Regionalkongress ‘Hauptschul-Initiative Oberfranken‘

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 Präsentation transkript:

Regionalkongress ‘Hauptschul-Initiative Oberfranken‘ Bayreuth, 06. Juli 2007 Modularisierung in der Hauptschule (im Fach Mathematik) - eine Organisationsstruktur zur individuellen Förderung - rosa.wagner@isb.bayern.de

Gliederung Rahmenbedingungen des Schulversuchs Modulbegriff, Modulkonzept Organisationsformen der Versuchsschulen Modularbeit in Mathematik

Schulversuch ‚Modularisierung in der HS‘ Rahmenbedingungen des Schulversuchs DEUTSCH Leitung: Fr. Busley MATHEMATIK Leitung: Fr. Wagner Lernfeld ARBEIT-WIRSCHAFT- TECHNIK Leitung: Hr. Schierl Schulversuch ‚Modularisierung in der HS‘ MUSIK/KUNST Leitung: Hr. Hörburger KM-Bek. vom 15.05.2006 Entwicklungsschulversuch Beginn 2006, Laufzeit 3 Jahre 23 Versuchsschulen SOZIALES LERNEN Leitung: Hr. Dietl ZERTIFIZIERUNG / ORGANISATION Leitung: Hr. Rauscheder ab 2007/08 ENGLISCH Leitung: Fr. Tinis-Faur

Modulspezifika Modulbeschreibung Festlegen von Zielkompetenzen Modulbegriff Modulbeschreibung Festlegen von Zielkompetenzen Analyse der Lernausgangssituation Gruppenbildung nach Ausgangskompetenzen Gezielte Ermittlung erworbener Kompetenzen Differenzierte Rückmeldung zeitlich begrenzt inhaltlich begrenzt jahrgangs- übergreifend klassen- kompetenz- orientiert zertifizierend Modulspezifika

Pflichtmodule Wahl-Pflicht-Module Modulkonzept Modulkonzept Pflichtmodule 5. Klasse – 6. Klasse – 7. Klasse Aufarbeiten von Defiziten Fördern von Stärken Wahl-Pflicht-Module 8. Klasse – 9. Klasse – 10. Klasse Ergänzung durch arbeitsweltlich orientierte Module

Lernen in Kompetenzstufen Modularbeit Organisation Modularbeit Rückmeldung Diagnose Lernen in Kompetenzstufen

1. Modulunterricht begleitend Stundenplan-Beispiel 5./6. Jgst. Organisation 1. Modulunterricht begleitend Stundenplan-Beispiel 5./6. Jgst. Mo Di Mi Do Fr 1 Kernmodul 2 Differenzierungs- module 3 4 5 6 Unterrichtsstunden im Kernmodul Klassleiterunterricht – Themen des Lehrplans Lerninhalte der einzelnen mathematischen Bereiche auf Grundlegendes konzentriert (Basiswissen) Unterrichtsstunden im Differenzierungsmodul Niveaugruppen – mathematische Bereiche je nach Leistungsstand und Förderbedarf (bis zu 3 Niveaugruppen) klassen- und jahrgangsübergreifend zusätzliche Lehrer Arbeit in Kleingruppen (8 bis 16 Schüler)

Organisation 2. Modulunterricht in Phasen Stundenplan-Beispiel 7./8. Jgst.: Im Abstand von 6 Wochen wechseln die Phasen Modulfreie Phasen Mo Di Mi Do Fr 1 Mathematik 2 3 Sachunterricht 4 Förderstunde Phasen mit Modulunterricht Mo Di Mi Do Fr 1 Kernmodul 2 Differenzierungs- module 3 4

Gemeinsames Grundgerüst der Organisationsformen ab Herbst 2007 Erste Phase: Kernmodule, Abschluss mit Test Zweite Phase: Differenzierungsmodule Dritte Phase: Übungsphase, Abschluss mit Probe Erste Phase: Kernmodul Klassleiterunterricht – mit Unterstützung von ein oder zwei zusätzlichen „Modullehrkräften“ Lerninhalte der einzelnen mathematischen Bereiche auf Grundlegendes konzentriert (Basiswissen  Einführung und kurze Übungen) LZK zum Unterrichtsstoff => Erhalt von Noten und Einstufung der Schüler (kompetenzorientierter Diagnosetest) Zweite Phase: Differenzierungsmodule mit Niveaustufen Differenzierungsmodul I: Wiederholung des Kernmoduls & Grundlagensicherung (Basiswissen) Differenzierungsmodul II: Üben / Anwenden (Erwartungsniveau der Hauptschule) Differenzierungsmodul III: Vertiefung / Ausweitung (erhöhtes Anforderungsniveau) stärkere Leistungsgruppen können auch eine höhere Schüleranzahl haben Dritte Phase: Klassenverband Helfersystem & Übungsphase vor der Probe Klassenlehrer erhält Einblick in den Leistungsstand des Schülers Abschluss mit Probe (= Enddiagnose, kompetenzorientierte Grundaufgaben und erhöhtes Anforderungsniveau)

alle Lehrplaninhalte werden in Module eingeteilt Organisation 3. Vollmodularisierung alle Lehrplaninhalte werden in Module eingeteilt Zuteilung der Schüler zu einem best. Modul nach der Lernstandserhebung Unterricht in (flexiblen) Gruppen, d. h. ein Wechsel der Gruppe ist jederzeit möglich Unterricht von unterschiedlichen Lehrkräften, kein Klassenleiterunterricht das Prinzip des Klassenleiterunterrichts bleibt durch andere Fächer gewahrt

Modulinhalte im Fach Mathematik Modularbeit Modulinhalte im Fach Mathematik Modulbeschreibung = Deckblatt Formblatt mit den wichtigsten Angaben, z.B. Themenschwerpunkt, Kompetenzen Feststellung der Schülerkompetenzen  Lernstandserhebung/Diagnose Selbsteinschätzungsbogen Diagnosebogen mit Aufgaben analog den erwarteten Kompetenzen und Lerninhalten (unterschiedliches Niveau mit formal-technischen und offenen Aufgaben) Jahrgangsstufentest Kollegengespräch Leistungsüberprüfung durch kompetenzorientierte Probe und Schülerbeobachtung (Enddiagnose) Rückmeldung (Zertifizierung) Vergleich des Leistungsstands (Kompetenzen) Lehrer-Schüler-Eltern-Gespräch differenzierter Rückmeldebogen Beispiele für Warm-up Aufgaben Basiswissen themenübergreifend  nachhaltiges Lernen  spezielle Defizite auf einfachem Niveau aufgreifen Beispielaufgaben zum Themenschwerpunkt Beispielaufgaben Begriffsbildung Beispielaufgaben formal-technisches Arbeiten (Routineabläufe) Beispielaufgaben Vernetzung / Neue Aufgabenkultur

Modulinhalte Modulbeschreibung = Deckblatt Formblatt mit den wichtigsten Angaben, z.B. Themenschwerpunkt, Kompetenzen

Grobdiagnose

Modulinhalte Modulbeschreibung = Deckblatt Modulinhalte: Selbst- einschätzungs- bogen Modulinhalte Modulbeschreibung = Deckblatt Formblatt mit den wichtigsten Angaben, z.B. Themenschwerpunkt, Kompetenzen

Modulinhalte Modulbeschreibung = Deckblatt Modulinhalte: Diagnosebogen; Auswertungsbogen mit Kompetenz- zuordnung Modulinhalte Modulbeschreibung = Deckblatt Formblatt mit den wichtigsten Angaben, z.B. Themenschwerpunkt, Kompetenzen

Modulinhalte Modulbeschreibung = Deckblatt Modulinhalte: Zertifizierung / Rückmeldung Modulinhalte Modulbeschreibung = Deckblatt Formblatt mit den wichtigsten Angaben, z.B. Themenschwerpunkt, Kompetenzen

Fortbildungsinitiative Modulinhalte: Beispielaufgaben für einen kompetenzorientierten Unterricht Modulinhalte Fortbildungsinitiative Mathematik (ALP) Modulbeschreibung = Deckblatt Formblatt mit den wichtigsten Angaben, z.B. Themenschwerpunkt, Kompetenzen

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit rosa.wagner@isb.bayern.de