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1 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Theorie soziotechnischer Systeme - 5 Thomas.

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1 1 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Theorie soziotechnischer Systeme - 5 Thomas Herrmann Informatik und Gesellschaft FB Informatik Universität Dortmund iundg.cs.uni-dortmund.de

2 2 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Überblick 1.Systemtheoretischer Hintergrund 2.Merkmale der neueren Systemtheorie 3.Eigenschaften sozialer Systeme im unterschied zu technischen Systemen und zu kognitiven Systemen 4.Systemtheoretische Sicht auf wichtige Grundbegriffe und -patterns 5.Modellierungsbezogene Erkenntnistheorie (Konstruktivismus) und Paradoxien 6.Methodologie der Gestaltung soziotechnischer Systeme Querschnitts- themen Vergleich mit anderen Ansätzen Modellierung von Systemen

3 3 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Diskussions- und Klärungs- bedarf – wie erhoben

4 4 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Diskussions- und Klärungsbedarf erheben natürliche, physikal. Systeme biologische Systeme technische Systeme Symbol-/ Sinn- systeme kognitive / psychische Systeme soziale Systeme Aufbau aus Elementen 1 Begrenzt auflösbar 32142 Sub- Systeme Systemdif- ferenzierung 1 Hierarchi- sierung 212 Relationen Einheit 1121

5 5 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Diskussions- und Klärungsbedarf erheben natürliche, physikal. Systeme biologische Systeme technische Systeme Symbol-/ Sinn- systeme kognitive / psychische Systeme soziale Systeme Eigen- schaften dynamisch 1 2 invariant 12 Input/Output 1111 Homogeni- tät 312211 Zustände 31 Selbst- bezug 2232 Zielorien- tierung 133

6 6 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme Aufbau aus Ele- menten Elemente schwer zu identifiz. Repräsentationen

7 7 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien alle außer symbolische Systeme Be- grenzte Auflös- barkeit Einheit (oder operationales Ganzes): Ein Beobachter definiert eine Einheit, indem er die Unterscheidungsoperationen spezifiziert, die eine einzelne Einheit von einem hintergrund unterscheiden. Der Beobachter kann so eine einfache oder eine zusammengesetzte Einheit ausgrenzen. Kennzeichnet er eine Einheit als Atom [Element], also als eine Einheit ohne Bestandteile, dann grenzt er sie als einfache Einheit aus. Kennzeichnet er eine Einheit als aus Komponenten bestehend, dann grenzt er eine zusammengesetzte Einheit [System oder Sub-System] aus. Im Prinzip jedoch kann eine Beobachter immer eine sonst einfache Einheit als ein Kompositum behandeln und umgekehrt; dazu muß er nur die geeigneten Unterscheidungsoperationen spezifizieren.

8 8 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme System dif- feren- zierung

9 9 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien biologische Systeme Hier- archi- sierung

10 10 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme Hier- archi- sierung

11 11 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien soziale Systeme Hier- archi- sierung

12 12 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien natürliche, physikal. Systeme Einheit

13 13 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien technische Systeme Einheit

14 14 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme Einheit

15 15 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien soziale Systeme Einheit

16 16 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme Eigen- schaf- ten

17 17 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien Symbol-/ Sinnsysteme dyna- mische Eigen- schaf- ten

18 18 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme Eigen- schaf- ten inva- riant

19 19 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien soziale Systeme Eigen- schaf- ten inva- riant

20 20 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien biologische Systeme Eigen- schaf- ten Input Output

21 21 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien Symbol-/ Sinnsysteme Eigen- schaf- ten Input Output

22 22 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien kognitive / psychischeSysteme S. Maturana 70, Eigen- schaf- ten Input Output

23 23 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien soziale Systeme Eigen- schaf- ten Input Output

24 24 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien alle Homo- genität

25 25 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien Symbol-/ Sinnsysteme Zu- stände

26 26 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien soziale Systeme Zu- stände

27 27 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien natürliche, physikal. Systeme Selbst- bezug

28 28 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien biologische Systeme Selbst- bezug

29 29 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien technische Systeme Selbst- bezug

30 30 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien Symbol-/ Sinnsysteme Selbst- bezug

31 31 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien natürliche, physikal. Systeme Ziel- orien- tierung

32 32 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien technische Systeme Zwecke oder Ziele sind jedoch, wie wir im ersten Kapitel gesehen haben, keine Merkmale der Organisation irgendeiner Maschine, weder einer allopoietischen noch einer autopoietischen. Diese Vorstellungen gehören zum Bereich unseres Diskurses über unsere Handlungen, d. h. sie gehören zum Bereich unserer Beschreibungen, und wenn wir sie auf eine Maschine oder irgendein von uns unabhängiges System anwenden, deuten sie nur an, daß wir die Maschine oder das System in einen umfassenderen Zusammenhang einordnen. Gewöhnlich benutzt der Beobachter die Maschinen entweder theoretisch oder praktisch in bestimmter Weise und definiert damit eine Menge von Bedingungen, die die Maschine verändern, so daß sie in ihrem Output eine gewisse Variationsbreite zeigt. Die Verbindung zwischen diesen Outputs, den entsprechenden Inputs und den Beziehungen dieser zum Kontext, in den sie der Beobachter stellt, legen fest, was wir das Ziel oder den Zweck der Maschine nennen. Ziel- orien- tierung

33 33 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Anmerkungen zu den Kriterien Symbol-/ Sinnsysteme Ziel- orien- tierung

34 34 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Differenzierende Eigenschaften natürliche, physikal. Systeme biologische Systeme technische Systeme Symbol-/ Sinnsysteme kognitive / psychische Systeme soziale Systeme

35 35 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Differenzierende Eigenschaften natürliche, physikal. Systeme biologische Systeme technische Systeme Symbol-/ Sinnsysteme kognitive / psychische Systeme soziale Systeme

36 36 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Differenzierende Eigenschaften Kontingenz Selbstreferenz autonom sprunghaft autopoietisch rekursiv sinnbasiert enthält Abbild seiner selbst nicht linear dissipativ fraktal emergent

37 37 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Natürliche, physikalische Systeme Teil der Welt, die von einem Beobachter als Einheit identifiziert werden. Einheit, Dynamik und Verhalten werden aus der Sicht energetischer Input/Output Beziehungen und stofflicher Trajektionen erklärt. Sie sind tot.

38 38 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen biologische Systeme lebendig, autopoietisch: Die autopoietische Organisation wird als eine Einheit definiert durch ein Netzwerk der Produktion von Bestandteilen, die I. rekursiv an demselben Netzwerk der Produktion von Bestandteilen mitwirken, das auch diese Bestandteile produziert, und die 2. das Netzwerk der Produktion als eine Einheit in dem Raum verwirklichen, in dem die Bestandteile sich befinden. Man betrachte z.B. den Fall einer Zelle: Eine Zelle ist ein Netzwerk chemischer Reaktionen, die Moleküle derart erzeugen, daß sie 1. durch ihre Interaktionen genau das Netzwerk an Reaktionen erzeugen bzw. an ihm rekursiv mitwirken, welches sie selbst erzeugte, und die 2. die Zelle als eine materielle Einheit verwirklichen. [Maturana] Allerdings: sie beinhalten kein Abbild ihrer Selbstreferenz

39 39 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen technische Systeme Werden von Menschen gemacht Dienen einem Zweck sind kontrollierbar. Peter Brödner: Technische Artefakte sind Vergegenständlichung von Begriffen und deren in Aussagen gefaßten Beziehungen, sie entstehen durch Arbeit, sind also Ergebnis zweckrationalen Handelns. Technik wird dementsprechend definiert als die Gesmatheit von Prozessen der Herstellung und des Gebrauchs künstlicher Mittel für menschliche Zwecke.

40 40 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Symbol-/ Sinnsysteme basieren auf ZeichenZeichen repräsentieren ein Geflecht von Bedeutungen können selbstbezüglich sein (Definitionen) sind aus sich selbst heraus nicht dynamisch können Abbildfunktion beanspruchen

41 41 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Zeichen Eine Verweis-Relation zwischen einer physikalisch repräsentierbaren Eigenschaftsausprägung (Zeichenkörper genannt) und einer von Instanzen abstrahierenden Vorstellung (im Sinne einer Klasse). Die Vorstellung kann wiederum differenziert werden in eine von menschlichen Individuen losgelöste und eine ihnen im Einzelfall zugeordnete.

42 42 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen kognitive / psychische Systeme auf Nervenzellen basierend Produziert Unterscheidungen, die nach Maßgabe der eigenen Struktur (selbstbezüglich) als Abbild der Umwelt gehandhabt werden. Insbesondere sind sie fähig, diese Selbstbezüglichkeit zu reflektieren. In Verbindung mit Kommunikation sind sie Sinnsystem erzeugend Elemente und Eigenschaften verschwimmen Was sind die Elemente, was sind die Eigenschaften z.B: Überzeugungen (Emotionen,Motive); Lang-, Kurzzeitgedächtnis; Denkvorgänge; verteilte soziale Kognition (Bezug auf Artefakte); Gehören die Sinnesorgane zum kognitiven System?

43 43 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Biologischer Kognitionsbegriff I In einem Organismus ohne Nervensystem sind Interaktionen chemischer oder physikalischer Natur Nervensystem: Interne Zustände werden auch durch reine Relationen modifiziert. Das Nervensystem erweitert den kognitiven Bereich des lebenden Systems, indem es Interaktionen mit reinen Relationen ermöglicht. Das Nervensystem erzeugt keine Kognition. Maturana 70 39 Es gibt Organismen, die Abbildungen ihrer eigenen Interaktionen dadurch erzeugen, daß sie Gegenstände spezifizieren, mit denen sie interagieren, so als ob diese einem unabhängigen Bereich angehörten, während sie als Repräsentationen lediglich ihre eigene Interaktionen abbilden.... Repräsentationen Wir werden zu Beobachtern, indem wir rekursiv Repräsentationen unserer Interaktionen erzeugen.... Wir erzeugen durch Selbstbeobachtung Ich-Bewußtsein. Maturana 70 40

44 44 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Beispiele Tulpe öffnet sich im Sonnen- licht Hund sieht Katze und verfolgt sie Bienen füttern Larve mit besonderen Stoffen, dass sie Königin wird Wölfe koordi- nieren Elch- jagd Wissen- schaftler einigen sich auf Schlagworte Hammer schlägt Nagel ein Windows NT wird installiert Roboter folgt Be- suchern Roboter spielen Fußball automa- tische Indexie- rung

45 45 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Biologischer Kognitionsbegriff I Maturana schreibt, daß... der Prozeß, der darin besteht, daß das System mit einigen seiner eigenen internen Zustände so interagiert, als ob diese unabhängige Größen wären, dem entspricht, was wir Denken nennen. Der Denkprozess... ist notwendigerweise unabhängig von Sprache. Sprachliches Verhalten ist Orientierungsverhalten, es orientiert den zu Orientierenden innerhalb seines kognitiven Bereiches auf Interaktionen hin, die unabhängig sind von der Art der orientierenden Interaktionen selbst. Maturana 70 54f Kognitive Systeme sind kognitive Systeme weil sie Ihre Identität erkennen können – trotz ihres strukturellen Wandels in einer gerichteten Zeit! Aufgrund von Interaktionen die Existenz eines Alter-Egos unterstellen können (System der gleichen Klasse) und von sich unterscheiden können. Seine eigene Vorstellungen durch Beziehungsnahme auf ein Sinnsystem mit Alter-Ego kommunizieren kann. [Das Sinnsystem muss von Ego als ein partiell von ihm unabhängiges erlebt werden. ]

46 46 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Zeichen nach Peirce Repräsentamen Zeichen Objekt Interpretant R' I' O' Zeichen Z Ein... Repräsentamen ist alles, was in einer solchen Beziehung zu einem zweiten steht, das sein Objekt genannt wird, daß es fähig ist ein Drittes, das sein Interpretant genannt wird, dahingehend zu bestimmen, in derselben triadischen Relation zu jener Relation auf das Objekt zu stehen, in der es selbst steht.

47 47 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Zeichen nach Peirce Repräsentamen Zeichen Objekt Interpretant Objekt: materielle oder mentale Entität Repräsentamen: Das wahrnehmbare Objekt, das als ein Zeichen fungiert (Zeichenkörper) Interpretant: something created in the mind of the interpreter A sign adresses somebody, that is, creates in the mind of that person an equivalent sign...

48 48 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Soziale Systeme Verhaltenserwartungen unter der Annahme eines Alter-Ego. System, das aus einem Geflecht von Kommunikationen als elementaren Einheiten gebildet wird. Hierdurch werden Sinnsysteme, psychische Systeme und soziale Systeme zu einer Einheit verbunden. Psychische Systeme sind Bestandteile der Umwelt sozialer Systeme. (Luhmann, 84,346)

49 49 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Soziale Systeme kognitives System vom individuellen kognitiven System unabhängige Sinnsystem soziales System: per Sinnsystem vermittelte symbolische Interaktion

50 50 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Sozio-technische Systeme Technische und soziale Systeme, die so wechselseitig integriert sind, dass sie ihre Einheit verlieren, wenn eines von beiden entfiele. Lässt sich die Integration anhand von Elementen mit homogenen Eigenschaften identifizieren?

51 51 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Konstruktivismus Es gibt so viele Welten, wie es kognitive Systeme gibt. Relevanz: Systeme existieren nur, weil es ein Modell von ihnen in Systemen gibt. Die Identifizierung einer Einheit braucht einen Beobachter. Systeme müssen von sich selbst ein Bild haben, um von anderen unabhängig zu existieren. Luhmann, (94): Systeme müssen, um sich selbst zu ermöglichen, eine Beschreibung ihres Selbst erzeugen und benutzen

52 52 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Was ist die kleinste Menge der spezifischen Differenzen zwischen den Systemtypen? Wodurch unterschieden sich insbesondere technische Systeme von sozialen? Was sind die integrierenden, homogenen Elemente von sozio-technischen Systemen – braucht man die überhaupt?Was sind die integrierenden, homogenen Elemente von sozio-technischen Systemen – braucht man die überhaupt? Was sind Alternativen zum systemtheoretischen Ansatz bzw. was wäre komplementär? Weiterführende Fragen

53 53 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen computergestützte Lerngruppe Handlungssystem: Adoption von Technik Roboter in Menschenumgebung (z.B. Reinigungsroboter, Pflegeroboter, Haustier [oder zur Bekämpfung von Waldbränden im Verbund mit menschlichen Akteuren; TH]) Informatik Studierende Wirtschaft Unternehmensorganisation; Kunden als System [Zuordnung durch TH] Ameisenhaufen Kultur Welche Beispiele von Systemen wollen wir näher in Betracht ziehen

54 54 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Verhältnis zwischen Klassen und Instanzen bei Systemen? Was haben die verschiedenen Arten von Systemen gemeinsam? Wie faßt man mit dem entwickelten Begriffen das Phänomen Prozess und Veränderung? Was verbirgt sich genau hinter Checklands Differenzierung (Natural systems, Designed physical systems, Designed abstract systems, Human activity systems )? Hat die Kybernetik noch irgendeine Relevanz für sozio- technische Systeme? Wie verhalten sich Systemtheorie und systemisches Denken zueinander? Welche weiteren Fragen stellen sich? (TH vor dem 19.4.2001)

55 55 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Eigenschaften: Lassen sie sich über Relationen darstellen, ist der Urstoff homogen (alle Elemente haben die gleiche Eigenschaften) Eigenschaften als Vergleiche auffassen, nur über Relationen kann man eine Differenz herstellen, feststellen. Z.B. geht Messung nur über das Verhalten von Elementen zueinander Einwand: Eine Relation ist irgendwie mehr, als ein Attribut. Gibt es Relationen, die man nicht als Attribut darstellen kann? Einwand: gleiche Eigenschaften bilden noch keinen Systemzusammenhang. Was wäre wenn es nur ein Element gebe. Seligieren und ordnen fällt in eins! Ist ein psychisches System überhaupt ohne soziales System denkbar, konstituierbar? Ist die Frage sinnvoll? Wie steht das im Verhältnis zu Sinn? Was ist ein psychisches System? Kann aus der Kooperation von Maschinen ein Emergenzsprung entstehen neue Soziale Systeme? Macht das Sinn? Könnte man das merken? Die Arten der Systeme, -ebenen auf die Definition beziehen. Welche weiteren Fragen stellen sich (19.4.01)

56 56 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Auf welcher Ebene sind die funktionalen Aspekte anzusiedeln? Problem der operationalen Semantik – ist sie bei SeeMe gelöst? Wie lässt sich der Satz Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile begründen, was hießt mehr? Wann spricht man von unterschiedlichen Strukturen? Wie unterscheidet man relevante von irrelevanten Aspekten der Systembeschreibung? Welche weiteren Fragen stellen sich (26.4.01)

57 57 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen D.J.Krieger96 Einführung in die allgemeine Systemtheorie. München P.Checkland,81, Systems Thinking, Systems Practice. Chichester N. Luhmann94,Soziale Systeme, Frankfurt U. An der Heiden92 Selbstorgansiation in dynamischen Systemen. in Krohn& Küppers (27-56) W.Krohn&G.Küppers(Hrsg.)92: Emergenz. Die Entstehung von Ordnung, Organsation und Bedeutung. Frankfurt. M.Stadler/P.Kruse92 Zur Emergenz psychischer Qualitäten. in Krohn& Küppers (134-160) H. von Foerster85, Sicht und Einsicht. Wiesbaden: Vieweg G. Ropohl79 Eine Systemtheorie der Technik. München/Wien G. Ropohl95 Eine Modelltheorie soziotechnischer Systeme in: Halfmann95 Technik und Gesellschaft Bd.8, Frankfurt/New York 185-210. N.Wiener63(1. Aufl.48) Kybernetik Düsseldorf N.Wiener52 Mensch und Menschmaschine Frankfurt H.vFoerster&Floyd 92, Self-Organization and Software Development in Floyd et al. 92 Software Development and Reality Construction. Berlin u.a. (75-85) G. J. Klir: An Approach to General Systems Theory New York 1969 Literatur

58 58 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Verhältnis zwischen Klassen und Instanzen bei Systemen? Was haben die verschiedenen Arten von Systemen gemeinsam? Wie faßt man mit dem entwickelten Begriffen das Phänomen Prozess und Veränderung? Was verbirgt sich genau hinter Checklands Differenzierung (Natural systems, Designed physical systems, Designed abstract systems, Human activity systems )? Hat die Kybernetik noch irgendeine Relevanz für sozio- technische Systeme? Wie verhalten sich Systemtheorie und systemisches Denken zueinander? Welche weiteren Fragen stellen sich? (TH vor dem 19.4.2001)

59 59 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Eigenschaften: Lassen sie sich über Relationen darstellen, ist der Urstoff homogen (alle Elemente haben die gleiche Eigenschaften) Eigenschaften als Vergleiche auffassen, nur über Relationen kann man eine Differenz herstellen, feststellen. Z.B. geht Messung nur über das Verhalten von Elementen zueinander Einwand: Eine Relation ist irgendwie mehr, als ein Attribut. Gibt es Relationen, die man nicht als Attribut darstellen kann? Einwand: gleiche Eigenschaften bilden noch keinen Systemzusammenhang. Was wäre wenn es nur ein Element gebe. Seligieren und ordnen fällt in eins! Ist ein psychisches System überhaupt ohne soziales System denkbar, konstituierbar? Ist die Frage sinnvoll? Wie steht das im Verhältnis zu Sinn? Was ist ein psychisches System? Kann aus der Kooperation von Maschinen ein Emergenzsprung entstehen neue Soziale Systeme? Macht das Sinn? Könnte man das merken? Die Arten der Systeme, -ebenen auf die Definition beziehen. Welche weiteren Fragen stellen sich (19.4.01)

60 60 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Auf welcher Ebene sind die funktionalen Aspekte anzusiedeln? Problem der operationalen Semantik – ist sie bei SeeMe gelöst? Wie lässt sich der Satz Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile begründen, was hießt mehr? Wann spricht man von unterschiedlichen Strukturen? Wie unterscheidet man relevante von irrelevanten Aspekten der Systembeschreibung? Wie kann man die Bildung von Systemen verstehen – werden sie von einem Beobachter als solche konstruiert oder verstehen sie sich auch selbst als System? Was ist der Unterschied zwischen sozalen und kognitiven Systemen? Welche weiteren Fragen stellen sich (26.4.01)

61 61 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Wie kann man die Bildung von Systemen verstehen – werden sie von einem Beobachter als solche konstruiert oder verstehen sie sich auch selbst als System? Was ist der Unterschied zwischen sozialen und kognitiven Systemen? Was ist ein kognitives System? Natalja Was wären seine Elmente? Natalja Wie bestimmen sich die Grenzen? Natalja Wie stellen sich Systeme verteilter Kognition dar? Marcel Welche weiteren Fragen stellen sich (2.&9.5.01)

62 62 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Wie erklärt man Rekursion in Bezug auf das Nervensystem? Wenn Kognition autonom und geschlossen ist, wie erklärt man dann den Einfluss von Drogen oder anatomischen Veränderungen auf das Denken oder Selbstbewußtsein. wie läßt sich das verstehen, dass ein kognitives System nur mit sich selbst interagiert und nicht mit seiner Umwelt? Basisfrage des distributed Kognition Ansatzes: Wie gelingt es einer Gruppe ein Problem zu lösen? Brauchen wir diesen Ansatz, um kollektives Problemlösen zu verstehen oder reicht der Ansatz soziale Systeme von Luhmann – (Problembeispiele – etwa Organizational Memory Was sind Fehler, Erlernen des Umgangs)? Verteilte Intelligenz (Ameisenstaaten, Zellverbünde) Welche weiteren Fragen stellen sich (17.5.01)

63 63 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen D.J.Krieger96 Einführung in die allgemeine Systemtheorie. München P.Checkland,81, Systems Thinking, Systems Practice. Chichester N. Luhmann94,Soziale Systeme, Frankfurt U. An der Heiden92 Selbstorgansiation in dynamischen Systemen. in Krohn& Küppers (27- 56) W.Krohn&G.Küppers(Hrsg.)92: Emergenz. Die Entstehung von Ordnung, Organsation und Bedeutung. Frankfurt. M.Stadler/P.Kruse92 Zur Emergenz psychischer Qualitäten. in Krohn& Küppers (134-160) H. von Foerster85, Sicht und Einsicht. Wiesbaden: Vieweg G. Ropohl79 Eine Systemtheorie der Technik. München/Wien G. Ropohl95 Eine Modelltheorie soziotechnischer Systeme in: Halfmann95 Technik und Gesellschaft Bd.8, Frankfurt/New York 185-210. N.Wiener63(1. Aufl.48) Kybernetik Düsseldorf N.Wiener52 Mensch und Menschmaschine Frankfurt H.vFoerster&Floyd 92, Self-Organization and Software Development in Floyd et al. 92 Software Development and Reality Construction. Berlin u.a. (75-85) G. J. Klir: An Approach to General Systems Theory New York 1969 Literatur

64 64 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen funktionale Beziehungen, Ziele, wozu... gegenseitiges Wahrnehmen strukturelle Eigenschaften : ist Teil von Einflussnahme einseitige,wechselseitige, bedingte Abhängigkeit (Macht) Abfolge, Kausalität Welcher Art sind die Beziehungen zwischen den Elementen

65 65 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Checkland,81,105 1.structures, frameworks 2.Clock-works 3.Control mechanisms 4.Open systems 5.Lower organisms 6.Animals 7.Man 8.Socio-cultural systems 9.Transcendental systems Verschiedene Arten von Systemen Checkland,81,112 1.Natural systems 2.Designed physical systems 3.Designed abstract systems 4.Human activity systems Luhmann 1.Maschinen 2.Organismen 3.soziale Systeme 4.psychische Systeme 1.natürliche, physikalische Systeme 2.biologische Systeme 3.technische Systeme 4.Symbolsysteme 5.kognitive Systeme 6.soziale Systeme

66 66 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen funktionale Beziehungen, Ziele, wozu... gegenseitiges Wahrnehmen strukturelle Eigenschaften : ist Teil von Einflußnahme einseitige,wechselseitige, bedingte Abhängigkeit (Macht) Abfolge, Kausalität Welcher Art sind die Beziehungen zwischen den Elementen

67 67 Thomas Herrmann 9.5.2001 Theorie soziotechnischer Systeme informatik & gesellschaft BeispieleFragenEbenen Die Theorielage gleicht also eher einem Labyrinth als einer Schnellstraße zum frohen Ende Luhmann94, 14


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