Hochschulkurs Umstellung auf Bachelor- und Masterprogramme 10. und 11. Februar 2005 Welche Aufgaben sind bei einer Umstellung einer Hochschule auf BMS.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Fachspezifische und fächerübergreifende Schreibberatung an der Universität Göttingen Akademisches Schreiben in der Wissenschaftssprache Deutsch Melanie.
Advertisements

Neue Studienstrukturen an den Hochschulen in Niedersachsen
Einführung: Bedeutung und Handlungsfelder
2Fach-BA Christliche Studien (ev.) Prof. A. Schart.
Informationskompetenz für Naturwissenschaftler an der ULB Düsseldorf
gestufte Studiengänge in den Biowissenschaften
Qualitätssicherung durch Akkreditierung
HSK11,Berlin 24./ Grundzüge der Akkreditierung Petra Giebisch CHE Centrum für Hochschulentwicklung.
Hermann Reuke ZEvA Hannover
Das Evaluationsverfahren des Verbunds Norddeutscher Universitäten Ludwig Voegelin.
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Fachhochschule Osnabrück
Folkwang Hochschule Essen
Umstellung auf Bachelor- und Masterprogramme
Informationsmanagement an Hochschulen
FOLIE 1 Workshop II Kreditierung und Anrechnung von Fort- und Weiterbildung auf Hochschulstudiengänge gefördert durch.
Das Oldenburger Anrechnungsverfahren in der Praxis
Herzlich Willkommen am Institut für Sozialwissenschaften!
Auswirkungen des Bologna-Prozesses auf die Durchlässigkeit zwischen den Hochschulen und dem System der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
Auftaktveranstaltung: „Zukunftsfähig Lernen und Organisieren im Verbund – Weiterbildung und Hochschulreform“ BLK-Modellversuch M 1684 Entwicklung von Modellen.
2Fach-BA Christliche Studien (ev.) Prof. A. Schart.
Herzlich Willkommen! Erstsemestereinführung Wintersemester 2007/08 Begrüßung durch das Dekanat.
Studieninformationstage 2012 Kiel,
Reform oder Rückschritt ?
Das Promotionsprogramm des Fachbereichs Informatik
Die Stärkung der Informationskompetenz als hochschulpolitische Aufgabe
Montag, 16. Juli 2007 Zur Reform des Bachelor of Business Administration and Economics (BAE) Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff Studiendekan, Vorsitzender.
January 20th, 2005Elmar SchreiberPage 1 Herzlich Willkommen in Bremen Stadt der Wissenschaften 2005 BLK – Fachtagung 20./
Das Lehramtsstudium - Aufbau und Inhalt.
Willkommen zur Informationsveranstaltung des Instituts für Politische Wissenschaft Der Masterstudiengang Politikwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität.
Übergang von der Schule zur Hochschule Studienorientierung als Aufgabe in der Oberstufe Duisburg,
Masterstudiengang Politikwissenschaft
Herzlich willkommen am Institut für Politische Wissenschaft
Beschluss des Akademischen Senats vom 14. 7
Das Duale Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim
Das Duale Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim
Wege in das Masterstudium – Situation in Deutschland
HIS-LSF/QISPOS Bedienungshinweise für Studierende
Gremien an der Hochschule für Musik Nürnberg - Bestandsaufnahme - Klausurtagung der Hochschule für Musik Nürnberg am
Studienverlaufsberatung
Lehrerausbildung in Estland
Hochschulweite Globalisierung von Prüfungsordnungen
Politikwissenschaft an der CAU Kiel
Kombination vom Master-Studium und Psychotherapieausbildung
FAKULTÄT für Politikwissenschaft und Soziologie
Abschlussergebnis der Untersuchung, durchgeführt von
Hochschulkurs Akkreditierung Gestaltung des Verfahrens zur Erstellung des Akkreditierungsantrags Vor Ort Schneider, Voegelin.
1 Beschäftigungsfähigkeit und Career Services - zwischen hochschulpolitischer Diskussion und Realität Gero Federkeil CHE Centrum für Hochschulentwicklung.
© Dr. Christoph Anz, Stellv. Leiter der Abteilung Bildungspolitik, Gesellschaftspolitik und Grundsatzfragen, BDA GIBeT-Herbsttagung 2003 Ernst-Moritz-Arndt-Universität.
Organisationsformen der Internationalisierung: Vom International Office zur International University?
- die Schaffung eines Systems leicht verständlicher und vergleichbarer Abschlüsse - ECTS/Modularisierung - die Schaffung eines zweistufigen Systems.
Perspektiven der Akkreditierung an deutschen Hochschulen
Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Masterstudiengänge - Elektrotechnik und Informationstechnik.
BSc in Informatik an der Universität Oldenburg
Kompetenzverteilung nach dem HSG
Regionalzentrum Neuss 1 Der Bologna-Prozess führte zu einer neuen Studienstruktur  Abkommen des Europarates und der UNESCO 1997 (Organisation der Vereinten.
SVFKM – wie weiter?.
Wirtschaftsinformatik International: Aufbau und Prüfungen 1 Studiengang Wirtschaftsinformatik International Business Information Systems International.
Technische Universität München TUM School of Education Allgemeine Informationsveranstaltung 1. Oktober 2014.
Das Schwerpunktstudium im Bachelor-Studiengang „Law in Context“
Welcome Bienvenue Willkommen Studienbezogene Auslandsaufenthalte Bienvenida yôkoso tervetuloa welkom.
1 Hochschulkurs Akkreditierung gestufter Studiengänge 11./ 12. April 2005.
1 Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen ET/IT Übergang gestalten - Vom Bachelor zum Masterstudiengang.
FOLIE 1 Schritt für Schritt zur pauschalen Anrechnung Eine Anleitung zur Umsetzung Allgemeiner Anrechnungsempfehlungen Kompetenzbereich Anrechnung Carl.
Technische Universität München TUM School of Education Allgemeine Informationsveranstaltung 08. Oktober 2015.
Vorstand Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik 01./02. November 2012 in Frankfurt am Main Das IG Metall-Projekt „Ein neues Leitbild für die betrieblich-
Seite Schlüsselkompetenzen an der Georg-August-Universität Göttingen Dr. Claudia Faust (Stabsstelle für Lehrentwicklung und Lehrqualität)
Fakultät Wirtschaftswissenschaften Janet Kunath Studium der Wirtschafts- wissenschaften und der BWL in Dresden – Anforderungen, Inhalte und Beschäftigungsmöglichkeiten.
„Mittelalter- und Renaissance-Studien“ (MaRS)
xxx (Bachelor of xxx)  LP 6. Sem Sem Sem Sem. 30
Bachelor-Studiengang Medizinische Physik:
 Präsentation transkript:

Hochschulkurs Umstellung auf Bachelor- und Masterprogramme 10. und 11. Februar 2005 Welche Aufgaben sind bei einer Umstellung einer Hochschule auf BMS zu bewältigen? Ludwig Voegelin CHE Consult GmbH

Voraussetzungen Bei einem Prozess der Umstellung auf gestufte Studiengänge einer gesamten Hochschule sollte gegeben sein: eine dazu entschlossene Hochschulleitung die Abstimmung mit der Landesgesetzgebung ggf. eine Verankerung des Vorhabens in den Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit dem Ministerium ein entsprechender Beschluss des Senats ggf. die Abstimmung mit dem Hochschulrat

Verfahren Keine hochschulweite Umstellung auf BMS verläuft konfliktfrei. Deshalb zentrale Rahmenvorgaben – deren Überprüfung und Relativierung durch die Fächer/ Fachbereiche/Fakultäten (Gegenstromverfahren) Einrichtung von die Fächergruppen repräsentierenden, aber entscheidungsfähigen Arbeitsgruppen Transparenz des Verfahrens Mitwirkungsmöglichkeiten für alle (Foren, öffentliche Diskussionsveranstaltungen u.v.a.)

Einheitliche Lösungen Einheitliche Regelungen für die gesamte Hochschule sollten insbesondere getroffen werden für: die Gesamtdauer der Bachelor- und der Masterprogramme, den Zulassungstermin (ein- oder zweimal pro Jahr), Grundsätze über die Größe der Module (ggf. Spannbreiten, Austauschbarkeit), Grundsätze für die curriculare Grundstruktur (Ein- oder mehrfach Bachelor-Studiengänge, Umfang des Studiums von Schlüssel- Qualifikationen, Internationalisierung, Kriterien für die Einrichtung von Master- Studiengängen), Rahmenbestimmungen für das Prüfungsgeschehen.

Studiendauer Für konsekutive Studienangebote sollten die gemäß KMK maximal 10 Semester in der Hochschule einheitlich aufgeteilt werden (6 + 4; 7 + 3). Dies schließt andere Lösungen bei Master- Programmen (nicht konsekutiv; weiterbildend) nicht aus. Das Studienjahr sollte der Orientierungsmaßstab sein (europäischer Vergleich).

Größe der Module Eine einheitliche Modulgröße (gemessen in CP) erleichtert den Austausch von Modulen zwischen den Studienprogrammen und fördert interdisziplinäres Studium. Sie steht nur dann im Widerspruch zu Fachgruppen spezifischen Traditionen, wenn von der bisherigen curricularen Struktur der Fächer ausgegangen wird. Wenn keine einheitliche Größe sinnvoll oder durchsetzbar ist, sollte auf eine einheitliche Mindestgröße und deren jeweils Vielfaches hingewirkt werden (z.B. 3, 6 oder 9 CP).

Curriculare Grundstruktur Zentrale Entscheidungen sollten getroffen werden für: die fachliche Grundstruktur des Bachelor-Studiums (Ein- Fach-Bachelor, Major und Minor Fach, zwei gleichberechtigte Fächer) den Umfang und die Organisation des Studiums von Schlüsselqualifikationen (Zentrale Angebote, Zentrale und in die fachlichen Module integrierte Angebote, Umfang in CP) die Möglichkeiten zur Internationalisierung der Studienangebote (Fremdsprachenerwerb, fremdsprachliche Lehrveranstaltungen, Auslandssemester) die Kriterien für die Einrichtung von Masterstudiengängen (Profilbildung).

Rahmenprüfungsordnung Rahmenprüfungsordnungen können die fachspezifischen Regelungen entlasten. Sie entlasten auch die Verwaltung eines Studien begleitenden Prüfungssystems. Sie können zur Reduzierung des Selbstverwaltungsaufwandes genutzt werden (Prüfungsausschüsse).