Dr. Susanne Weber Philipps-Universität Marburg Netzwerkentwicklung als Lernprozess: Ein Gestaltungsansatz Dr. Susanne Weber Philipps-Universität Marburg
Netzwerkentwicklung als Lernprozess: Ein Gestaltungsansatz Handlungsebene: Institutionelle Vernetzung zwischen Systembildung und Scheitern Analyse- und Gestaltungsdimensionen Vernetzung als Prozess gestalten Prozesswissen Lernen Management „by complexity“
I. Handeln: Institutionelle Vernetzung zwischen Systembildung und Scheitern Unhinterfragte Normalität vs. Reflexivität Partialdenken / -interessen vs. Systemdenken Kultur der Einzelorganisationen vs. „Multikulturalität“ Bürokratie- / Markt- / Netzwerklogik Unvertrautheit / Misstrauen / Ängste / Konkurrenzen vs. „Coopetition“ Steuerbarkeitsannahme vs. Komplexitätsbewußtsein Nicht-Wissen als Defizit vs. als Ressource
II. Polyvalente (Lern-)Räume: Analyse- und Gestaltungsdimensionen
1. Vernetzung initiieren
2. Vision entwerfen
3. Verbindlichkeit und Verantwortung
4. Identität und Performance
5. Konfliktbearbeitung und Energetisierung
6. Abschließen und Beenden
IV. Prozesswissen Lernen Reflexivität und Vertrauen lebenswirklich heterarchische Regulation konflikthaft, veränderbar transkulturelle Systembildung gestaltungsbedürftig selbstorganisiertes Lernen im Arbeitsprozess Handlungslernen Strategisch, emergent zielgerichtet, kollektiv Aushandeln, Erfinden, Lernen experimentell
V. Management „by“ complexity Netzwerk als Grundmuster Gleichzeitigkeiten und hybride Arrangements Netzwerk als sozialer Prozess Feldrelevanz statt Feldspezifik Komplexitätsentfaltung, -Repräsentation und -Bearbeitung Partizipation, Vernetzung, Professionalität Management „by“ complexity
(Willke Systemtheorie II / Interventionstheorie 1994:188) VI. Chaos-Kompetenz „Unter chaotischen Umweltbedingungen ist das System nur überlebensfähig, wenn es das Chaos weder bekämpft noch fürchtet.“ (Willke Systemtheorie II / Interventionstheorie 1994:188)