Vorlesung: Andrologie und instrumentelle Samenübertragung Wintersemester 2006/7, 7. Fachsemester - Deckinfektionen.

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Vorlesung: Andrologie und instrumentelle Samenübertragung Wintersemester 2006/7, 7. Fachsemester - Deckinfektionen

Venerologie venereus, lat.: geschlechtlich Bezeichnung für das Fachgebiet, welches sich mit der Erkennung, Behandlung und Vorbeugung von sexuell übertragbaren Infektionen beschäftigt traditionell Teilgebiet der Dermatologie

Möglichkeiten der Krankheitsübertragung: - durch direkten Tierkontakt - durch Infektionserreger im Ejakulat - Samenzellen - Seminalplasma - durch Zusätze zur Besamungsportion bzw. durch Kontamination während der Gewinnung, Behandlung, Lagerung und Verarbeitung - Tiefgefrierung (-196°C) tötet viele Erreger nicht ab Aus: Busch und Holzmann, 2001

Kontamination der Ejakulates durch - Samenzellen - Sekrete der akzessorischen Geschlechtsdrüsen - Blut - Harn Infektion von Kühen durch kontaminiertes Sperma vielfach beschrieben für BHV-1 und BVDV (Schlafer et al., 1990)

Seminalplasma > Samenzellen Schutzmechanismen: - Akute Erkrankung: Libidoverlust - Rekonvaleszensphase: Pathomorphologie - Verdünnungsfaktor - Antibiotikaschutz trügerisch - Resistenzbildung - Temperatureffekt Hohe Anforderung an die Gesundheitsüberwachung von Vatertieren Kontrollproben

Woher weiß ich, welche Erkrankungen mit dem Sperma/Deckakt übertragen werden können? Problem: laufend neue Erkenntnisse auf diesem Gebiet Es gibt ein Health and Safety Advisory Committee der International Embryo Transfer Society ( die aktuelle Erkenntnisse bewerten und zusammenfassenhttp:// Basierend auf diesen Erkenntnissen wird eine CATEGORISATION OF DISEASES AND PATHOGENIC AGENTS BY THE INTERNATIONAL EMBRYO TRANSFER SOCIETY ( hapitre_3.3.5.htm) zusammengestellt. hapitre_3.3.5.htm

Gesetzliche Vorschriften, die der Eindämmung der Übertragung von Erkrankungen durch Zuchttiere dienen (Auswahl) Rechtbereiche: - Tierzuchtrecht - Tierseuchenrecht Bundesrecht: - Tierzuchtgesetz - Verordnung über die Untersuchung männlicher Tiere zur Erteilung der Besamungserlaubnis - Verordnung zum Schutz gegen übertragbare Geschlechts- krankheiten der Rinder

Gesetzliche Vorschriften, die der Eindämmung der Übertragung von Erkrankungen durch Zuchttiere dienen (Auswahl) - Verordnung über Lehrgänge nach dem Tierzuchtgesetz - Verordnung über tierzüchterische Bedingungen für die Einfuhr von Zuchttieren, Samen, Eizellen und Embryonen aus Drittländern - Verordnung über die Beteiligung von Besamungsstationen am Zuchtprogramm - Landesverordnungen

EU-Recht: - Richtlinie 90/425/EWG des Rates vom 26. Juni 1990 zur Regelung der veterinärrechtlichen und tierzüchterischen Kontrollen im innergemeinschaftlichen Handel mit lebenden Tieren und Erzeugnissen im Hinblick auf den Binnenmarkt -Richtlinie 90/429/EWG des Rates vom 26. Juni 1990 zur Festlegung der tierseuchenrechtlichen Anforderungen an den innergemeinschaftlichen Handelsverkehr mit Samen von Schweinen und an dessen Einfuhr ve&an_doc=1990&nu_doc= ve&an_doc=1990&nu_doc=429 - Richtlinie 92/65/EWG des Rates vom 13. Juli 1992 über die tierseuchenrechtlichen Bedingungen für den Handel mit Tieren, Samen, Eizellen und Embryonen in der Gemeinschaft sowie für ihre Einfuhr in die Gemeinschaft, soweit sie diesbezüglich nicht den spezifischen Gemeinschaftsregelungen nach Anhang A Abschnitt I der Richtlinie 90/425/EWG unterliegen

Tierzuchtgesetz § 9 Besamungsstationen - Anforderungen an den Betrieb einer Besamungsstation …4. sichergestellt ist, dass die notwendigen seuchenhygienischen Anforderungen eingehalten werden § 10 Besamungserlaubnis - Zuchttier braucht eine Besamungserlaubnis …2. sich am Spendertier keine a) Erscheinungen einer Krankheit zeigen, die durch den Samen übertragen werden kann, oder b) Erscheinungen zeigen, die den Ausbruch einer solchen Erkrankung befürchten lassen…… Besamungserlaubnis- verordnung

Verordnung über die Untersuchung männlicher Zuchttiere zur Erteilung der Besamungserlaubnis (Besamungserlaubnisverordnung) - regelt, von welchen Krankheiten männliche Zuchttiere frei sein müssen - regelt, welche Proben entnommen werden müssen, um die Untersuchung auf die genannten Infektionserreger durchzuführen

Bulle Frei von: Brucellose (Brucella abortus)- Blutprobe Tuberkulose (Mycobacterium bovis) - Untersuchung nach Tuberkuloseverordnung Trichomonadenseuche (Tritrichomonas fetus) - Präputial- oder Vaginenspülprobe Vibrionenseuche (Campylobacter fetus subspecies veneralis) - Präputialspülprobe Leukose - Untersuchung nach Rinder - Leukoseverordnung Bovines Herpesvirus 1 - Virusnachweis Blutprobe - Antikörpernachweis 2 mal Blutprobe im Abstand von drei Wochen - klinische Untersuchung auf sonstige Krankheiten, die mit dem Samen übertragen werden können z. B.: Blue tongue, Q-Fieber

Schaf– und Ziegenbock Frei von: Brucellose (Brucella melitensis) Paratuberkulose (Mycobacterium bovis) Lungenadenomatose Bluetongue Border Disease Listeriose Infektiöse Epididymitis (Brucella ovis) Ansteckende Posthitis (Corynebacterium renale) Salmonellen Abort (Salmonella abortus ovis) Campylobacteriosis (Campylobacter fetus) Q-Fieber (Coxiella burnettii) Bitte nicht auswendig lernen!

Eber Frei von: Brucellose - Blutprobe zur Untersuchung auf Antikörper Klassische Schweinepest - Blutprobe zur Untersuchung auf Antikörper Aujeszkysche Krankheit - Blutprobe zur Untersuchung auf Antikörper Leptospirose (Serotypen: pomona, grippotyphosa, tarassovi, hardjo, bratislava, ballum) - Blutprobe zur Untersuchung auf Antikörper - klinische Untersuchung auf sonstige Krankheiten, die mit dem Samen übertragen werden können

Hengst Frei von: Ansteckende Blutarmut der Einhufer (Retro-Virus) - Blutprobe CEM (Taylorella equigenitalis) - Samen-, Vorsekret- oder Harnröhrenprobe und eine Eicheltupferprobe Beschälseuche (Trypanosoma equiperdum) - Blutprobe zum Test auf Antikörper - klinische Untersuchung auf sonstige Krankheiten, die mit dem Samen übertragen werden können. Dazu gehören z. B.: - Equine virale Arteritis - Infektionen mit dem equinen Herpesvirus (1, 2, 3, 4)

Beschälseuche (fr. Dourine), eine durch ein Trypanosoma (Tr. equiperdum) verursachte Geschlechtskrankheit der Einhufer, die durch den Begattungs- (Beschäl-)akt übertragen wird und deshalb unter den natürlichen Verhältnissen nur bei Zuchttieren vorkommt. Die Tiere, die den Ansteckungsstoff aufgenommen haben, erkranken nach etwa 3-4 Wochen und zeigen Anschwellungen an den Geschlechtsteilen, Ausfluss aus den Geschlechtsteilen und erhöhten Geschlechtstrieb. Ferner sieht man umschriebene schmerzlose Anschwellungen der Haut (Quaddeln, sog. Talerflecke), die plötzlich entstehen und ebenso rasch wieder verschwinden können, und später, nach Verlauf von Wochen und Monaten, einen unsicheren schwankenden, taumelnden oder gespreizten Gang mit den Hinterfüßen. Gleichzeitig wird den Tieren das Aufstehen schwer, und es treten Lähmungen am Kopfe, an der Rute und am Schweife auf. Bei den Tieren hängen dann das eine oder andere Ohr, ein Augenlid, die Ober- oder Unterlippe schlaff herunter, auch kann die Rute vorgefallen sein oder es kann der Schweif nicht mehr regelmäßig gehoben werden. Auch stellen sich weiße Flecke an der Scham bei weiblichen Tieren ein. Sobald sich Lähmungen einstellen, magern die Tiere trotz guter Fresslust stark ab und gehen schließlich unter skelettartiger Abmagerung zugrunde. Die B., die in Südfrankreich, Russland und Nordafrika stärker verbreitet ist, unterliegt im Deutschen Reiche der Anzeigepflicht und veterinärpolizeilichen Bekämpfung. Deutsches Kolonial-Lexikon, 1918, Band 1, Seite 186

Parasitäre Infektionserkrankung bei Pferden, Eseln, Maultieren Vorkommen in Süd- und Osteuropa, Nord- und Südafrika, Südamerika, Asiatischer Raum - Lokale Veränderungen an den Genitalschleimhäuten - Übertritt in Blut und Lymphe, Toxine führen zu Lymphknotenschwellung und Gefäßalterationen (in der Haut) - Eindringen in das ZNS - Anzeigepflichtig, keine Therapie, Tötung

Aus: Busch und Holzmann, 2001 Taylorella equigenitalis: - Erreger der CEM - vorgeschriebene Kontrolluntersuchungen

Taylorella equigenitalis - entdeckt vorgeschriebene Kontrolluntersuchungen von Besamungshengsten - pferdespezifisches Bakterium, Esel können experimentell infiziert werden - weltweite Verbreitung, USA gelten als frei - hohe Infektionsrate durch Deckakt Klinik - Hengste sind meist latent infiziert, symptomfrei - verursacht bei der Stute eine Metritis mit meist muko-purulentem Vulvaausfluss - erste Entzündungsreaktion 24 Stunden nach der Infektion - klinische Symptome sichtbar 10 bis 14 Tagen nach der Bedeckung - die erneute Rosse tritt nach einem verkürztem Zwischen- rosseintervall auf

Taylorella equigenitalis Diagnose - vorgeschriebene Entnahmelokalisationen (Stute und Hengst) - direkter Erregernachweis mittels Kultur, PCR möglich - wichtig: spezifische Transportmedien (Stuart- oder Amiesmedium) Hemmung von Begleitkeimen - frühestens nach 48 Std. werden kleine Kolonien sichtbar - meldepflichtige Erkrankung Therapie Prinzip: - antibiotisch nach Resistenztest - lokale Waschungen - Kontrolltupferprobe Hengst: - Waschen des ausgeschachteten Penis mit 2 % Chlorhexidinlösung über fünf Tage - parenterale Antibiose über 10 Tage - Kontrolltupfer Aus: Bisping und Amtsberg, 1988

Verordnung zum Schutz gegen übertragbare Geschlechtskrankheiten der Rinder Rinder-Deckseuchenverordnung Begriffsbestimmungen: Deckinfektion: Infektionen, die durch den Deckakt oder die künstliche Besamung beim Rind übertragen werden Enthält Schutzmaßregeln gegen Trichomonandenseuche und Vibrionenseuche, die bei Bedarf auch auf andere Deckinfektionen ausgeweitet werden können. Bewertung: Nicht sehr aktuell - ist jedoch gültig

Allgemeine seuchenhygienische Schutzmassnahmen in einer Besamungsstation - Samengewinnung und –verarbeitung nur auf einer Besamungsstation - Umzäunung, abschließbare Stallungen - Quarantäneeinrichtungen - Gesundheitsüberwachung - Aufzeichnung des Tierverkehrs - Stations- oder Vertagstierarzt - Verwendung von Einwegmaterial - amtliche Überwachung - Begleitpapiere zur Samenlieferung

Anforderungen an einen Hengst, bei dem Sperma gewonnen werden soll (EU weit) - Tierärztliche vorsaisonale Untersuchung ist Grundlage der Zuteilung der Besamungserlaubnis (jährlich, frühestens 14 Tage nach Aufstallung) - IAE negativ - Trypanosoma equiperdum negativ - Taylorella equigenitalis negativ (2 mal im Abstand von 7 Tagen) - Equine Arteritis (Serum Neutralisation < 1:4 oder negative Virusisolation) - seit 30 Tagen vor erster Spermagewinnung in Beständen, in denen keine klinischen Anzeichen einer IAE vorlagen - seit 60 Tagen vor erster Spermagewinnung in Beständen, in denen keine klinischen Anzeichen einer CEM vorlagen - seit 30 Tagen vor der ersten Spermagewinnung nicht im Natursprung - während der Phase der Spermagewinnung kein Einsatz im Natursprung

Was passiert, wenn der Hengst nicht permanent in der Station steht oder Kontakt mit Equiden hatte, deren Gesundheits- zustand nicht auf diesem Niveau überwacht wurde? IAE: nach erster Untersuchung alle 120 Tage wiederholen EAV serologisch negativ: Untersuchung alle 30 Tage wiederholen EAV serologisch positiv: einmal im Jahr Nachweis, dass kein Virus mit dem Sperma ausgeschieden wird. Was passiert, wenn von dem Hengst Sperma eingefroren werden soll? Pflichtlagerung 30 Tage Untersuchungsprogramm 30 Tage vor Beginn der Arbeiten Wiederholung zwischen 14 und 30 Tagen nach der Samengewinnung

Bedeutung des Tierarztes für eine Besamungsstation Fachtechnische Leitung durch Tierarzt - Stationstierarzt (feste Anstellung in Vollzeit) - Vertragstierarzt (Teilzeitbeschäftigung, Vertrag mit der Station) Kontrolle durch den Amtstierarzt - nationale Erlaubnis: mind. 1x jährlich - EU-Zulassung: mind. 2x jährlich - Dokumentenkontrolle - Ist der Stationstierarzt seinen Verpflichtungen nachgekommen? - Untersuchung aller Tiere, ggf. Probennahme zusätzlich Kontrollen durch die EU möglich

Fachtechnische Leitung der Besamungsstation durch einen Tierarzt Aufgaben - Überwachung der Einhaltung der hygienischen Anforderungen - gesundheitliche Überwachung der Tiere - regelmäßige klinische Untersuchung und Beprobung - Voraussetzungen für Besamungserlaubnis gegeben? - Personal, Tiere, Räumlichkeiten, technische Gerätschaften, Stallbuch - Kontrolle der praktischen Durchführung der Gewinnung, Kennzeichnung, Prüfung, Behandlung und Verwendung des Spermas