Wissenschaftliches Arbeiten als Arbeitsprozess Was heißt Fachkompetenz in der Wissenschaft? Wissenschaftliches Arbeiten Ablauf des wissenschaftlichen Forschungsprozesses Mind-Mapping als Strukturierungshilfe für das wissenschaftliche Arbeiten Der Zusammenhang zwischen den drei Basiskompetenzen
Fachkompetenz …ist die Fähigkeit und Bereitschaft, Aufgaben- und Problemstellungen selbständig, fachgerecht und unter Beachtung bindender Normen und Vorschriften zu bearbeiten sowie das Ergebnis zu beurteilen
Wissenschaft Tätigkeit, die auf systematisch und methodisch betriebene Erkenntnisgewinnung gerichtet ist Gesamtheit der Institutionen, in denen sich der Prozess der Erkenntnisgewinnung vollzieht Ergebnis der Tätigkeit, Gesamtheit des Wissens, das durch Forschung, Lehre und Literatur überliefert ist und als solches sich vom Alltagswissen, Meinen und Fürwahrhalten abhebt.
Forschung Wissenschaftliche Tätigkeit, die darauf aus ist, in methodisch-systematischer Form neue Erkenntnisse zu gewinnen und so die Wissenschaft weiter zu entwickeln
Wissenschaftliches Arbeiten heißt… auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse bzw. des Standes der wissenschaftlichen Diskussion und in Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Auffassungen anderer sich eigene Gedanken zu machen und diese in einer für andere verständlichen Form darzustellen.
Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten Erkenntnisinteresse (Fragestellung) Erkenntnisziel (Ergebnis) Erkenntnisobjekt (Forschungsgegenstand) Methodischer Bezugsrahmen (Art und Weise der Durchführung) Theoretischer Bezugsrahmen (Forschungskontext, Hypothesenbildung)
Zielperspektiven wissenschaftlichen Arbeitens Formelle Zielperspektive (Motiv- und Motivationsorientierung) Materielle Zielperspektive (Themen- und Zielinhalt) Organisatorische Zielperspektive (Forschungsprozess)
Begriff, Funktion und Formen wissenschaftlichen Arbeitens Anwendung fachspezifischer Methoden Fachimmanente Axiome und Voraussetzungen als Bezugsrahmen Systematische Auswertung von Quellen und Fachliteratur Beiträge zur Lösung wissenschaftlicher Probleme erbringen
Ablauf des wissenschaftlichen Forschungsprozesses Aufgabenstellung analysieren und Problemlösung vorbereiten (Problemstufe) Informationen suchen, sammeln, ordnen und auswerten (Materialstufe) Lösungen entwickeln, einordnen, bewerten und auswählen (Lösungsstufe) Untersuchung durchführen Manuskript entwerfen und gestalten Feinkorrektur und Niederschrift durchführen
Fünf Einzelschritte der Problemstufe Forschungsanstoß (Themensuche) Forschungsstand (Relevanz des Themas) Fragestellungen (Hypothesenbildung) Analyseebenen (theoretischer und methodischer Bezugsrahmen) Projektdesign (Gliederung)
Vier Einzelschritte der Materialstufe Methodenauswahl (quantitativ oder qualitativ) Operationalisierung (Begriffe, Fragestellungen, Hypothesen) Datenerhebung (Befragung, Inhaltsanalyse) Datenauswertung (Verifizierung bzw. Falsifizierung meines Erkenntnisziels)
Drei Einzelschritte der Lösungsstufe Formulierung des Berichts (Entwicklung, Vorstellung, Einordnung und Bewertung der Lösung) Publikation (Veröffentlichung) Rezeption (Publikation wird Gegenstand des wissenschaftlichen Diskurses)
Mind-Mapping als Strukturierungshilfe für das wissenschaftliche Arbeiten Mind-Mapping ist eine Methode zum Aufschreiben und Aufzeichnen von Gedanken. Das Denken soll wie eine Landkarte abgebildet werden Im Mind-Mapping-Prozess werden Gedanken nicht verarbeitet, sondern einfach notiert, so wie sie aus dem Kopf kommen Anwenden lässt sich diese Technik überall da, wo Ideen produziert, geordnet und notiert werden sollen: Planungen, Manuskripte, Präzisierung von Fragestellungen, Hypothesenbildung…)
Regeln für das Mind-Mapping Die Waagrechte suchen Verästelungen beschränken Im Uhrzeigersinn anordnen Auch Bilder und Symbole verwenden
Vorteile der Mind-Mapping-Technik Die Zentral- oder Hauptidee wird deutlicher herausgestellt. Wichtige Ideen befinden sich in der Nähe des Zentrums, weniger wichtige am Rande. Die Verknüpfungen zwischen den Ideen wird durch Linienverbindungen leicht erkennbar. Erinnerungs- und Wiederholungsprozesse werden effektiver und schneller. Die Art der Struktur erlaubt es, neue Informationen leicht unterzubringen. Jedes Mind-Mapping ist von jedem anderen in Form und Inhalt unterschiedlich. Dies erleichtert das Behalten und Erinnern. Das nach allen Seiten offene Kartenschema erleichtert es zudem neue Ideenverbindungen herzustellen.
Zusammenhang zwischen den drei Basiskompetenzen Methodenkompetenz Methoden und Techniken für den Studienalltag und den Beruf Soziale Kompetenz Fachkompetenz