Objekten - Instanzen: Ein Objekt dieses Typs entsteht durch folgende Abbildung v: Bilde den Natural Join über alle beteiligten Relationen. Wende darauf Nest-Operator auf die Attribute innerhalb des mengenwertigen Attributs an. Die dieserart beteiligten Relationen liefern sämtliche Ausprägungen eines Objekttyps.

Abbildungsverfahren (6) Schritt 4: Typhierarchie: Seien TR1 und TR2 Hauptobjekt-Relationstypen mit den Schlüsseln KR1 und KR2 . Dann ist der aus TR1 konstruierte Objekttyp Untertyp des aus TR2 konstruierten Objekttyps, falls pKR1(TR1) Í pKR2(TR2). (Falls nicht als Konsistenzbedingung gegeben, nur durch Inspektion der Datenbasis festzustellen!) KR1  KR2

Abbildungsverfahren (7) Schritt 5: Beziehungs-Relationstypen: Alle in den ersten beiden Schritten nicht erfassten Relationstypen bilden Beziehungs-Relationstypen und werden in jeweils einen Objekttyp überführt. Schritt 6: Gewinnung von Objektidentitäten: Besitze Objekttyp TR keinen Obertyp. Besitze ein Objekt vom Typ TR unter der Attributfolge KR, die dem Schlüssel des zugrundeliegenden Hauptobjekt- oder Beziehungs-Relationstyps entspricht, den Wert k. Dann oid := TR.k. Besitze TR noch einen Obertyp. Dann kann man den Objektidentifikator aus dem Obertyp übernehmen.