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Vorlesung 6 3 Soziologische Perspektive auf Texte und Textsorten

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Präsentation zum Thema: "Vorlesung 6 3 Soziologische Perspektive auf Texte und Textsorten"—  Präsentation transkript:

1 Vorlesung 6 3 Soziologische Perspektive auf Texte und Textsorten
Entwicklung eines fundierten Textsortenbegriffs 3.1 Textsortenprobleme 3.2 Textinterne und textexterne Kriterien zur Differenzierung von Textsorten 3.3 Deduktive und induktive Ermittlung von Textsorten 3.4 Warum Systemtheorie in der Textsortenlinguistik? Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

2 Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten
3.1 Textsortenprobleme Textsorten und Textmuster als Herzstück der Textlinguistik Problem: Abgrenzung von Textsorte und Textmuster oder nicht Terminologische Uneinheitlichkeit >>> Ermüdungserscheinungen in der Erforschung Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

3 Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten
Ziel: Einheitlichkeit und Begrenzung des begrifflichen Instrumentariums Texttyp Textklasse Textsorte Textsortenvariante Textmuster Textexemplar Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

4 3.2 Textexterne und textinterne Kriterien
Kohäsion, Kohärenz, Strukturiertheit, spezifische Lexik Textextern Situation, Funktion Teilnehmerzahl Kommunikationsme-dium Thematik Öffentlichkeitsgrad Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

5 3.3 Deduktive und induktive Ermittlung von Textsorten
Deduktiv – theoretisch begründet Induktiv – empirisch begründet Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

6 Anforderungen an eine Texttypologie (nach Isenberg 1983)
Homogenität Monotypie Striktheit Exhausivität Hypothese: Funktioniert Bei strikter Trennung von Typologie und Klassifikation und Systemtheoretisch Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

7 3.4 Warum Systemtheorie in der Textlinguistik?
Systemtheorie als Supertheorie Überall dort anwendbar, wo Gegenstände als System konzeptualisiert werden können Beobachtet und beschreibt Komplexität der gesellschaftlichen Wirklichkeit, Komplexität ist ein Problem Liefert ein Konstrukt von Gesellschaft und ihrer Kommunikation >>>>>>> Reduktion der Komplexität der Textwelt durch systemtheoretisches Beobachtungsinstrumentarium Unterspezifikation der Konzepte ‚Sprache‘ und ‚Sprachgebrauch‘ in der Systemtheorie Luhmannscher Prägung Textlinguistik kann theoretisch profitieren und ergänzen sowie empirisch stützen Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

8 Systemtheorie in der Linguistik
Gesprächslinguistik Spracherwerbsforschung Textproduktions- und Schreibforschung Textverstehensforschung Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

9 Korrelationen zwischen Textsortenlinguistik und Systemtheorie
Kommunikationsbereich Kriterien für die Beschreibung von Textsorten Historische Veränderlichkeit von Textsorten Textmuster und Veränderungen …. Soziales System Sinndimensionen: zeitlich, sozial, sachlich Evolution, Reflexivität von Kommunikation Irritationen als Auslöser der Reflexivität von Kommunikation Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

10 3.5 Basisannahmen der Systemtheorie
Systemtheoretische Richtungen Beobachten und Beobachter Beobachtungsinstrumentarium Kommunikation System Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

11 Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten
Systemtheorie Strukturell-funktionale Theorie (Talcott Parsons ) Funktional-strukturelle Theorie (Niklas Luhmann ) Kognitionstheoretische Systemtheorie (Humberto Maturana – Basis des Konstruktivismus) Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

12 Beobachten und Beobachter
Beobachten ist eine Operation. (N. Luhmann) Der Mensch beobachtet über die Einheit der Unterscheidung. Beobachten ist eine Form des Unterscheidens. Dies ist Voraussetzung für die Bezeichnung. Beobachten bedeutet, etwas zu bezeichnen. Die Einheit der Unterscheidung gibt es nur im beobachtenden System. Bei der Benutzung anderer Unterscheidungen fallen Wirklichkeitskonstruktionen auch anders aus. Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

13 Beobachtungsinstrumentarium der Systemtheorie
System: Menge von untereinander abhängigen Elementen und Beziehungen, System/Umwelt-Differenz Struktur: Summe aller nichtzufälligen Verknüpfungen Komplexität: Selektivität von strukturell möglichen Relationen Kontingenz: Grad von frei wählbaren Alternativen, der einem System zur Verfügung steht Reflexivität als wesentliches Strukturelement, Rückkopplung, Feedback zur Steuerung des Systems (zeitliche, sachliche, soziale Dimension der Reflexivität) Strukturelle Kopplung durch Sprache Funktion: Leistung für eine bestimmte Dimension Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

14 Niklas Luhmanns Begriff des Systems
1) Differenz von System und Umwelt, 2) Systemdifferenzierung: Wiederholung der Systembildung in Systemen, Ausdifferenzierung weiterer System/Umwelt-Differenzen, 3) Produktion (Reproduktion, Selbstreproduktion, Autopoiesis): Systeme sind selbstreproduktiv und selbstreflexiv, 4) Differenz von Element und Relation, es gibt keine Elemente ohne relationale Verknüpfung, diese Differenzierung mündet in die Theorie der Systemkomplexität, Systemkomplexität nimmt mit steigender Differenzierung oder mit einer Änderung von Formen der Differenzierung zu --- vgl. Mediensystem, 5) Konditionierung: Relationen zwischen Elementen konditionieren sich wechselseitig --- Medium – Sprache beispielsweise, Sprache verändert sich medial. Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

15 Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten
Arten von Systemen System = Begriff der Systemtheorie, der die Differenz von Innen (Spezifik des Systems) und Außen (Umwelt eines Systems) meint. Unterscheidung von biologischen, psychischen, sozialen Systemen Soziale Systeme operieren, indem sie kommunizieren. Soziale Systeme entstehen durch Kommunikation Arten sozialer Systeme: Interaktionssystem, Organisationssystem, funktional ausdifferenzierte Teilsysteme einer Gesellschaft, Gesellschaft Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

16 Kommunikation als dreifache Selektion
Informationsselektion Mitteilungsselektion Verstehensselektion >>> Anschlusskommunikation Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

17 Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten
Abschlussfrage Was kann in der Textlinguistik als System konzeptualisiert werden? Kommunikationsbereich >>> soziales System Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten

18 Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten
Literatur Grundlegende Literatur: Gansel, Christina/Fürgens, Frank (22007): Textlinguistik und Textgrammatik. Göttingen, Kapitel 3 Literatur zur Systemtheorie (auch für weiterführendes Selbststudium): Berghaus, Margot (22004): Luhmann leicht gemacht. Köln/Weimar/Wien, Kapitel 1-5, 5-soziale Systeme Luhmann, Niklas (22004): Einführung in die Systemtheorie. Heidelberg, z. B. S. 41 ff., S. 66 ff. Luhmann, Niklas (1988): Soziale Systeme. Frankfurt a. M., S. 30 ff. Vorlesung 6 am Christina Gansel: Texttypologie, Textklassifikation, Textsorten


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