Entwicklungsansätze zur Erhöhung der Kooperationsfähigkeit

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
IT-Projektmanagement
Advertisements

Innovationsprozessmanagement erpräsentation
Benchmarking.
Gruppenarbeit Strategische Stossrichtung
Internet im Unternehmen
Externe Unterstützung für die
Praktiker-Reihe Medienmanagement Uni-Köln, 21.Nov
Eine IT-Strategie in 24 Stunden – Tipps und Tricks für KMU
Applikationsorientierte IT-Strategieentwicklung
22. Oktober 2009 Strengthening European SMEs in the defence sector Berlin Stärkung der europäischen kleinen und mittelständischen Unternehmen der Wehrtechnik.
Bildungsmarketing als Aufgabe des Bildungsmanagement
Integrierte Managementsysteme
Gegenstand des Produktionsmanagements
Seminar: Entwicklungstendenzen des strategischen Managements Thema: Ressourcenorientierte Unternehmensführung Vortrag: Aufgaben des Kompetenzmanagements.
Der „virtuell cube“ : Die drei Bewegungen
Die Bank von morgen - eine neue Welt für IT und Kunden? 23. Oktober 2001.
Quality Function Deployment
Technologiekalender Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebstechnik
Quality Cost Deployment
Lastenhefterstellung
Was ist Innovation? Es existieren viele Definitionen:
Unternehmen.
Film ab... Bitte öffnen !... für Ihre Produkte. Geräteaufbau kinderleicht Ein Film von U l r i k e C r e m e r Infos & more:
Marketing-Management-Konzepte
Leistungen Training & Coaching Version 02, 17. Oktober 2012
I. Einleitung Es handelt sich in diesen Folien um Schulungsmaterial.
Vom digitalen Teilen oder Mein Haus, mein Auto, meine Jacht
TECinvent Befragung in Wiener Industrieunternehmen zum Thema F&E Die Erhebung wurde im Auftrag der Sparte Industrie und der wirtschaftspolitischen Abteilung.
Beschaffungsmarktforschung
Service Design by EstherKnaus® Der Benchmark für Dienstleistungen
© 2005, informations-broker.netinformations-broker.net© 2005, informations-broker.netinformations-broker.net Folie-Nr Basel II: Rating verbessern.
2. Woche: Marketing Systems Anfahrt
Unternehmungen I. Die Unternehmung entsteht auf die Herstellung der wirtschaftlichen Güter. Aufgaben: wirtschaftliche Aktivität, Entscheidungen über den.
Pitlik, SZIE Gödöllő COCO, oder automatische Kaufentscheidungen auf Knopfdruck? 25.GIL – Jahrestagung, Bonn
Dipl. Ing. Udo Scheiblauer
Unternehmensstrageien im Internationalen Umfeld
Definition von Geschäftsprozessen Arten von Geschäftsprozessen
Merkmale Hierarchiestufe Art der Probleme Informationsbedürfnisse Umfang Unsicherheit Zeithorizont Alternativen Grad der Detaillierung.
facility management Begriffsdefinition:
Integriertes Betriebsmittel - Management Dipl.-Ing. Reiner Eckert
Marketingkonzept Impulse.
Begriffe und Interpretationen zu Virtuellen Organisationen
IT Kosten Reduzierung und effizientere Dienstleistungen Wir optimieren Strukturen und Prozesse und reduzieren dabei Ihre IT Kosten Ihr OPTICONSULT International.
WACHSTUM, INVESTITION & INNOVATIONEN MANAGEN!
K E N N Z A H L E N I N D E R B E S C H A F F U N G
Ein Unternehmen erster Güteklasse
Strategisches Management
Beschaffung, Disposition / Beschaffungsmarktforschung
Strategische Bedeutung der Qualifikation von Mitarbeitern
Abschluss-Sitzung am 18./19. Juni 2002 Krisenbeständige Produktions- und Servicekooperation mit einem Partner USA mit einem Partner in USA? Dipl.-Ing.
» Die richtige Vermarktung Ihres Unternehmen entscheidet über Erfolg oder Misserfolg am Markt. Um erfolgreich zu werden und erfolgreich zu bleiben, sollten.
BUSINESSPLANUNG. 2 Hightech Wirtschaftsinitiative | gegründet 1997 | Heute: 600 Mitglieder | vernetzte Experten | rund 40 Wirtschaftsvertreter in.
QFD Quality Function Depolyment
BWL-INDUSTRIE Profilfach: ELECTRONIC BUSINESS
Logistik, Material- und Produktionswirtschaft 2006
„Nichts ist leichter als beschäftigt, und nichts ist schwieriger als tüchtig zu sein” R. Alec Mackenzie.
Fähigkeiten-Portfolio
Schutzrechte umwandeln in unternehmerisches Know-how
Geschäftsprozessmodellierung
Projektbeschreibung Technologie
Standort- / Filialvernetzung für BMW-Händler. WiGeNET - VPN Lösungen zur Standortvernetzung für BMW-Händler  VPN Lösung bei Projekten zur Standortvernetzung.
Strategie.
Deutschland – China am Beispiel der Dräger Medical AG & Co., KG
Was ist Quality Function Deployment?
Supply Chain Management Kennzahlen
Das virtuelle Bildungsnetzwerk für Textilberufe © 2003 Dr. Thomas Mühlbradt Prozessmanagement 3.1 qualitative Prozessanalyse.
Prof. Dr. Andrea Back Krems-Kurs Herbst 2008 Seite 1 Zehn Fachbegriffe zur Strategy Map (nach Kaplan/Norton, 2004, deutsch) Vorlage für Ihre persönlichen.
Prof. Dr. Andrea Back Krems-Kurs Herbst 2008 Seite 1 Zehn Fachbegriffe zur Strategy Map (nach Kaplan/Norton, 2004, deutsch) Vorlage für Ihre persönlichen.
Geschäftmodelle 2010 Wie CEOs Unternehmen transformieren Hubert Österle Executive Dinner "Geschäftsmodelle 2010" The Information Management Group (IMG)
 Präsentation transkript:

Entwicklungsansätze zur Erhöhung der Kooperationsfähigkeit - Die Kernkompetenzanalyse - Dr.-Ing. Wolfgang Rudorfer Dipl.-Ing. Patrick Neise iwb Anwenderzentrum Augsburg

Motivation für die Kernkompetenzanalyse Definition von Kernkompetenzen Überblick Motivation für die Kernkompetenzanalyse Definition von Kernkompetenzen Eigenschaften von Kernkompetenzen Zusammenhang zwischen Kunde, Unternehmen und Konkurrenz Vorgehensweise: Kundenwert, Kompetenzstärke und Kompetenzportfolio Anwendungsbeispiel

Motivation zur Durchführung einer Kernkompetenzanalyse Bessere Kenntnis der unternehmensinternen Wertschöpfungskette Identifikation von Differenzierungsmerkmalen gegenüber Wettbewerbern Unterstützung von Make-or-buy-Entscheidungen Konzentration auf Kernprozesse Schaffung einer Basis zum Aufbau von Kooperationen Reduzierung des Risikos von Know-how-Abfluss Steigerung von Effizienz und Effektivität

[Quelle: Kirsch 1997, Hamel/ Prahalad 1990]. Kernkompetenzanalyse Definition Kernkompetenzen sind die Kombination von unterschiedlichen Technologien, Know-How bzgl. Anwendung der Technologien und/oder organisatorischen Fähigkeiten. [Quelle: Kirsch 1997, Hamel/ Prahalad 1990].

Eigenschaften von Kernkompetenzen Kernkompetenzanalyse Eigenschaften Eigenschaften von Kernkompetenzen 1. „a core competence provides potential access to a wide variety of markets“ „soll Zugang zu einer Vielzahl von Märkten eröffnen“ 2. „a core competence should make a significant contribution to the perceived customer benefits of the end product“ „soll einen signifikanten Beitrag zum einem Kaufkriterium leisten, der vom Kunden auch honoriert wird“ 3. „a core competence should be difficult for competitors to imitate“ „soll schwer zu imitieren sein“ („besser als die Konkurrenz“) [Quelle: Hamel/ Prahalad 1990]

Zusammenhänge Kunden- sicht Unter- nehmens- sicht Konkurrenz- sicht Kernkompetenzanalyse Zusammenhänge Zusammenhänge Lebens- dauer Sicher- heit Preis M td M tdi M i Endprodukte/ Dienstleistungen Kaufkriterien Kunden- sicht M L C Produkteigenschaften Strategische Geschäftsfelder Lastenheft: Steifigkeit,... Unter- nehmens- sicht Kernprozesse/ Kompetenzen Marketing Produkt- planung Entwicklung Produktions- planung Fertigung Montage Vertrieb Service Einkauf, Beschaffung Know-How Erfahrung, Wissen organisatorische Fähigkeiten technologische Fähigkeiten Kernkompetenzen Konkurrenz- vergleich Konkurrenz- sicht

Kompetenzen aus Kundensicht Kernkompetenzanalyse Vorgehensweise - Kundenwert Kompetenzen aus Kundensicht „Wie wertvoll ist die Kompetenz für den Kunden?“ „kostengünstig“ „sicher“ „langlebig“ 50% 25% Kauf- kriterien Identifikation kaufentscheidender Produktmerkmale (inkl. Gewichtung) (Kundensicht) 1 z.B. Karosserie Identifikation der Kernprodukte 2 „Spezifika- tionen“ Fertigungs- kosten Steifigkeit, Festigkeit Oberflächen- güte .... Aufstellen und Bewerten technischer u. wirtschaftl. Produkteigenschaften (Unternehmenssicht) 3 S1 S2 S3 ... Zusammen- hang: gering/kein mittel/indirekt hoch/direkt Entwicklung Fertigung Montage Prozesse & Kompetenzen Identifizieren und Bewerten der Kernprozesse und Kompetenzen 4 Kundenwert der Kompetenzen K (E) K (F) K (M)

Kernkompetenzanalyse Vorgehensweise - Kompetenzstärke Kompetenzen im Konkurrenzvergleich „Wie stark ist die Kompetenz im Wettbewerbsvergleich?“ Relative Leistungsfähigkeit der Kompetenz im Vergleich zum Wettbewerb Evtl. Sammeln und Gewichten von Vergleichskriterien Zeit Kosten Qualität Flexibilität 2 Entwicklung Fertigung Montage Aufstellen der Kernprozesse und Kompetenzen 1 schlechter deutlich schlechter durchschnittlich besser deutlich besser Bewerten der Kernprozesse und Kompetenzen 3 -- - o + ++ Relative Stärke der Kompetenzen

Relative Stärke der Kompetenzen Kundenwert der Kompetenzen Kernkompetenzanalyse Kompetenzportfolio Kompetenzportfolio Beispiel: hoch Kern- kompetenzen Kompetenz- potentiale 1 - Entwicklung 2 - Fertigung 3 Relative Stärke der Kompetenzen 3 - Montage Basis- kompetenzen Kompetenz- defizite 2 niedrig 1 niedrig hoch Kundenwert der Kompetenzen

Workshop Kernkompetenzanalyse Beispiel: Hersteller von Mountain Bikes

Workshop Kernkompetenzanalyse Ermittlung von Kaufkriterien Auf welche Eigenschaften würden Sie beim Kauf eines Mountain Bikes besonderen Wert legen? Wie würden Sie die Kriterien relativ zueinander gewichten?

Kaufkriterien und ihre Gewichtung Produkteigenschaften

Workshop Kernkompetenzanalyse Ermittlung von Produkteigenschaften Welche technischen Eigenschaften (Produkteigenschaften) preisen Sie als Vertriebsmitarbeiter bei Ihren Sportfachgeschäften an ?

Workshop Kernkompetenzanalyse Kaufkriterium und Produkteigenschaften

Workshop Kernkompetenzanalyse Kaufkriterium und Produkteigenschaften

Workshop Kernkompetenzanalyse Ermittlung notwendiger Produktionsprozesse Welche Prozeßschritte sind für die Herstellung Ihrer Mountain Bikes notwendig ?

Notwendige Produktionsprozesse

Workshop Kernkompetenzanalyse Einschätzung gegenüber dem Wettbewerber Wie bewerten Sie Ihre eigenen Produktionsprozesse gegenüber Ihren Wettbewerbern?

Vorgehensweise Kernkompetenzanalyse Kunde Unternehmen Wettbewerber Identifikation kaufentschei- dender Produktmerkmale Identifikation der Kernprodukte Ableiten der Spezifikationen für die Kernprodukte Identifikation & Bewertung der Kernprozesse und Kompetenzen Benchmarking: eigene Kompetenzen im Vgl. zur Konkurrenz Kundenwert der Kompetenzen Relative Stärke der Kompetenzen Kernkompetenzen