UNICEF Definition Verfolgung der differenzierenden Muster von Schülern mit verschiedenen Fähigkeiten die durch den familiären Hintergrund bedingt sind.

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UNICEF Definition Verfolgung der differenzierenden Muster von Schülern mit verschiedenen Fähigkeiten die durch den familiären Hintergrund bedingt sind Bildungsungleichheit = die unausgewogene Verteilung von Kindern verschiedener familiären Hintergründe nach Schulart , die auf unterschiedlichen Fähigkeiten beruht. Kinder, die sich mit Bildungsungleichheiten konfrontiert sehen, werden nicht unbedingt auch von Bildungsungleichheit getroffen, da sie gut ein allgemein niedrigeres Fähigkeitsniveau aufweisen können als Kinder mit anderen Hintergrundmerkmalen.

Bildungsungleichheit Nach Becker (Becker, 2002, 5) Bildungsungleichheit = sozial exklusive (bzw. privilegierte) Chance für die Beteiligung an höherer Bildung bzw. für den Erwerb von höheren Bildungszertifikaten. Sozial bedingte Ungleichheit: beim Zugang zu Bildungseinrichtungen zu Beginn der Bildungslaufbahn, später einen qualifizierten Bildungsabschluss zu erwerben zu können Herkunftsbedingte Bildungsungleichheit: wenn der soziale Kontext des Elternhauses ausschlaggebend ist und nicht die von der sozialen Herkunft unabhängige Motivation und Leistungsfähigkeit für den Bildungserfolg.

Sprachcodes nach Bernstein verschieden theoretische Positionen über die Auswirkungen der Schule auf die gesellschaftliche Ungleichheit Eine dieser Ansätze betont die Sprachlichen Fertigkeiten der Schüler

Restringierter Sprachcode Unterschicht situativ, kontextgebunden kontextunabhängig Grammatisch einfache und oft unvollständige Sätze Seltener Gebrauch von Nebensätzen. Sätze werden mit einfachen Konjunktionen verbunden Starre Auswahl von Adjektiven und Adverbien Häufige Verwendung von traditionellen Wendungen und Aphorismen, die einen geringen Grad der Allgemeinheit aufweisen Tatsachenfeststellungen werden wie Begründungen verwendet

Elaborierter Sprachcode Mittelschicht kontextunabhängig Sätze sind grammatisch sauber konstruiert Grammatisch komplexe Satzkonstruktionen mit Nebensätzen und differenzierten Konjunktionen. Der Sprecher geht kreativ mit ihnen um. Differenzierte Auswahl von Adjektiven und Adverbien größere Abstraktionsfähigkeit, subjektive Ansichten und Gefühle können verbalisiert werden Tatsachenfeststellung und Begründung getrennt

Verborgener Lehrplan Iwan Illich (1972) meint, dass in der Schule viel gelernt wird, was mit den offiziellen Bildungsinhalten nichts zu tun hat. Die Schulen lehren aufgrund der dort herrschenden Disziplin und Ordnung das, was er passiven Konsum nennt, d.h., eine unkritische Akzeptanz der existierenden sozialen Ordnung. Diese Dinge werden nicht bewußt unterrichtet, sondern sie sind ein fixer Bestandteil der Schulorganisation und des schulischen Ablaufs. Der verborgene Lehrplan lehrt die Kinder, daß ihre Rolle im Leben darin besteht, ihren Platz zu kennen und still dort zu verharren.

Kulturelle Reproduktion Kulturelle Reproduktion und soziale Reproduktion" (Bourdien 1973) = Übermittlung der Macht der Privilegien Bezieht sich darauf wie die Schulen gemeinsam mit anderen sozialen Institutionen soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten über Generationen hinweg erhalten.

Kulturelle Reproduktion Willis „Wie Kinder aus der Arbeiterklasse Jobs bekommen“ Der Autor nennt die Gruppe der lads „Schul – Gegenkultur“, da ihre wichtigste Dimension die tief verwurzelte Opposition gegen die Autorität ist. Diese geht einher mit einer scheinbaren Umkehrung der üblichen Werte, wie sie von der Autorität vertreten wird, wie zum Beispiel Fleiß, Ehrerbietung und Respekt.

Coleman-Report Ziel: Feststellung der Chancenungleichheit im Bildungswesen Resultate: Bildungsunterschiede zwischen Schwarzen und Weißen sind nicht auf die unterschiedliche finanzielle Ausstattung der Schulen, sondern auf die ungleiche Durchmischung der Schulklassen zurückzuführen. Offenbar hängt die Qualität einer Schule nicht primär vom Geld ab, sondern hauptsächlich von den außerschulischen Einflüssen, vom Elternhaus, von Freundschaften, von Freizeit-Aktivitäten, vom gesellschaftlichen Milieu überhaupt.

Intelligenz und Ungleichheit Intelligenz (lat: intelligentia = Einsicht, Erkenntnisvermögen) ist ein vielschichtiger Begriff in mehreren Fach- und Wissensgebieten Allen Definitionen von Intelligenz ist gemeinsam, dass sie einen Bezug zu Verstehen, Denken und Begreifen haben, also in irgendeiner Weise mit Geist, Verstand und Funktionen des Gehirns in Zusammenhang stehen.

Emotionale Intelligenz Nach Daniel Goleman sind fünf Parameter wichtig: Selbstbewusstsein (eigene Stärken und Schwächen kennen und ausdrücken können) Selbstmotivation (die Fähigkeit sich trotz Unlust für eine Arbeit zu begeistern) Selbstmanagement (planvolles Handeln im Bezug auf Zeit und Ressourcen) Engagement in Gruppen (Teamfähigkeit, erweitert um Führungsqualitäten) Empathie (Einfühlungsvermögen in Motive/Handlungen unsympathischen Verhaltens)