ETEP Entwicklungstherapie / Entwicklungspädagogik =

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Diagnose – Förderung Förderdiagnose - Förderdiagnostik
Advertisements

Grundbegriffe der Pädagogik: Bildung, Sozialisation, Erziehung
Vorlesung zur Lehrveranstaltung „Internet-Learning“ im SS 2003
„Sonderpädagogische Förderung heute“ 55 (2010), 3, S
Berufsfachschule für Altenpflege
Pro-Skills-Hintergrundphilosophie
Kooperatives Lernen Gymnasium Am Geroweiher Mönchengladbach
Referat von Natalia & Derya PA LK 13/II (BU)
ELDiB Entwicklungstherapeutischer/ entwicklungspädagogischer Lernziel-
Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule
Sozialisation 2. Vorlesungseinheit:
Vorlesung: Einführung in die Pädagogische Psychologie
Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
Grundkonzepte der Bindungstheorie
Bildung für nachhaltige Entwicklung – ein Thema für die Förderschule?
Zeitmanagement für Frauen
VL Diagnostische Kompetenz 13. Psychomotorik Grundlagen
Kommentar zum Vorschulkonzept Kaleidoscoop
Herzlich Willkommen.
Merkmale einer neuen Lernkultur
Evangelische Jugend im Kirchenkreis An Nahe und Glan Kinderfreizeit 2007 und 2008 Ein Beitrag zur Frage: Was soziale Bildung Plus auch ist.
Familiendynamik bei schwerer Erkrankung
Laborschule des Landes Nordrhein-Westfalen an der Universität Bielefeld Primarstufe und Sekundarstufe I © Ulrich Bosse für das gesamte Dokument.
Nordrhein- Westfalen Individuelle Förderung in der OGS im Primarbereich Die Schule – vermittelt die zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags.
Die präventive Psychomotorik nach Bernard Aucouturier
Sicherheitsbedürfnisse von Senioren
Der Spracherwerb des Kindes
Ein Leben im Gleichgewicht
Was kleine Kinder brauchen, um stark zu werden
Sozialisationstheorien
Was ist psychische Gesundheit?
personale Kompetenz (Aussagen der Teilrahmenpläne) Ausdauer entwickeln
ABWERTEN/DISCOUNTS PASSIVITÄT
DIE SCHULE IST DER ORT DES LERNENS.
Sollte nicht Lernen und Lehren an der Universität mehr Freude machen?
Eine Methode zur Entwicklung der Sozial- und Lernkompetenz
(„Aktueller Vortrag“)
Elternwerkstatt 4. Abend
Uneingeschränkte Teilhabe an Bildung Inklusive Schule (§ 4 NSchG)
Vorbereitungslehrgang Ausbildereignungsprüfung
Integration und besondere Massnahmen
Doris Röschmann Coaching & Consulting
Erste Zielebene Ziele der Richard-Müller-Schule Die Richard-Müller-Schule versteht sich als regionales Zentrum kaufmännischer Bildung in einer globalisierten.
Prof. Dr. Cornelia Gräsel Fachrichtung Erziehungswissenschaft
Charles Hohmann, Dr. phil., Institut Montana Zugerberg
Lehrplan Technik GOSt.
Die Voraussetzungen und die Werte Eine Methode zur Entwicklung der Sozial- und Lernkompetenz.
Bisheriges Leitbild unserer Kirchengemeinde
Ausbildung in der Lehrlingsakademie Schwarzmüller
Leiterpersönlichkeit
Flächenseminar Qualitätsrahmen QB Q - Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung (Pflichtbereich) Kriterium Q 1 – Grundsätze der Lehrerbildung.
Das Kind und seine Kompetenzen im Mittelpunkt - Rückblick der Entwicklungs- und Bildungsangebote – Claudia schneidet gemeinsam mit einigen.
Gesundheitsförderung im Alter
3. MKT „Die Positive Verstärkung Fr
Psychomotorik.
Grundschulsprengel Bruneck Teil 1. Unterrichtszeit: Vormittagsunterricht Mo – Sa 7.45 bis Uhr mit 12 bzw. 21 freien Samstagen Nachmittagsunterricht.
Meine letzte Vorlesung
Anhang 2 aus den Rahmencurricula: Beschreibung der Kompetenzen
ADL Ein wichtiger Schritt in der Schulentwicklung.
„Backen und St. Martin“ Wochenrückblick vom bis Ein Kind der Riesengruppe brachte uns in dieser Woche eine große Weltkarte von zu Hause.
Kooperatives Lernen.
Sprachen lernen und erwerben: erste Begriffe und Unterscheidungen Dörthe Uphoff FLM 0640 – Februar.
Leitsätze Kita Nonnweiler Erstellt am Präambel Der Gedanke des Carl Rudolf von Beulwitz, eine Stiftung zu gründen, um Kindern und älteren Mitbürgern.
Der Subjektorientierte Bildungsansatz der Jugendarbeit Neue Anregungen für Globales Lernen in der Freizeit.
Die vier Stufen der Lern- thera pie. Monika Brunsting, Dr. phil.
Was ist Kommunikation? Alltagsverständnis: In Beziehung treten
M 08 Inklusion Werte und Normen Marianne Wilhelm PH Wien.
Worum es im Modul „Kinder – Klasse – Klima“ geht.
ELDiB Entwicklungstherapeutischer/ entwicklungspädagogischer Lernziel-Diagnose- Bogen Referentin: Maria Munkel.
WL 35 Kurs 10 Arbeitslehre Holz
 Präsentation transkript:

ETEP Entwicklungstherapie / Entwicklungspädagogik = Erziehungs- und Unterrichtsprogramm

ETEP – Hintergründe Geht auf die „Entwicklungs-therapie“ von Mary Wood zurück Wichtigste Vertreterin in Deutschland: Marita Bergsson

ETEP – Grundannahmen 1 Entwicklung (auch des Verhaltens) erfolgt in aufeinander aufbauenden Stufen Verhaltensstörungen werden als Entwicklungsverzögerung verstanden Unterscheidung zwischen Lebensalter und Entwicklungsalter

ETEP - Grundannahmen 2 Der Begriff „Entwicklung“ bedeutet: Fähigkeiten bauen sich in Stufen und Sequenzen auf Stufenmodell

Die Entwicklungsstufen Stufe I: Mit Freude auf die Umwelt reagieren. (0 – 2 Jahre) Stufe II: Erfolgreich auf die Umwelt reagieren. (2 – 5 Jahre) Stufe III: Erwerben von Fähigkeiten zur erfolgreichen Teilnahme in Gruppen. (5 – 9 Jahre) Stufe IV: Durch individuelle Anstrengung zum Erfolg der Gruppe beitragen. (9 – 12 Jahre) Stufe V: Anwenden von individuellen und gruppenbezogenen Fähigkeiten in neuen Situationen. (12 – 16 Jahre)

Von ETEP zu EPU (Entwicklungspädagogischer Unterricht) Ganzheitliche Ausrichtung des Förderprozesses Hauptziel : Sozial – emotionales Wachstum

EPU- Entwicklungspädagogischer Unterricht Sozial-emotionale Entwicklung bedeutet: Auseinandersetzung des Kindes mit den Anforderungen der Umwelt durch: Handeln Sprechen Soziales Zuwenden Denken

EPU- Entwicklungspädagogischer Unterricht Sozial-emotionale Zuwendung gelingt, wenn Ausgleich zwischen und vorhanden ist.  Beachtung der möglichen Diskrepanz zwischen Lebens- und Entwicklungsalter! Inneren Bedürfnissen Sozialen Erwartungen

EPU- Entwicklungspädagogischer Unterricht Vier Grundgedanken des EPU den Blick auf die Stärken richten an Entwicklungsstufen orientieren Freude und Erfolg erfahren lassen für bedeutsame Erfahrungen sorgen

EPU- Entwicklungspädagogischer Unterricht 1.den Blick auf die Stärken richten „...Eine Sichtweise, die die Stärken eines Kindes in den Blick nimmt, fördert sein Selbstvertrauen und unterstützt den Aufbau von Verhaltensweisen, die gleichzeitig erfolgreich und für das Entwicklungsalter typisch sind ...„ CATCH THEM AT BEING GOOD!

EPU- Entwicklungspädagogischer Unterricht 2. an Entwicklungsstufen orientieren „...Der normale Prozess der sozialen, emotionalen und verhaltensbezogenen Entwicklung nimmt einen vorhersagbaren und geordneten Verlauf. Individuelle biologische Voraussetzungen eines Kindes und vorausgegangene Erfahrungen mit anderen Menschen beeinflussen jedoch diesen Verlauf...„

EPU- Entwicklungspädagogischer Unterricht 3. Freude und Erfolg erfahren lassen „...Konstruktive Veränderungen geschehen dann, wenn angemessene Verhaltensweisen und Beziehungen persönlich befriedigende Ergebnisse erbringen ...„

EPU- Entwicklungspädagogischer Unterricht 4. für bedeutsame Erfahrungen sorgen „...Lernen geschieht durch Ereignisse, die sowohl persönlich als auch gesellschaftlich bedeutsam sind. Es erstreckt sich dann auf alle Lebensbereiche des Kindes ...„

ETEP - Interventionen Interventionen vor dem Hintergrund von ETEP / EPU berücksichtigen diese 4 Grundgedanken! Um die geeignete Intervention wählen zu können, ist deshalb eine genaue Kenntnis des Entwicklungsstandes notwendig!