1 1. Splineglättung 1.1 Motivation 1.2 Notation 1.3 Splineglättung

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Definition [1]: Sei S eine endliche Menge und sei p eine Abbildung von S in die positiven reellen Zahlen Für einen Teilmenge ES von S sei p definiert.
Advertisements

Falls Algorithmen sich selbst rekursiv aufrufen, so kann ihr Laufzeitverhalten bzw. ihr Speicherplatzbedarf in der Regel durch eine Rekursionsformel (recurrence,
Eine dynamische Menge, die diese Operationen unterstützt,
Polynomial Root Isolation
Algebraische Zahlen: Exaktes Rechnen mit Wurzeln
Schnelle Matrizenoperationen von Christian Büttner
Unendliche Reihen Geometrische Reihe Was ist 0,999… 1+q+q2 +…
Finale Semantik und beobachtbares Verhalten
Genetische Algorithmen für die Variogrammanpassung
Modellierung und Schätzung von Variogrammen
Seminar „Extrapolationsmethoden für zufällige Felder“
13 2. Eine Anwendung der Spline-Glättung in der Versicherungsmathematik: Geographische Prämienschätzung durch räumliche Whittaker-Glättung 2.1 Vorbemerkungen.
Diese Fragen sollten Sie beantworten können
Universität Stuttgart Wissensverarbeitung und Numerik I nstitut für K ernenergetik und E nergiesysteme Numerik partieller Differentialgleichungen, SS 03Teil.
FH-Hof Optimierungsverfahren für kombinatorische Probleme Richard Göbel.
1 Vorlesung Informatik 2 Algorithmen und Datenstrukturen (02 – Funktionenklassen) Prof. Dr. Th. Ottmann.
Vorlesung Informatik 2 Algorithmen und Datenstrukturen (02 – Funktionenklassen) Tobias Lauer.
Kapitel 5 Stetigkeit.
Kapitel 6 Differenzierbarkeit. Kapitel 6: Differenzierbarkeit © Beutelspacher Juni 2005 Seite 2 Inhalt 6.1 Die Definition 6.2 Die Eigenschaften 6.3 Extremwerte.
K. Desch - Statistik und Datenanalyse SS05
Bit Commitment mit quadratischen Resten Vortrag von Josef Pozny
F FnFn z Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff Universität Passau SS a. Anhang zur Bestimmung der optimalen Taylor-Regel.
Die Vorlesung am 14. Mai (Tag nach Himmelfahrt) wird auf Montag, den 17. Mai verlegt! Zeit: 16 Uhr Ort: Kiste Nächste Woche!!!!
III. Induktive Statistik
Die Vorlesung am 14. Mai (Tag nach Himmelfahrt) wird verlegt. Der Nachholtermin wird noch bekannt gegeben.
Korrelationskoeffizient nach Bravais-Pearson Eigenschaften X und Y unabhängig.
Datentabelle für 2 Merkmale
Statistische Methoden I WS 2002/2003 Probeklausur Freitag, 13. Dezember statt Vorlesung - Nächsten Freitag!!!
Tutorium
Generalisierte additive Modelle
Eigenschaften der OLS-Schätzer
Variationsformalismus für das freie Teilchen
Beweissysteme Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/
Ausgleichungsrechnung I
Ausgleichungsrechnung II
Regionalisierte Variablen und Kriging
Effiziente Algorithmen
Quantum Computing Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 05/ /23.1.
Quantum Computing Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 05/
Effiziente Algorithmen Hartmut Klauck Universität Frankfurt SS
Information und Kommunikation Hartmut Klauck Universität Frankfurt SS
Beweissysteme Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/
Beweissysteme Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/
Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/
Wahrscheinlichkeit Zufallsexperiment:
Kapitel 13 Zeitreihen und Zeitreihen-Modelle
Kapitel 10 Multikollinearität
Kapitel 19 Kointegration
Kapitel 13 Zeitreihen und Zeitreihen-Modelle
STATISIK LV Nr.: 0021 WS 2005/ November 2005.
Wie bewältigt man Stationaritätsannahmen in der Geostatistik? Brenning & van den Boogaart A.Brenning, Humboldt-Universität zu Berlin
Regression und Kollokation
Lineare Funktionen und ihre Schaubilder, die Geraden
Die spline-Interpolation
Die spline-Interpolation
Theorie psychometrischer Tests, II
ENDLICHE KÖRPER RSA – VERFAHREN.
Klassen von Flächen Costa-Fläche
Nichtlineare Optimierung
Meßreihe: Modellansatz
Variogramme und Kriging
Deterministische Verfahren
K. Desch - Statistik und Datenanalyse SS05
Geostatistik Kriging Sarah Böckmann.
Übung zur Vorlesung Theorien Psychometrischer Tests I
Geoinformationssysteme
 Gegenstandsbereich der Testtheorie: Analyse der Charakteristika von Tests:  Güte von Tests.  Struktur von Tests.  Schwierigkeit von Tests.  Gruppenunterschiede.
Prognose von Zeitreihen Hans Nübel Hans Nübel Prognose von Zeitreihen Aufbau 1.Motivation 2.Holt-Winters-Verfahren 3.Prognose.
Die Numerische Differentiation
Keyframing und Interpolation
 Präsentation transkript:

1 1. Splineglättung 1.1 Motivation 1.2 Notation 1.3 Splineglättung 1.4 Kriging-Ansatz 1.5 Spezialfall, bei dem Kriging und Splineglättung übereinstimmen 2. Räumliche Whittaker-Glättung – eine Anwendung in der Prämienberechnung

Spline-Interpolation  Splineglättung 2 1.1 Motivation Daten können Messfehler enthalten Lösung der Spline-Interpolation ist unbrauchbar Spline-Interpolation  Splineglättung Merkmale der Splineglättung Keine genaue Interpolation Anforderung an die Interpolationsfunktion f: Die Abweichungen zwischen den Funktionswerten und den beobachteten Werten dürfen an den Messstellen „nicht zu groß“ von werden.

1.2 Notation D  Rd sei das Beobachtungsfenster f(x), x  D Funktion 3 1.2 Notation D  Rd sei das Beobachtungsfenster f(x), x  D Funktion xα (=1,...,n) Messstellen in D zα=f(xα)+ α gemessenen Werte an den Stellen x (=1,...,n) Sei α ein Messfehler (=1,...,n), der folgende Eigenschaften hat: E(α) = 0; Cov(α,) = E(α) = Sα Var(α) = Sαα  Const,  

4 1.3 Splineglättung Ziel: Die Funktion f(x) mit einer glatten Funktion f*(x) zu approximieren, die folgende Voraussetzung erfüllt: der folgende Ausdruck wird minimiert: Wobei J(f*) die Krümmung der Spline-Interpolation darstellt. Die Splineglättung ist somit eine Mischung aus Spline-Interpolation und der Methode der kleinsten Quadrate.

5 Dabei steuert p das Verhältnis zwischen Glätte der Funktion und der Übereinstimmung mit den Messwerten an den Messstellen. Der Parameter p bestimmt also den Einfluss des Spline-Interpolanten und des MKQ-Schätzers auf die Lösung des Spline-Glättungs-Verfahrens: p  0: Die Lösung ist annähernd ein MKQ-Schätzer (insbesondere p = 0  MKQ-Schätzer) Mit wachsendem p nähert sich die Lösung der des Spline-Interpolationsverfahrens. In R²:

Problem des Splineglättungsverfahrens: Bestimmung des Parameters p 6 Lösung (Matheron, Wahba) Wobei: K(h)=|h|²log|h|, Basisfunktionen,z.B.: L=2, für x = (x1,x2) Problem des Splineglättungsverfahrens: Bestimmung des Parameters p

1.4 Kriging-Ansatz Z(x) = Y(x) + (x)  x  D 7 1.4 Kriging-Ansatz Man kann die formale Äquivalenz mit dem Modell des intrinsischen Kriging k-ter Ordnung in leicht modifizierter Form auf die Spline-Glättung anwenden; Wir betrachten nun das Zufallsfeld Z(x) und zerlegen es in ein intrinsisches Feld k-ter Ordnung Y(x) und einen zufälligen Fehler (x) Z(x) = Y(x) + (x)  x  D z(x1),...,z(xn): Gemessenen Werte an den Stellen x1,..., xn Sei K(h)=Cov(Y(x),Y(x+h)) (h  Rd, x,x+h  D) die Kovarianz des Zufalls-Feldes Y(x) Sei S(h)=Cov((x),(x+h)) (h  Rd, x,x+h  D) die Kovarianz des zufälligen Fehlers (x)

S(h) = E((x)(x+h))  x,x+h  D, h  Rd 8 Der zufällige Fehler (x) genügt dabei folgenden Bedingungen: Das Zufallsfeld und der zufällige Fehler sind unkorreliert: Cov(Y(x), (x)) = 0  x  D Der Fehler hat den Erwartungswert Null: E((x)) = 0  x  D Die Kovarianz des Fehlers hat somit folgende Form: S(h) = E((x)(x+h))  x,x+h  D, h  Rd

Falls folgend Bedingungen erfüllt sind: 9 Ziel ist es, anhand der Messwerte z(x1),...,z(xn) das Zufallsfeld Y(x) durch intrinsisches Cokriging zu schätzen. Schätzer: Falls folgend Bedingungen erfüllt sind: {} ist zulässig, falls gilt: setze 0 = -1, fl(x0)=fl(x):  h  Rd:

Lösung durch duales Kriging: 10 Lösung durch duales Kriging: Wobei im R2 z.B.: fl(x) = (x1)k1(x2)k2, k1+k2  k; x = (x1,x2)  D  R² (im Fall k=2: 1, x1, x2, (x1)², x1 x2,(x2)² )

11 1.5 Spezialfall: Übereinstimmung der Cokriging- Lösung und des Splineglättungsverfahrens Sei nun x  R², L=2, k=1; Und wählt man im dualen Kriging für die Kovarianz von Y(x): Und für die Kovarianz von (x): „Weißes Rauschen“

dass die beiden Lösungen übereinstimmen, falls p=c0/bs 12 So erkennt man, wenn man die beiden Schätzer Y*(x) und f*(x) vergleicht, dass die beiden Lösungen übereinstimmen, falls p=c0/bs