Interindividuelle Unterschiede

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 Präsentation transkript:

Interindividuelle Unterschiede

Persönlichkeitsforschung Die Persönlichkeit nimmt als Einflußgröße und Erklärungskonzept einen zentralen Stellenwert ein. Der Begriff der Persönlichkeit hat zwei unterschiedliche Bedeutungen (MacKinnon, 1948) 1. Persönlichkeit bezieht sich auf die hypothetische Struktur, Dynamik, Prozesse und Neigungen einer Person. Diese sind nicht beobachtbar und subjektiv. Messung durch Selbstbericht. 2. Persönlichkeit bezieht sich auf den gesellschaftlichen Ruf, sie ist die Menge an Wertschätzung und Achtung die einer Person von einer sozialen Gruppe gewährt wird. Messung durch Beobachtung.

Interindividuelle Unterschiede

Schlüsseldimensionen des Leistungsverhaltens Locus of control Self-esteem (Selbstwertschätzung) Self-efficacy (Selbstwirksamkeit) Self-monitoring (Selbststeuerung) der kognitive Stil einer Person Risikoverhalten Typ A und Typ B

Interindividuelle Unterschiede

Big Five Theorie Dimensionen Schlüsselbegriffe

Interindividuelle Unterschiede

Modell des Person-Job-Fit „Fit“ bedeutet die Übereinstimmung oder Harmonisierung zwischen Person und Job. Harrison (1978) unterscheidet zwei Arten von „Fit“. Person Job

Interindividuelle Unterschiede

Die Berufswahltheorie von Holland Leute neigen dazu sich Berufe zu wählen wo die Arbeitsumwelt kongruent mit ihrer dominanten Persönlichkeitscharakteristik ist. Organisationen selektieren Personen aus, die zu ihnen passen. Als Konsequenz dieser Selektion wird jede Arbeitsumwelt und jeder Beruf von einem bestimmten Persönlichkeitstyp dominiert. Holland (1996) unterscheidet sechs Persönlichkeitstypen

Interindividuelle Unterschiede

Kognitive Komplexität/Simplizität Es werden 3 verschiedene Aspekte unterschieden: 1. Dogmatismus: kognitiver Stil verbunden mit Engstirnigkeit, Rigidität und Inflexibilität (Rokeach, 1960) 2. Neigung zum Risikoverhalten 3. Kognitive Komplexität: die Fähigkeit einer Person aus der Umwelt viel Informationen zu erwerben, auszusortieren und sie so zu gliedern, daß sie Sinn und Bedeutung erhalten.

Interindividuelle Unterschiede

Werte Werte beeinflussen unsere Wahrnehmung, Bewertungen und Erwartungen. Werte sind relativ stabil und sie verändern sich auch mit zunehmendem Alter sehr wenig. Messungen von Werten sagen etwas über die Tätigkeiten, Rollen und Umgangsweisen aus die eine Person bevorzugt.

Interindividuelle Unterschiede

Wertewandel

Interindividuelle Unterschiede

Meßinstrumente Allport (1951): Wertetypologie Rokeach (1973): Messung von Wertestrukturen Weinert & Hogan (1996): Inventar persönlicher Motive (IPM)

Interindividuelle Unterschiede

Einstellungen sind Stellungnahmen die sich auf Objekte, Menschen oder Ereignisse beziehen. Sie sind im Gegensatz zu Werten weniger stabil. Einstellungen bestehen aus drei Komponenten: 1. der kognitiven (Meinungssegment) 2. der affektiven (Gefühlssegment) 3. der Verhaltenskomponente (Absicht)

Interindividuelle Unterschiede

Arbeitszufriedenheit = die allgemeinen Einstellungen einer Person gegenüber ihrer Arbeit oder gegenüber unterschied-lichen Facetten ihrer Arbeit. Commitment = der Grad der Identifikation eines Mitarbeiters mit einer bestimmten Organisation und mit ihren Zielen und Werten. Involviertheit = der Grad mit dem sich eine Person mit ihrer Arbeit identifiziert und wie besorgt und aufmerksam sie ihre Arbeit durchführt (Arbeitsbezogenheit).