Einführung: Theorie Sozio-technischer Systeme – 18.4.

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 Präsentation transkript:

Sozio-technische Systemgestaltung am Beispiel von Groupware und Wissensmanagement Einführung: Theorie Sozio-technischer Systeme – 18.4. Kooperationsunterstützung – Systeme, Methoden und Theorie Workflow – 25.4. Modellierung von Systemen und Partizipative Groupware-Entwicklung: – 16.5.  Joint-Editing – 2.5. Wissensmanagement und Collaborative Learning Wissensmanagement: – 23.5. Collaborative Learning: – 6.6. sozio-technisches Kommunikationsmodell: 13.6. Wissensintegration – 20.6.  Koordinationsunterstützung – Systeme, Methoden und theoretische Einordnung Awareness: 27.6. Rating; Voting: 4.7. Groupwaresysteme evaluieren: - 11.7 Schlussbetrachtung Defizite der Theorie sozio-technischer Systeme – 18.7.

Quellen zur Aufarbeitung von Grundlagen Kompendium zur IuG-Grundvorlesung – Kapitel 1.2 Krieger,96, Einführung in die allgemeine Systemtheorie, S. 11-53 Nassehi, Arnim (1994): Systemtheoretische Soziologie. Erkundung einesParadigmas. IN: Knerr, G.; Krämer, K.; Nassehi, A. (1994): Soziologie. Zugänge zur Gesellschaft. Münster. S. 145-168 Folien zur IuG-Grundvorlesung 1. Teil, F. 15-21; 2. Teil, F. 1-7 Folien zur Vorlesung sozio-technischer Systeme - Zusammenfassung Sozio-technische Systeme – warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? SeeMe-Tutor – Überblicksdurchgang Herrmann, Th.; Hoffmann, M.; Kunau, G.; Loser, K.-U. (2002): Modeling Cooperative Work: Chances and Risks of Structuring. Accepted for Coop 2002.)

Kennzeichen sozialer Systeme Geflecht von Kommunikationen (Luhmann), + Rollen oder Gruppen Kontingenz Autopoiese (Maturna/ Varela) informatorisch und operational geschlossen Selbstbestimmte Grenzziehung Selbst-Referentialität Soziale Systeme entwickeln ein Sinnsystem 

Selbstreferenz (Luhmann94, 25) Systeme müssen, um sich selbst zu ermöglichen, eine Beschreibung ihres Selbst erzeugen und benutzen; sie müssen mindestens die Differenz von System und Umwelt systemintern als Orientierung und als Prinzip der Erzeugung von Informationen verwenden können. Wie lässt sich diese Aussage zu der Einführung von Workflow-management-Systemen in Bezug setzen? Welche praktische Konsequenz ergibt sich für Informatiker, die sich an solchen Projekten beteiligen? Inwieweit ist es möglich, dass solche Modelle auch von außen eingebracht werden?

Sozio-technische Systeme Ein soziales und ein technisches System wirken derart zusammen dass: Das Beobachter System durch das soziale Sub-System repräsentiert ist. Es Kommunikationsakte gibt, die sich auf Kontrollhandlungen gegenüber dem technischen System beziehen und diese auch prägen Die Kontrollstrukturen prägen wiederum die die Kommunikationsakte des sozialen Systems Es ergibt sich ein evolutionärer Prozess wechselseitiger Prägung Grundbausteine sozio-technischer Systeme sind Relationen zwischen Kommunikationsakten und technischen Kontrollhandlungen, die thematisch aufeinanderbezogen, prägend, anschlussfähig sind

Sozio-technische Systeme – Bezugnahme auf Workflow Wie lässt sich das Phänomen „wechselseitiger Prägung“ mit Bezug auf Workflow-Management-Systeme erklären?