Rahmenbedingungen und Möglichkeiten zur Projektumsetzung in der Schule

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Initiative SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen.
Advertisements

Implementierung der Kampagne ambulanten Einrichtungen
Was ist Projektmanagement ?
Bundeslehrgang für Multiplikator/innen
JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog Gustav-Stresemann-Institut Bonn.
Workshop Rickling 18. August 2012
Nach: A. Beiderwieden: Projektmanagement
Xpert personal business skills
Entwicklung eines Leitfadens für das Portfolio:Medienkompetenz
Fallbeispiel: Bugis-Ablauf in Hauptschulen
Grundlagen und Konzepte zur Umsetzung
Erfahrungen der Profil 21- Schulen (nach 3 Jahren QmbS) Abfrage am Reflexionsworkshop
Nein! ITP! Hip Hop? Der Bericht „Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf“ hier in Anlehnung an die englische Version „ITP“
Was will go.fit – be.on? Mit go.fit - be.on strebt die EKW eine Kulturveränderung hinsichtlich Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung in der Kommunikation.
Gymnasialen Oberstufe
Teil 1 Marco Fileccia.
Titelfolie14 Dec 2006 Erhobene Nutzer-Anforderungen / Dokumentation Pilotentreffen Publication Management Service 14. Dezember 2006 Berlin, Harnack-Haus.
Entwicklung von Moderationsfähigkeit in der Lehrerfortbildung Der Moderationszyklus Angela Akaewa 2010.
Zukunftswerkstatt Vorstellung von 2 Methoden, um mit Schülerinnen und Schülern den Klimawandel zu beschreiben.
ProExcellence - Module
Guten Morgen und herzlich willkommen..
Steuergruppenarbeit - Grundprinzipien
8.1 Planungscoaching: Wofür ist die Methode einsetzbar und wofür nicht
Fortbildung im Bistum Limburg
Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen
Teambildung vs. Entwicklungsmethode
Weiterbildungskonzept RoKoSOL
Coaching-Tools II Workshop Gruppencoaching
PMExcellence - Module P M E x c e l l e n c e - d e r W e g z u h e r v o r r a g e n d e n P r o j e k t e n Basismodul: Grundlagen des Projektmanagements.
Vorgehen und Voraussetzungen
Nucleus-International.net Visualisierung Wie und Warum 04/2008
WINTEGRATION®.
Resultate Umfrage Partizipation Arbeitsgruppe DeLL Befragt wurden im Dezember 2010 alle 3., 4. und 5. Klassen Es wurde differenziert nach Ebenen: Schule,
Zielvereinbarungen Nutzen, Instrumente, Methoden und Erfolgsfaktoren eines wichtigen Führungsinstruments.
ET Mag. Eva Tesar Gruppentypologie α β β β β γ γ γ γ γ γ Ω.
Was möchten wir heute tun?
Im Unterricht kann man Einsteigen Ideen sammeln Selbständig lernen
2. Lernen planen und anleiten
Wertemanagement Die Übergänge zwischen den Wertesystemen.
Faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit an der
Projekt: Schüler verbessern ihren Unterricht
Präsentiert….
Projekt: Schüler verbessern ihren Unterricht
Arbeiten mit Kompetenzrastern und Checklisten
Einführung in die Didaktik
Projektorganisation, Arbeitsgruppenstrukturen, Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen Kristina Koller Digitization Lifecycle Meeting 06./
Tagung sportl. Jugendbildung
Durch- und Umsetzen von Unterweisungszielen
Management, Führung & Kommunikation
Projekte im Mathematikunterricht
Gründung eines Verpflegungsausschusses in unserer Stadt oder an jeder einzelnen Einrichtung.
Modul 2 Team- und Kommunikationsfähigkeiten.
Implementierung der Kampagne
Einführung CoP Koordination. Schlüssel CoP – Thematische CoPs – Mitglieder - Netzwerk.
Gabriele Hooffacker: Interviews: Die richtige Fragetechnik
Ihre Erwartungen an die Faust Sequenz
Qualifizierung von GruppenleiterInnen
Projektunterricht Ulla Zedrosser.
Gruppen- und Teamarbeit
Georg Spitaler PS Interpretative Zugänge zu Popularkultur WS 2004/05
Aufbau von Projektteams1 1.Auswahl des Projektleiters Selbstverständnis von Projektleitern Anforderungen an einen Projektleiters 2.Auswahl des.
Dokumentation OES-Konferenz vom 6. Dez Übersicht Beginn: 14:00 Uhr; Ende: 15:06 Uhr OES-Themen heute: gesetzliche Grundlagen und Schwerpunkte von.
Konflikte.
Grundbildung im Unternehmen
Masterarbeitsvorbereitung
Ein Kommunikationsmodell für Problemlösungen in der Flüchtlingsarbeit
Was sind Verbesserungs-Workshops?
Moderation Problemlösung in Gruppen auf der Grundlage von
 Präsentation transkript:

Rahmenbedingungen und Möglichkeiten zur Projektumsetzung in der Schule Vortrag in der BBS Nienburg im Rahmen des QiS-Projektes am 07.06.2006

Zeitmanagement und Moderation (Zweiter Teil des QiS-Moduls “Gruppenarbeit und Zeitmanagement”) von Dr. A. Reinartz and H. Boitin

Zeitmanagement  „Zu Anfang möchte ich eine ganz wichtige Bemerkung machen – nämlich, dass man Zeit nicht managen kann. Zeit ist Zeit, und die lässt sich nicht verändern. Was wir hingegen managen können, sind Verpflichtungen, Commitments, die wir uns aufgeladen haben. Ein Kalender erlaubt uns vielleicht, drei oder vier Prozent all dessen zu erledigen, was wir zu tun haben. Was wir stattdessen brauchen, ist eine Methode, unsere Aufgaben nachzuverfolgen. Dann bekommen wir einen Überblick darüber, welche riesigen Mengen an Verpflichtungen wir tatsächlich eingegangen sind, und können sie überprüfen.“ (David Allen, Buchautor von GTD)

Zeitmanagement  Vorbedingung: Eine klar definierte Arbeitsaufgabe. (Konzentration auf ein Themengebiet!) Ein angemessener Zeitrahmen ist festzulegen. (Wie viel Zeit haben wir\können wir der Aufgabe aufbringen/können wir der Projektgruppe einräumen?) Wichtige organisatorische Fragen sollten am Beginn des Projektes geklärt werden, um während des Projektes organisationsbezogene Probleme zu vermeiden : - Wer leitet die Gruppe, wer moderiert? - Welche Kompetenzen hat die Gruppe innerhalb der Organisation? - Wie halten wir unsere Ergebnisse fest? (In einem Protokoll oder auf einem Flipchart) - Flipchartnutzung ist (meist) praktikabel: Das Endergebnis wird durch die Visualisierung besser behalten Die Ergebnisse werden für jeden transparent dargestellt und.... Überprüfung des Ergebnisses wird ermöglicht: Geben unsere Notizen die Ideen und Intentionen unserer Projektgruppe treffend wieder? Abschließende Korrekturen sind möglich.

Zusammenstellung einer Gruppe Zeitmanagement  Zusammenstellung einer Gruppe Aufgabe Wichtige Faktoren: Haben wir ausreichend Ressourcen (Arbeitskräfte, Material, Gelder etc.), um die Aufgabe zu erledigen? Wie viel Zeit haben wir zur Verfügung? (Erste Einschätzung zwecks Planung) Wie viele Personen benötigen wir in der Gruppe? Welche Personen werden benötigt (welche „Wissens Metiers“ (d.h. Experten) werden gebraucht)? Gibt es Freiwillige – müssen Personen verpflichtet werden? Wie ist die Leitung und Kommunikation der Gruppe organisiert (Vorsitzender und Moderator in der gleichen Rolle (eine Person) oder getrennt (zwei Personen))?

Zeitmanagement  Die Ergebnisse werden nach dem Prinzip: kurz und präzise (KISS-Prinzip!) wie z.B.: Wie werden unsere Ziele erreicht? Wer ist für die Umsetzung zuständig? Wann wird es einen Bericht über den Fortschritt des Projektes geben (Zeitrahmen)? Was passiert wenn dringende Probleme auftreten? Wer informiert die Kollegen außerhalb der Gruppe und auf welchem Wege soll das geschehen? Wann ist das nächste Treffen? ENDE! Fazit: Klare Richtlinien in der Organisation, ein vereinfachter, aber nicht lascher gebrauch von Berichten und Formularen, sowie gut definierte Projektziele tragen dazu bei, die zusätzlichen Arbeitsbelastungen für jeden Teilnehmer zu minimieren und sollten dazu führen, den Arbeitsablauf zu verbessern.

"Einfachheit ist das Resultat der Reife." - Friedrich von Schiller Zeitmanagement  "Einfachheit ist das Resultat der Reife." - Friedrich von Schiller

Die “Moderations Methode” Wie können typische Probleme der Gruppenarbeit vermieden werden? durch MODERATION als Schlüssel zur Verbesserung des Arbeitsablaufs

Die “Moderations Methode” Die Rolle des Moderators   Das Schlüsselproblem an den meisten Schulen: Moderator = Schulleiter Warum? Ein Moderator sollte nicht seine/ihre Meinung über eine Thematik abgeben oder Meinungen beurteilen! Ein Moderator sollte nicht ein Hauptexperte in dem Themengebiet sein, welches behandelt wird! Ein Moderator sollte alle Gruppenmitglieder aktivieren! Ein Moderator sollte offene und produktive Gruppenarbeit stimulieren!

Die “Moderations Methode” Die Rolle des Moderators  Die Aufgabe des Moderators ist... ... durch die Basisabschnitte von Moderation zu führen ... die Gruppenarbeit mit angemessenen Fragen und Methoden zur Problemlösung begleiten ... passende Wege der Visualisierung des Diskussionsprozesses/Ergebnisse zu nutzen ... Konflikte zu antizipieren und sie zu lösen (Blockaden räumen!) ... die Agenda und den Zeitrahmen im Auge zu behalten ... “Experten” zu integrieren, die durch Einweisungen, kurze Präsentationen, Handouts zur Thematik beitragen ... auf frische Luftzufuhr, Pausen etc. zu achten.

Die “Moderations Methode” Die Rolle des Moderators   Drei Empfehlungen für QiS Gruppen:          Moderations-Paare sind besser als ein Moderator!          Wählt für jedes Treffen einen neuen Moderator aus einem Pool kompetenter Kollegen!          Keine Diskussion über die Moderationsmethode während der Treffen!

Die “Moderations Methode” Die Stufen einer Moderations-Sitzung   Abschnitte nach Klebert et al. 2000:          Begrüßung mit Warm-up/Feedback          Problemfindung/Themen          Bearbeitung der Problemfelder          Implementierung des Ergebnisses          Abschluss/Abschließende Rückmeldung          Dokumentation

Die “Moderations Methode” Die Stufen einer Moderations-Sitzung Moderations Schritte: Gruppenentwicklung:          Begrüßung mit Warm-up/Feedback FORMING/STORMING          Problemfindung/Themen STORMING/NORMING          Bearbeitung der Problemfelder NORMING/PERFORMING          Implementierung des Ergebnisses PERFORMING          Abschluss/Abschließende Rückmeldung ENDING          Dokumentation

Die “Moderations Methode” Moderationsgrenzen Wo bzw. wann kann man Moderationsmethoden sinnvoll einsetzen? Situation: Konferenzentscheidungen Planungsentscheidungen (Hauptanwendungsfeld ist die moderierte Problemlösung) Problemfeld: Einflussfaktoren müssen überschaubar sein, Schwierigkeiten und Widerstände müssen berücksichtigt werden, Anzahl von möglichen Lösungen und der Bedarf an kreativen Ideen. Rahmenbedingungen: Das Arbeits-\Gruppenklima sollte kooperativ eingestellt sein. Unter allen anderen („Krieg“, Verhandlungen, Diskussionen ohne Folgen, konfliktlose Unterwerfung) ist die Moderation nicht angebracht oder hat überhaupt keine Chance!

Praktische Tipps: Techniken zur Strukturierung und Visualisierung (cf. Klebert et al. 2000) 

Praktische Tipps: Techniken zur Strukturierung und Visualisierung (cf. Klebert et al. 2000)  

Praktische Tipps: Techniken zur Strukturierung und Visualisierung (cf. Klebert et al. 2000)  

Praktische Tipps: Techniken zur Strukturierung und Visualisierung (cf. Klebert et al. 2000) 

Praktische Tipps: Techniken zur Strukturierung und Visualisierung (cf. Klebert et al. 2000) 

Praktische Tipps: Techniken zur Strukturierung und Visualisierung (cf. Klebert et al. 2000)