Führung, Gesundheit und Produktivität

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 Präsentation transkript:

Führung, Gesundheit und Produktivität Hannover, 05. Juni 2013 Prof. Dr. Bernhard Badura © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften

Anteil der Gesundheitsausgaben 2010 im internationalen Vergleich Länder Anteil am BIP in Prozent Ausgaben je Einwohner in US $ KKP* USA 17,6 8.233 Niederlande 12,0 5.056 Frankreich 11,6 3.974 Deutschland 4.338 Kanada 11,4 4.445 Schweiz 5.270 Dänemark 11,1 4.464 Österreich 11,0 4.395 © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften * KKP: Kaufkraftparitäten sind Umrechnungskurse, die die Unterschiede in den Preisniveaus zwischen den einzelnen Ländern beseitigen. (Quelle: OECD Health Data 2012) http://www.oecd.org/germany/BriefingNoteDEUTSCHLAND2012inGerman.pdf

Länder mit der höchsten Lebenserwartung Rang Land Lebenserwartung in Jahren 1 Monaco 89.68 16 Sweden 81.18 2 Macau 84.43 17 Switzerland 81.17 3 Japan 83.91 18 Israel 81.07 4 Singapore 83.75 19 Iceland 81.00 5 San Marino 83.07 20 Anguilla 80.98 6 Andorra 82.50 21 Netherlands 80.91 7 Guernsey 82.24 22 Bermuda 80.82 8 Hong Kong 82.12 23 Cayman Islands 80.80 9 Australia 81.90 24 Isle of Man 80.76 10 Italy 81.86 25 New Zealand 80.71 11 Liechtenstein 81.50 26 Ireland 80.32 12 Canada 81.48 27 Norway 13 Jersey 81.47 28 Germany 80.19 14 France 81.46 33 Austria 79.91 15 Spain 81.27 48 Denmark 78.78 © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften Quelle: The World Factbook CIA 2012

Länder mit der niedrigsten Lebenserwartung 20.04.2017 Länder mit der niedrigsten Lebenserwartung Rang Land Lebenserwartung in Jahren 222 Chad 48.69 207 Mali 53.06 221 Guinea-Bissau 49.11 206 Tanzania 53.14 220 South Africa 49.41 205 Uganda 53.45 219 Swaziland 49.42 204 Niger 53.80 218 Afghanistan 49.72 203 Burkina Faso 54.07 217 Central African R. 50.48 202 Angola 54.59 216 Somalia 50.80 201 Cameroon 54.71 215 Zimbabwe 51.82 200 Congo (Republic) 55.27 214 Lesotho 51.86 199 Botswana 55.74 213 Mozambique 52.02 198 Congo (Democr. Rep.) 212 Nigeria 52.05 197 Sierra Leone 56.55 211 Namibia 52.17 196 Ethiopia 56.56 210 Gabon 52.29 195 Cote L´ivoire 57.25 209 Malawi 52.31 194 Liberia 57.41 208 Zambia 52.57 193 Rwanda 58.44 © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften Quelle: The World Factbook CIA 2012 URL: https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/rankorder/2102rank.html

Beschwerdefreie Lebenserwartung (HLY - Healthy life years) 2008 © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften

Quelle: Gallup 2013. Online: http://www. gallup

20.04.2017 Ergebnisse einer Repräsentativbefragung: Gesundheitliche Beschwerden, die auf die Tätigkeit oder den Arbeitsplatz zurückgeführt werden (in %) Anteil „immer“ / „häufig“ davon im Zshg. mit dem Arbeitsplatz Rücken- und Gelenkbeschwerden 30.1 81.3 Erschöpfung 20.5 89.2 Schlafstörungen 16.0 75.7 Lustlosigkeit, Ausgebrannt sein 15.4 89.0 Nervosität und Reizbarkeit 13.7 85.9 Kopfschmerzen 11.7 66.9 Konzentrationsprobleme 6.6 78.8 Magen-Darm-Beschwerden 6.5 61.8 Infektionserkrankungen 5.6 61.9 Herz-Kreislauf-Beschwerden 4.4 76.4 Quelle: Zok 2013

Ziele Betrieblicher Gesundheitspolitik bisher: Reduzierung von Fehlzeiten (Absentismus) ----------------------------------------------------- zukünftig: Reduzierung von Präsentismus Findung und Bindung von Mitarbeitern Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft

Absentismus

KFZ-Endfertigung Abb. 1: Verteilung der Fehlzeiten auf die untersuchten Unterabteilungen Quelle: Schwarting 2012

KFZ-Endfertigung Abb. 2: Körperlicher Gesundheitszustand Quelle: Schwarting 2012

KFZ-Endfertigung Abb. 3: Psychischer Gesundheitszustand Quelle: Schwarting 2012

Zwischenfazit Investitionen in die Gesundheit orientieren sich in den allermeisten Fällen an Fehlzeitenstatistiken ihres Unternehmens oder der Krankenkassen.

Investitionsentscheidungen Betrieblicher Gesundheitspolitik Investitionsentscheidungen die sich alleine auf Fehlzeitenstatistiken stützen, sind hochproblematisch, denn sie richten sich auf eine kleine Minderheit der Mitarbeiter (ca. 5%); gründen auf einem Zahlenwerk, das unzuverlässig ist und wenig aussagefähig; vernachlässigen die große Mehrheit derer, die pflichtgemäß ihrer Arbeit nachgehen und deren Gesundheitszustand unbekannt ist.

Zentrale Aufgaben Betrieblicher Gesundheitspolitik Befinden und Gesundheit der anwesenden Betriebsangehörigen bilden: das größte Präventionspotenzial ein großes Potenzial zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit

Präsentismus Unter Präsentismus verstanden wird Arbeiten trotz psychischer oder physischer Beeinträchtigung oder Krankheiten, mit dem Risiko: sich (weiter) verschlechternder Gesundheit verminderter Qualität und Produktivität

Eisbergmodell im Berichtswesen 20.04.2017 Eisbergmodell im Berichtswesen Absentismus (ca. 5% der Belegschaft) Fehl- zeiten entfallene Arbeitsleistung körperliche emotionale kognitive motivationale verminderte Arbeitsleistung Beeinträchtigungen Präsentismus (ca. 95% der Belegschaft) psychische und körperliche Erkrankungen

Kostenfaktor Präsentismus Baase kommt in ihrer gut dokumentierten Studie an 12.397 Beschäftigten der Firma Dow Chemical zu dem Ergebnis, dass dem Unternehmen jährlich pro Beschäftigten folgende Kosten entstehen: 661 $ bedingt durch Fehlzeiten, 2278 $ bedingt durch medizinische Behandlungen 6771 $ bedingt durch eingeschränkte Arbeitsfähigkeit (Präsentismus) (Baase 2007)

Kosten chronischer Krankheiten Chronische Krankheit Durchschnittliche Kosten (in US-Dollar) durch Medizinische Behandlung Absentismus Präsentismus insgesamt Allergie 1.442 377 5.129 6.947 Arthritis 2.623 441 6.095 9.127 Asthma 1.782 383 5.661 7.870 Rücken- /Nackenschmerzen 2.249 839 6.879 9.975 Atemwegserkrankungen 2274 2.446 7.663 12.384 Depressionen 2.017 1.525 15.322 18.864 Diabetes 3.663 514 5.414 9.591 Herz-Kreislauf-Erkankungen 2.531 613 6.207 9.359 Migräne/ chronische Kopfschmerzen 1.689 945 6.603 9.232 Magen-Darm-Beschwerden 2585 800 679 4.064 © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften Quelle: Baase (2006)

„Depressionen, Angstzustände und emotionaler Stress führten zu den höchsten Beeinträchtigungen der Arbeitsfähigkeit, aber auch Migräne und Kopfschmerzen[…]“. (Baase 2007) © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften

„Depressionen, Angstzustände und emotionaler Stress führten zu den höchsten Beeinträchti-gungen der Arbeitsfähigkeit, aber auch Migräne und Kopfschmerzen[…]“. Baase 2007 © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften

Ergebnisse der Gesundheitsbefragung bei Unilever Die Vitalität der Unilever-Mitarbeiter/innen in Deutschland liegt unter dem deutschen Bundesdurchschnitt. Business Case: Unilever verliert 21 Tage pro Mitarbeiter/in und Jahr (ca. 10% der Jahresarbeitszeit) durch Absentismus und Präsentismus, wobei das Verhältnis 1:3 ist. Kosten (1Tag 250 €): ca. 7 Mio. € Stress, Schlafprobleme und Depression sind die Hauptthemen. Rückenschmerzen und Gelenkschmerzen das zweitwichtigste Handlungsfeld. © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften

Was erklärt Absentismus, Präsentismus und Gesundheit?

Risikofaktor Vorgesetzter „Die Interaktion mit einem Vorgesetzten führte in neun von zehn Fällen zu negativen Gefühlen wie Frustration, Enttäuschung, Ärger, Traurigkeit, Widerwillen oder Kränkung. Sie waren häufiger der Grund für Stress als die Gäste, Arbeitsdruck, Vorschriften oder persönliche Probleme“ (Golman et al. 2003, S.32)

Risikofaktor Organisation Methodik: Arbeitssituationsanalyse N = 1017, Quelle: Bartsch N, Maier F, Pedal W (2012): Präv Gesundheitsf 2012/7: S.63

Psychische Belastungen (Stressursachen) Psychische Beeinträchtigungen (Stresserleben) Krankheiten  (Stressfolgen) Zu viel oder zu komplexe Arbeit, Termindruck Mangelhafte Sinnhaftigkeit der Arbeit Zu wenig Handlungsoptionen Konflikte mit Vorgesetzten Konflikte mit Kollegen Bedrohung des eigenen „standing“ Drohender Arbeitsplatzverlust etc.   Schlafstörungen Konzentrationsprobleme Abnehmende Gedächtnisleistung Demotivation Kränkungen, Enttäuschungen Ängste, Sorgen, Hilflosigkeitsgefühle Erschöpfung (Burnout), Depressivität etc. Depression Rückenbeschwerden Koronare Herzerkrankung Bandscheibenvorfall Schwächung des Immunsystems etc.

Stress Mit dem Begriff Stress eng verbunden ist eine einseitig pathogenetische Sichtweise auf die Arbeitswelt und die These: Arbeit macht krank

Einschlägige Untersuchungen (z. B Einschlägige Untersuchungen (z.B. Rath, Harter 2010) zeigen, dass Arbeit heute der wichtigste sinnstiftende Faktor im Leben der meisten Menschen ist. Daraus folgt die These: Arbeit erhält gesund Nicht Stress macht krank, sondern die Umstände seiner Bewältigung, insbesondere Mangel an Sozialkapital

Gesundheit fördernde Investitionen haben Vorrang vor belastungsorientierten Interventionen Eine risikoarme und weitgehend belastungsfreie ist keine gesunde, sondern eine wenig attraktive und wenig motivierende Organisation, weil sie keine Herausforderungen bietet und keine emotionalen Bindungen provoziert. Investitionen in die Kultur, in Betriebsklima und gesunde Führung erleichtern Kooperation und tragen dadurch bei zur Reduzierung von Belastungen Förderung des Wohlbefindens

Arbeitskollegen und Gesundheit © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften Quelle: Badura et al. (2008) Sozialkapital – Grundlagen von Gesundheit und Unternehmenserfolg n = 2287 r = -,326** Zusammengehörigkeitsgefühl und Depression

Vorgesetzter und Gesundheit © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften Quelle: Badura et al. (2008) Sozialkapital – Grundlagen von Gesundheit und Unternehmenserfolg n = 2287 r = ,250** Akzeptanz des Vorgesetzten und Wohlbefinden der MitarbeiterInnen

Unternehmenskultur und Gesundheit © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften Quelle: Badura et al. (2008) Sozialkapital – Grundlagen von Gesundheit und Unternehmenserfolg n = 2287 r = -,356** Konfliktkultur und Krankheitssymptome insgesamt

Risikofaktor Organisation Quelle: Rixgens / Badura (2012)

Was tun?

Ursachen bekämpfen Mitarbeiter sind anwesend („präsent“), aber nicht voll bei der Sache, weil Sie: demotiviert bis ausgebrannt sind, z.B. wegen zu viel Arbeit, zu wenig Anerkennung oder mangelhafter Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit; sich über Vorgesetzte oder Kollegen ärgern, enttäuscht, gekränkt oder verängstigt sind; innerlich gekündigt haben, weil sie die Unternehmenskultur als wenig vereinbar mit ihren eigenen Vorstellungen, Zielen und Erwartungen erleben oder wenig Vertrauen in Kollegen und Vorgesetzte haben; unter physischen oder psychischen Beeinträchtigungen leiden; private Sorgen haben.

Kultur entwickeln! Unternehmenskultur (gemeinsame Überzeugungen, Werte, Regeln und Verhaltensweisen) wird zum wichtigsten Führungsinstrument – wenn: sie von den Mitarbeitern als „gelebt“ erfahren wird Führungskräfte ihre Vorbildfunktion wahrnehmen, Zeit für ihre Mitarbeiter haben, sich konsistent verhalten, empathisch und begeisterungsfähig sind Mitarbeiter von Vorgesetzten und Kollegen unterstützt und wertgeschätzt werden die kollektive Intelligenz des Unternehmens mobilisiert wird, z.B. durch Beteiligung, Befragung, und offene Diskussion von Mängeln und Probleme Mitarbeiter dadurch eine starke emotionale Bindung an ihr Unternehmen entwickeln

BGM-Qualifizierungsprogramme an der Universität Bielefeld Aufbau und Etablierung der Programme wurden gefördert mit finanziellen Mitteln des Landes NRW und des Europäischen Sozialfonds

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! © Bernhard Badura, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften