Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär 2006 Arbeiten ohne Netz Forum: Freiberufler und (Schein-)Selbstständige - fair oder.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Referat Frauenpolitik, Birgit Pitsch
Advertisements

(Alles) Anders als gedacht.
Bedeutung beruflicher Weiterbildung für Unternehmen
Umfairteilen! Geld ist genug da! Juli 2013
Solidarisch und gerecht
Schaumburg-Lippe-Str. 7
Beitrag für die Fachtagung der Bundestagsfraktion Die LINKE
POWER Nordwest 2003 Existenzgründung aus Hochschulen Fakten, Chancen Risiken 18. Juni 2003 Mark Euler Arbeitsstelle d i a l o g Carl von Ossietzky Universität.
Ich-AG Vogtmannsberger Daniel.
Solidarische Alterssicherung Einführung in das Rentenmodell
März. Die Idee zur Aktion Equal Pay Day (EPD) stammt aus den USA. Der EPD markiert den Tag, bis zu dem Frauen arbeiten müssen, um auf die Gehaltssumme.
Evelyn Naucke Jessica Vogts
Werkzeug oder Spielzeug Erste Ergebnisse der TeilnehmerInnenbefragung zur Nutzung von Computer und Internet.
Grundbegriffe des Arbeitsrechts
Forum 1-Gesundheit für alle! Migrantinnen in der Sexarbeit Erscheinungsformen, soziale und gesundheitliche Situation Simone Kellerhoff 17. /
S TUDENTS AT W ORK Ein Beratungsprojekt für erwerbstätige Studierende.
Prekäre Beschäftigung in Europa
Berufliche Kompetenzentwicklung
1 Flexicurity Eine Perspektive für flexible Arbeitsmärkte und soziale Sicherheit?
die Misere von Betroffenen Berno Schuckart-Witsch
Gemeinsam für junge Beschäftigte: JAV & Betriebsrat
Wirtschaft Technologie Umwelt Vorstand Wilfried Kurtzke Konjunktur: Aufschwung ohne breite Grundlage Einkommen, Nachfrage, Arbeitsplätze Kollektive Arbeitszeitverkürzung.
Arbeitsmarktreformen
Neu-EU-BürgerInnen aus Bulgarien und Rumänien in Duisburg Impulsvortrag zum Thema Selbstständigkeit Angel Alava-Pons, GFW Duisburg,
Gesundheitsschutz in der Aus- und Weiterbildung
Beschäftigtenbefragung zur Sozialpartnerschaft in Brandenburg
Existenzgründung Eine Alternative für mich?. Tamara Braeuer Technische Zeichnerin Maschinenbau Technikerin für Betriebswissenschaft seit 1992 Unternehmensberaterin.
Nordrhein- Westfalen Individuelle Förderung in der OGS im Primarbereich Die Schule – vermittelt die zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags.
Mehr als Beschäftigte haben ihr Votum abgegeben!
Dr. Ella Scherp und Dr. Günther Vedder
Sozialzeit - im Rahmen eines neuen Modells des Tätigseins
Berufsstruktur.
Nutzung ESF Für lebens- und erwerbsweltbezogene Weiterbildung.
Referat von Xiaoyan Yang
Wofür stehen FREIE WÄHLER ?. Bürger ernst nehmen Erfahrungen aus über 60 Jahren kommunaler Basisarbeit mit Mitgliedern Mensch im Mittelpunkt unserer.
FAMILIENERNÄHRERINNEN AUF DEM ARBEITSMARKT:
Dr. Matthias Meißner Project Manager – Systems of Social Protection
Das Motto Gleiche Arbeit Gleiches Geld Leiharbeit fair gestalten.
Kreative Potentiale in Bielefeld Eine Bestandsaufnahme.
Erwerbstätige sind Personen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen (Arbeitnehmer) oder selbstständig ein Gewerbe, einen freien Beruf oder eine Landwirtschaft.
Unsere Ansprüche an gute BR-Arbeit - wo stehen sie geschrieben?
Prof. Dr. Stefan Sell Fachhochschule Koblenz Institut für Bildungs- und Sozialpolitik ( ibus) Gute Arbeit kostet.
Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie Ein wichtiger Schritt im Kampf um Gute Arbeit: Prekäre Beschäftigung eindämmen! Ein wichtiger Schritt.
Arbeit und Leben Weiterbildungskonferenz Landtag NRW M. Mintert Demokratie im Betrieb Politische Bildung für die Beschäftigen.
Zur ökonomischen Situation der Frauen in Österreich Gudrun Biffl
Sozialwissenschaften
„Einführung in die Existenzgründung“
Von Unternehmen und Unternehmern
SPD.DE WIE VERÄNDERT DAS INTERNET UNSER LEBEN?
Leben in einer fremden Heimat
VB 07 1 FB Sozialpolitik Entwicklung der konjunkturellen Kurzarbeit Quelle: Bundesagentur für Arbeit.
Prekäre Arbeit (verdi)
Dr. Kerstin Windhövel Prognos AG Berlin, Fortentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung Auswirkungen.
Forum für soziale Gerechtigkeit in Europa
[ Kontakt-Zeitarbeit ]
Fachkräftemangel in klein- und mittelständischen Unternehmen
Schwerpunktbereich Einzel-handel
IG Metall Schwäbisch Hall RENTE – Was ist das?. IG Metall Schwäbisch Hall Umlageverfahren Generationenvertrag Arbeitsmarkt Produktivität Demografie 1.
FL Herzliches Willkommen. FL Industrie Energie/ Wasser HandelHotellerie Gastronomie Tourismus DienstleistungenVerkehrBanken.
1 Gute, gesunde Arbeit als Handlungsfeld der Interessenvertretung – gesetzlicher Rahmen und Tipps für gute Praxis Tagung „Gute Arbeit – gesunde Arbeitsbedingungen“
Edgar Oberländer – Mitglied im Landesausschuss Recht, Steuern und Versicherung Stand: Januar 2015 Scheinselbständigkeit.
Georg Michenthaler IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien „Lieber mit als ohne Betriebsrat!“ Ergebnisse einer telefonischen.
Profi Care bAV clever für das Alter vorsorgen Unisex- bis Preisvorteil für Männer nutzen!
Licht und/oder Schatten am Arbeitsmarkt Gute Arbeit – Sichere Beschäftigung in Deutschland und in Thüringen Prof. Dr. Gerhard Bäcker Universität Duisburg-Essen.
Vorstand 01 Arbeitsplätze sichern Konjunktur stabilisieren Zukunft gestalten Keine Entlassungen in 2009.
Tarifrunde Die Arbeit im Sozial- und Gesundheitssektor ist mehr wert ! Gutes Geld für gute Arbeit !! Genug gespart !!! Tarifrunde 2008.
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien EURO Mindestlohn und -gehalt Sonderauswertung des Österreichischen.
Die gewerkschaftliche Initiative Schule und Arbeitswelt Politische Ziele, Themenschwerpunkte, Handlungsfelder.
 Präsentation transkript:

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär 2006 Arbeiten ohne Netz Forum: Freiberufler und (Schein-)Selbstständige - fair oder prekär? Einstiegsthesen von Dr. Andreas Aust und Veronika Mirschel

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Gliederung 1. Selbstständigkeit - Umfang und Dynamik 2. Selbstständige, Ich-AGs, Scheinselbstständige 3. Soziale Lage von Selbstständigen: Einkommen an den Beispielen Medien/ Kultur / Bildung / IT 4. Probleme selbstständig Erwerbstätoger 5. Probleme kollektiven Handelns 6. Gewerkschaftliche Handlungsfelder

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Begriff Selbstständigkeit (amtliche Statistik): „Personen, die einen Betrieb oder eine Arbeitsstätte gewerblicher oder landwirtschaftlicher Art wirtschaftlich oder organisatorisch als Eigentümer/innen oder Pächter/innen leiten sowie alle freiberuflich Tätigen...“ das Gemeinsame aller Selbstständigen: nicht abhängig beschäftigt, sondern sie „verfügen über eigene Betriebsmittel und stellen auf eigene Rechnung Produkte oder Dienstleistungen her“; mit und ohne weitere Beschäftigte (Solo-Selbstständige) wachsende Grauzone zwischen abhängiger und selbstständiger Beschäftigung (u.a. Scheinselbstständigkeit ) äußerst heterogene Gruppe Selbstständigkeit- Definition

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Entwicklung Selbstständigkeit

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Entwicklung Selbstständigkeit

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Gründungen = überproportional viele Allein-Selbstständige 3/4 aller Gründungen = Solo-Selbstständige (Nebenerwerb = 93%) Anteil Solo-Selbstständige insgesamt = 49% ( Mikrozensus März 04) 1. Quartal rund 4,36 Mio. Selbstständige (inkl. mithelfender Familienangehöriger) = > Selbstständigenquote (Anteil der Selbstständigen an allen Erwerbstätigen) bei mehr als 10 Prozent. (BA, Juni 06) Entwicklung Selbstständigkeit

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Entwicklung Selbstständigkeit

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Zunehmend Gründungen aus der Not Push Faktor Outsourcing in (schein)selbstständige Abhängigkeit z.B. Entbeiner/Sporttrainer/Lehrkräfte/Tätigkeiten ohne Berufsbild => gesellschaftliche Belastung (Arbeitgeber-Entzug) vs. Pull-Faktor = Selbstverwirklichung klassische Freie Berufe - auch unverkammerte Entwicklung Selbstständigkeit

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Scheinselbstständigkeit Die berühmten "5 Kriterien" (nur ein Auftraggeber, keine eigenen Angestellten usw.) sindlängst aus dem Gesetz gestrichen. Auch die Vermutung, dass scheinselbstständig sei, wer mindestens fünf Sechstel seiner Honorare von ein und demselben Auftraggeber bekommt, gilt nicht (mehr) zwingend. Hartz-Gesetzgebung als K.O-Kriterium für Scheinselbstständigkeit. Gründungen aus Arbeitslosigkeit - arbeitsmarktpolitische Maßnahmen Anstieg der arbeitsamtsgeförderten Existenzgründung: Anfang 1990er: etwas über (bei ca Gründungen) Anfang 2000er: etwas unter (bei etwas weniger als ) 2004: Förderungen über Überbrückungsgeld; Ich-AGs Überbrückungsgeld - Existenzgründungszuschuss (Ich- AG) - Neuregelung 2006 Entwicklung Selbstständigkeit

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Selbstständige - soziale Lage Problemfeld Alterssicherung: nur etwa 1/4 aller Selbstständigen sind in ein obligatorisches Alterssicherungssystem eingebunden (Pflichtversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung, der berufsständischen Altersversorgung oder der Alterssicherung der Landwirte )

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Heterogene soziale Lage; polarisierte Einkommensverhältnisse unter Selbstständigen Armutsrisikoquote unter Selbstständigen: etwa 9% Ca Selbstständige sind ALG II Empfänger/innen (Aufstocker) Teilweise geringe Sparfähigkeit -> keine Absicherung gegen Auftragsflaute oder gegen Altersarmut; immerhin 15% aller Haushalte mit selbstständigen HaupteinkommensbezieherInnen verfügt über keinerlei (weder gesetzlich, noch abgeleitete noch private) Alterssicherung Hohe Fluktuation; Gefahr von Verschuldung bei Insolvenz oder Abbruch der Gründung: -> Schuldenstand bei abgebrochenen Ich AGs: 14% > €, 16% € -> Schuldenstand bei ExistenzgründerInnen mit Überbrückungsgeld: 31% > €; 22% 5.bis € (vgl. Noll/Weißner 2006) Selbstständigkeit - Gemeinsamkeiten der soziale Lage

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär für nicht-verkammerte freie Berufe mehrheitlich keine institutionalisierte Regulierung der Arbeit: -> keine Regulierung der Qualitäts- und Preisstandards -> keine Regulierung des Zugangs zu Berufsfeld -> keine umfassende Regulierung der sozialen Sicherung Verhandlungsposition hier teilweise schwach, da -> keine durchsetzungskräftige kollektive Interessenvertretung -> auf Grund der fehlenden Regulierung des Marktzugangs -> Diskrepanz Arbeitsangebot und Nachfrage Selbstständigkeit - Gemeinsamkeiten der soziale Lage

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Erhebung zur beruflichen und sozialen Lage von Lehrenden in Weiterbildungseinrichtungen (BMBF ) insgesamt = 100% Sozialversicherungspflichtige (14 %) Honorarkräfte / Selbstständige (74 %) Ehrenamtliche (10 %) Sonstige ( 3 %) 23 % aller Lehrenden leben als hauptberufliche Honorarkräfte ausschließlich von der Honorartätigkeit Outsourcing-Trend (durch Hartz-Ausführung = Abbau Weiterbildung) hält an Entwicklung Selbstständigkeit Beispiel Weiterbildung

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Berechnung Aktion Butterbrot Honorarsatz / UE in Euro 18,00 € 24,00 € Jahreshonorar brutto (1064 U E)19.152,00 €25.536,00 € gRV-Beitrag (pflichtvers.) 3.734,64 € 4.979,52 € gKV-Beitrag p.a. (freiw.Vers.) 4.536,68 € 4.536,68 € gPV-Beitrag (wie KV) 618,64 € 618,64 € steuerlich abziehbare SV-Beiträge nach Günstigerprüfung (2005) 5.069,00 € 5.069,00 € Sonstige steuerliche abziehbare Größen Arbeitszimmer 3.000,00 € 3.000,00 € Unterrichts-, Büromaterial 1.000,00 € 1.000,00 € Fahrtkosten 500,00 € 500,00 € Zu versteuerndes Einkommen 9.583,00 €15.967,00 € Steuerschuld 320,00 € 1.786,00 € Solidaritätszuschlag 17,60 € 98,23 € Jährliches Nettoeinkommen: 9.924,45 €13.516,94 € Einkommen Vollzeit-Honorarkraft Beispiel Deutsch als Fremdsprache

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Durchschnittseinkommen aktiv Versicherte auf Bundesebene( laut KSK ) Bereich und Geschlechtunter über 60Insgesamt Wort männlich weiblich Bildende Kunst männlich weiblich Musik männlich weiblich Darstellende Kunst männlich weiblich Alle Bereiche männlich weiblich insgesamt Einkommen - am Beispiel hauptberufliche Kultur-/ Medienschaffende

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Durchschnittseinkommen IT-Freiberufler Statistik - Alter, Berufserfahrung und Kenntnisse der IT-Freiberufler und Manager auf Zeit Im Folgenden werden die Durchschnittswerte aus allen Profilen angezeigt. Zum Beispiel bedeutet Kenntnisse von Programmiersprachen 5, dass der "durchschnittliche Softwareentwickler" 5 verschiedene Programmiersprachen kennt. IT Freiberufler Jahrgang1966 Berufserfahrung seit1989 Stundensatz in EUR 67 Kenntnisse von Hardware 4 Kenntnisse von Betriebssystemen 4 Kenntnisse von Programmiersprachen 6 Kenntnisse von Datenbanken 4 Kenntnisse von Datenkommunikation 6 Kenntnisse von Fremdsprachen 3 Seite generiert am :46:38 - aus GULP.de - Das Portal für IT-Projekte Einkommen - am Beispiel IT-Freiberufler

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär häufig ungleiche Augenhöhe mit Vertragspartnern überproportional häufig in unteren Einkommensstufen bei überlangen Arbeitszeiten fehlende soziale Sicherung fehlende zahlbare Angebote zur Qualifikation (Marktbehauptung) fehlende Angebote zum Gesundheitsschutz (Stress) Orientierungslosigkeit bei Markteinstieg Ausnutzung als Schmutzkonkurrenz Normalarbeitsverhältnis: unpassender Maßstab (Folge z.B.: ALG II) kartellrechtliche Schranken Problemfelder

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär soziale Lage von Selbstständigen: Einzelkämpfer -> keine feste Betriebszugehörigkeit und daher kein sozialer Ort zur Entstehung kollektiven Handelns -> keine Ansprache durch gewerkschaftlich organisierte Betriebsräte -> andere Selbstständige erscheinen eher als Konkurrenten denn als „Kollege“ -> kaum Anreiz für solidarisches Handeln -> individuelles Aushandeln von Entgelten; kartellrechtliche Schranken für Tarifverträge (Ausnahme: „arbeitnehmerähnlich“ nach § 12a TVG) -> autonome Gestaltung der Arbeitsbedingungen -> damit greifen die wichtigsten gewerkschaftlichen Handlungs- instrumente (Tarif- und Betriebspolitik) für Selbstständige nicht Probleme kollektiven Handelns

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär Gewerkschaftliche Handlungsfelder eigene Selbstständigen-Strukturen Finanzierung z.B. von mediafon politische Lobbyarbeit Aktionen anschieben Vorurteile bekämpfen Basis erweitern Branchen-Infos Beratung Musterverträge Empfehlung zu Honoraren Tipps zu Recht und Steuern eigene Weiterbildung Vernetzung untereinander Reflexion über eigene Arbeit Kontakt mit Angestellten soziale Absicherung Rechtsschutz z.T. 12a Tarifvertrag

Freiberufler und (Schein-)Selbstständige fair oder prekär NGG Bau Handel Finanzdienstleistungen Besondere Dienstleistungen IT Weitere Branchen mit hohem bzw. wachsendem Selbstständigenanteil