Corporate Citizenship – Teil 1

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 Präsentation transkript:

Corporate Citizenship – Teil 1 Gitte Bjørn-Eriksen Anne Musaeus Ingrid Repukat Vlad Schröder

Gliederung Definition Geschichte Drei-Ebenen-Modell Corporate Citizenship in Deutschland Corporate Citizenship vs. CSR Diskussion

Definition Keine einheitliche Definition Gesellschaftsorientiertes Engagement von Unternehmen

Geschichte 1980er Jahren in den USA Schwerpunkt: Bildungsbereich Mitte der 1990er Jahren in Europa und weltweit 2002 – World Economic Forum ”Global Corporate Citizenship: The leadership Challenge for CEOs and Boards”

Drei-Ebenen-Modell 1. Ebene: Corporate Citizenship im engeren Sinne 2. Ebene: Corporate Citizenship im weiteren Sinne 3. Ebene: Corporate Citizenship im weitesten Sinne

1. Ebene – CC im engeren Sinne Unterstützung von zivilgesellschaftlichen Akteuren und Aktivitäten durch Unternehmen Geld- und Sachspenden + Personal- oder Sacheinsatz

1. Ebene Bereiche: Soziales, Wissenschaft, Bildung und Umwelt Wirkungsbereich abhängig von Unternehmensausrichtung Corporate Volunteering, Corporate Giving und Dialogprojekte

Corporate Volunteering Bürgerschaftliches Engagement von Mitarbeitern, die von einem Unternehmen gefördert oder gefordert werden Stellen von Zeit und Wissen der Mitarbeiter In der Freizeit bzw. im Rahmen der Erwerbsarbeit Unternehmen sind ”nicht nur Payer, sondern auch Partner”

Corporate Volunteering Freiwilliges bürgerschaftliches Engagement: Innerbetriebliche Informationsstelle Arbeitsplatz für ehrenamtliche Nutzung Freistellung Spenden

Corporate Volunteering Bürgerschaftliches Engagement als Element der Erwerbsarbeit: Days of Service Secondments/ Abordnung Mentorenprogramme Sabbaticals

Corporate Giving - Spenden

Corporate Giving - Sponsoring Geld- oder Sachmittel  einmalig/ regelmässig  zeitlich begrenzt/ dauerhaft Mit Gegenleistung Hauptbereich: Sport bzw. Spitzensport

Dialogprojekte Kooperation zwischen Unternehmen und Organisationen des Dritten Sektors (NGOs – Non-Governmental Organisations) Unternehmen im Mittelpunkt Idealfall:  Verbesserung des Kerngeschäftes  Unternehmensübergreifende Standards

2. Ebene – CC im weiteren Sinne Gesamtes bürgerschaftliches Engagement eines Unternehmens, das über die eigentlich Geschäftstätigkeit hinausgeht. Zivilgesellschaftliche Aktivitäten + Maßnahmen im Hinblick auf den Staat

2. Ebene – CC im weiteren Sinne Mitwirkung an Gestaltung der Rahmenordnung Moralisch + wettbewerbsfähig Initiative zur Setzung und Beachtung von Standards Alternative zu unzureichenden globalen Governance-Strukturen Kritik: mangelnde Kontroll- und Sanktionsmechanismen

3. Ebene – CC im weitesten Sinne Betrifft die Gestaltung sämtlicher gesellschaftlich relevanter Auswirkung der Aktivitäten von Unternehmen  gesamte Wertschöpfungskette Fokus: Kerngeschäft

3. Ebene – CC im weitesten Sinne Unternehmen:  public and private entities  quasi-öffentliche Institutionen Erzeugung positiver und Vermeidung negativer externe Effekte  Ziel: Einklang von ökonomischem Erfolg, sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verträglichkeit

CC in Deutschland Empirische Untersuchung nur im Bereich Corporate Citizenship im engeren Sinne Hauptsächlich in Sektoren: - Elektro, IT, Kommunikation - Finanzdienstleistungen - Chemie- und Konsumgüter CC im engeren Sinne  quantitativ begrenzte Rolle

Corporate Citizenship vs. CSR CSR kann als untergeordnetes, übergeordnetes oder gleichrangiges Konzept angesehen werden  Keine klare Abgrenzung möglich

Diskussion Was ist der eigentliche Grund für Wohltätigkeit? Sollen Konzerne die „Weltgesetzte“ regeln? Einhaltung von Gesetzen = zentrale Bürgerpflicht?