Biologisch wichtige organische Verbindungen M. Kresken
Biologisch wichtige organische Verbindungen Zu den stoffwechselphysiologisch bedeutsamsten Stoffen gehören: Fette, Kohlenhydrate, Proteine. In den Zellen können diese Verbindungen durch chemische Reaktionen ineinander umgewandelt, in andere lebenswichtige Stoffe umgebaut oder als chemisch gebundene Energie zum Abbau bereit gestellt werden. Aufrechterhaltung der Lebensvorgänge M. Kresken
Aminosäuren (Aminocarbonsäuren) An ein zentrales C-Atom sind – nach den Ecken eines Tetraeders ausgerichtet – vier verschiedene Atomgruppen gebunden. Funktionelle Gruppen Aminogruppe - NH2 Carboxylgruppe - COOH Wasserstoffatom - H organischer Rest - R R = H Glycin M. Kresken
Aminosäuren (Aminocarbonsäuren) Erfüllen vielfältige Aufgaben Sind wichtige oder sogar essentielle Bestandteile der Nahrung Je nach Stellung der Aminogruppe unterscheidet man -, - und -Aminosäuren M. Kresken
Aminosäuren (Aminocarbonsäuren) bilden u. a. die Bausteine der Proteine. -Aminosäuren Einfachster Vertreter: β-Alanin Biogenes Amin Ist ein Abbauprodukt der Pyrimidinbasen, Ist Bestandteil der Pantothensäure, welche im Coenzym A enthalten ist. -Aminosäuren Z. B. -Aminobuttersäure (GABA) Ist das biogene Amin der Glutaminsäure Ist der wichtigste inhibitorische (hemmende) Neurotransmitter im Zentralnervensystem. M. Kresken
Aminosäuren (Aminocarbonsäuren) Sind bis auf das Glycin Enantiomere In der Natur findet man fast ausschließlich L-Aminosäuren D-Aminosäuren kommen nur in Bakterien vor, z.B. im Peptidoglycan (Zellwandbaustein, auch Murein genannt) oder Peptid-Antibiotika vor. M. Kresken
Funktionen der Aminosäuren Sind in erster Linie die Bausteine von Peptiden und Proteinen. Im genetischen Code sind 20 verschiedene Aminosäuren berücksichtigt. Nur diese proteinogenen Aminosäuren sind regelmäßig in Proteinen zu finden. Einige Proteine enthalten als 21. proteinogene Aminosäure Selenocystein. M. Kresken
-Aminosäuren M. Kresken
-Aminosäuren M. Kresken
-Aminosäuren M. Kresken
Funktionen der Aminosäuren II Bausteine in Lipiden (z. B. Serin in Phospholipiden) Neurotransmitter (z.B. Glutamat) Vorstufen für Neurotransmitter und Mediatoren (z.B. Histidin Histamin; Glutamin, Glutamat GABA) Vorstufen für Hormone (z.B. Tyrosin Noradrenalin, Adrenalin) M. Kresken
Funktionen der Aminosäuren III Bestimmte Aminosäuren sind Vorstufen für (andere Metabolite), z.B. Glucose in der Gluconeogenese Purin und Pyrimidinbasen Häme (Porphyrinkomplexe) Einige nicht proteinogene Aminosäuren fungieren als Intermediärprodukte beim Auf- und Abbau anderer proteinogener Aminosäuren M. Kresken
Aminosäuren Alle Aminosäuren besitzen mindestens zwei ionisierbare Gruppen (Amino- und der Carboxy-Terminus, COO- und NH3+). Ihr Ladungszustand hängt daher vom pH-Wert ab. Am isoelektrischen Punkt liegen sie als Zwitterion vor, weil sie anionische und kationische Eigenschaften haben. M. Kresken
Dissoziationskurve des Histidins