Basisinformationen zum MSD

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 Präsentation transkript:

Basisinformationen zum MSD BLO – Seminar der Arbeitslehredidaktik WS 2007-2008 Q: www.sfz-fuessen.de

Was ist ein Mobiler Sonderpädagogischer Dienst (MSD)? Angebot des Sonderpädagogischen Förderzentrums für Grund- und Hauptschüler* mit Schulproblemen. Zusätzliche Betreuung und Förderung durch einen Sonderschullehrer* Ziele: Beitrag zum Abbau von Lern- und Verhaltens-problemen sowie Sprach- und Sprechstörungen  Frühzeitiges Vorbeugen einer Überweisung an ein Sonderpädagogisches Förderzentrum Die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste beraten, unterrichten und fördern.

Wie arbeitet ein Mobiler Sonderpädagogischer Dienst? Die Sonderschullehrer des MSD …. - beobachten die Schüler im Unterricht und ermitteln mit Hilfe diagnostischer Verfahren den individuellen Förderbedarf. - erarbeiten mit dem Klassenleiter konkrete Fördermaßnahmen für die tägliche Unterrichtsarbeit. - fördern und unterstützen die Schüler durch individuelle Betreuung während des Unterrichtsvormittags. - beraten die Eltern in den Problemfeldern. - arbeiten eng mit anderen Beratungsdiensten, Ärzten, Psychologen, Therapeuten und Ämtern zusammen.

Verschiedene Typen von Mobilen Sonderpädagogischen Diensten Mobile Sonderpädagogische Dienste - E (Emotionale und soziale Entwicklung) Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, die in ihrem Lern- und Sozialverhalten auffällig geworden sind Typische Symptome: - Aufmerksamkeitsdefizite - Hyperaktivität - aggressives Verhalten in der Gruppe - emotionale Labilität - ängstliches und sozial unsicheres Verhalten - Persönlichkeitsveränderungen Schüler können in der Klasse/im gewohnten sozialen Umfeld bleiben

Verschiedene Typen von Mobilen Sonderpädagogischen Diensten Mobile Sonderpädagogische Dienste - S (Sprache) Zielgruppe: Kinder und Jugendliche mit Auffälligkeiten im Bereich der Sprach- und Sprechfertigkeit Beispiele: - Artikulation - Grammatik - Redefluss - Schriftsprache Fördern der Kinder in ihrem gewohnten Umfeld, nämlich an den jeweiligen Grund- und Hauptschulen in Absprache mit der Klassenleitung und den Eltern. Die enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Elternhaus und MSD ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Förderung.

Verschiedene Typen von Mobilen Sonderpädagogischen Diensten c) Mobile Sonderpädagogische Dienste - K (Körperliche und motorische Entwicklung) - Behinderung des Kindes Medizinische Bezeichnung Informationen zu dieser Behinderung Besonderheiten bei diesem Kind? Muss das Kind Medikamente einnehmen? Wer überwacht die Einnahme der Medikamente? Benötigt das Kind besondere Schutzmaßnahmen, die allen in der Schule bekannt sein müssen? Hat das Kind epileptische Anfälle? Wie kündigt sich ein Anfall an? Verhalten während des Anfalls und danach?

Verschiedene Typen von Mobilen Sonderpädagogischen Diensten c) Mobile Sonderpädagogische Dienste - K (Körperliche und motorische Entwicklung) Motorik Muss das Kind ständig im Rollstuhl sitzen? Benötigt das Kind weitere Hilfsmittel, wie Rollator, Gehstützen, Stehständer? Kann das Kind allein Treppen steigen? Kann es kurze Strecken im Schulhaus laufen? Lebenspraktische Fertigkeiten Kann sich das Kind allein an- und ausziehen? Kommt das Kind selbständig auf der Toilette zurecht? Wenn nicht, sind die Elternbereit, ihr Kind in der Pause zu versorgen? („Ersatz“-Helfer im Krankheitsfall!) Trägt das Kind Windeln wegen Inkontinenz? Ist eine Liege zum Wechseln und/oderkatheterisieren nötig?

Verschiedene Typen von Mobilen Sonderpädagogischen Diensten c) Mobile Sonderpädagogische Dienste - K (Körperliche und motorische Entwicklung) Selbsttätigkeit Kann es die Schultasche allein tragen? Kann es Dinge aus der Schultasche selbständig heraus- und wieder hineintun? Kann es mit seinen Schulmaterialien selbständig umgehen? Benötigt es besondere Materialien? • Äußere Bedingungen Wie kommt das Kind zur Schule? In welchem Stockwerk liegt das Klassenzimmer? Wo liegen die Fachräume? Wie kommt das Kind in der Pause zurecht? Gibt es Begleitpersonen bei Ausflügen – Schullandheimaufenthalten?

Verschiedene Typen von Mobilen Sonderpädagogischen Diensten d) Mobile Sonderpädagogische Dienste - G (Geistige Entwicklung) e) Mobile Sonderpädagogische Dienste - A (autistische Verhaltensweisen) f) Mobile Sonderpädagogische Dienste - H+K (Hören und Kommunikation) g) Mobile Sonderpädagogische Dienste - Se (Sehen)

Mobile sonderpädagogische Hilfe (msH) Die msH dient der Frühförderung im Vorschulalter. Im Kindergartenalltag können Situationen auftreten, die einer heilpädagogischen Beratung bedürfen. Die Mobile sonderpädagogische Hilfe ist Ansprechpartner, wenn Erzieherinnen, Eltern oder Kinder Hilfen brauchen, die über die Regelpädagogik hinausgehen. Aufgaben:   diagnostizieren, beraten, fördern Arbeitsbereiche:   Verhalten, Wahrnehmung , Motorik, Sprache , Denken, Emotionalität in Zusammenarbeit mit weiteren Fachdiensten in der vertrauten Umgebung des Kindergartens.