STRAFRECHT BT Raub Art. 140 StGB FS 2008 Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Urkundsdelikte, Teil 2 Prof. Dr. D. Klesczewski
Advertisements

Strafrecht IV Urkundsdelikte Prof. Dr. D. Klesczewski.
Strafvereitelung, Teil 2 Prof. Dr. D. Klesczewski
Klausur Nr. 5 Strafrecht WS 2008/2009
Raub Fall 4 A. Strafbarkeit des P wegen Raubes gemäß § 249 I StGB
Klausur Nr. 4 Strafrecht WS 2007/2008 Friedrich Toepel.
Klausur Nr. 6 Strafrecht WS 2007/2008
Juristische Fakultät Prof. Dr. Joachim Vogel, RiOLG Übung im Strafrecht für Fortgeschrittene im Sommersemester Besprechungsfall – München, 8.
Art. 193: Ausnützung einer Notlage / anderer Abhängigkeit
Vom Verletzten zum Opfer Das Opfer am Rand des Verfahrens Das Opfer am Rand des Verfahrens Beschränkung auf Zeugenrolle Beschränkung auf Zeugenrolle Opfer.
Klausurenkurs Strafrechtsklausur vom
VL Besonderer Teil II Hubert Hinterhofer.
STRAFRECHT BT BETRUGSÄHNLICHE STRAFTATEN
STRAFRECHT BT HEHLEREI (ART.160)
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT HEHLEREI (ART.160) FS 2008 Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
Strafrecht BT I Einführung Vorlesung vom 21. September 2009 HS 2009 Ass.-Prof. Dr. Jonas Weber Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
STRAFRECHT BT DIEBSTAHL Art. 139 StGB
Strafrecht BT I Einführung Vorlesung vom 27. September 2010
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT VERBREITEN MENSCHLICHER KRANKHEITEN (ART.231) FS 2008 Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität.
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT GERINGFÜGIGE VERMÖGENSDELIKTE (ART.172 ter ) Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
STRAFRECHT BT ERPRESSUNG (ART.156)
STRAFRECHT BT DIEBSTAHL Art. 139 StGB
Kurzfall 1 K und Z sind Brüder und konkurrieren schon lange um die Gunst des Vaters V. Als V altersbedingt stirbt, geraten K und Z in einen Streit um das.
Verkehrsdelikte, Teil 2 Prof. Dr. D. Klesczewski
Übung im Strafrecht für Fortgeschrittene
Überblick Wiederholung
1 Strafrecht IV Weitere Rechtspflegedelikte Prof. Dr. D. Klesczewski.
法學德文名著選讀(一) Lektion 12 范文清 / 蕭雯娟. Text 1 Prüfungsschemata für strafrechtliche Übungsarbeiten Die folgenden Prüfungsschemata sind keine „vorfabrizierten“
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT AUSNÜTZEN DER KENNTNIS VERTRAU- LICHER TATSACHEN (ART.161) Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität.
STRAFRECHT BT DIE ANEIGNUNGSDELIKTE
1 STRAFRECHT BT KURSMANIPULATION (ART.161 BIS ) Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT ERPRESSUNG (ART.156) FS 2008 Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
STRAFRECHT BT DAS SYSTEM DER VERMÖGENSDELIKTE ART ter
Klausur Nr. 7 Strafrecht WS 2007/2008
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT UNGETREUE GESCHÄFTSBESORGUNG (ART.158) Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
Strafrecht BT Repetition Vorlesung vom 14. Dezember 2009
STRAFRECHT BT VERUNTREUUNG Art. 138 StGB
Strafrecht BT Straftaten gegen die Freiheit (1. Teil) Vorlesung vom 16. November 2009 HS 2009 Ass.-Prof. Dr. Jonas Weber Institut für Strafrecht und Kriminologie.
STRAFRECHT BT ANDERE DELIKTE GEGEN DIE VERFÜGUNGSMACHT ART.141, 141 bis, 144 StGB Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität.
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT BRANDSTIFTUNG (ART.221) FS 2008 Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT GERINGFÜGIGE VERMÖGENSDELIKTE (ART.172 ter ) FS 2008 Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität.
STRAFRECHT BT DIE UNRECHTMÄSSIGE ANEIGNUNG Art. 137 Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
STRAFRECHT BT Raub Art. 140 StGB Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
STRAFRECHT BT DER BETRUG Art.146 StGB
1 STRAFRECHT BT VERLETZUNG DES FABRIKATIONS- ODER GESCHÄFTSGEHEIMNISSES (ART.162) Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität.
STRAFRECHT BT FAHRLÄSSIGE VERURSACHUNG EINER FEUERSBRUNST (ART.222)
STRAFRECHT BT DIEBSTAHL Art. 139 StGB
STRAFRECHT BT Raub Art. 140 StGB
STRAFRECHT BT DIE ANEIGNUNGSDELIKTE FS 2008 Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
STRAFRECHT BT VERWANDTE DELIKTE: ENTZIEHUNG UND BESCHÄDIGUNG VON DATEN ART.143, 143 BIS, 144 BIS StGB Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie.
Übungen im Strafrecht II FS 2015 Fall 2: Prof Dr
Strafrecht BT Straftaten gegen die Freiheit (2. Teil) Vorlesung vom 23
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT WUCHER (ART.157) Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT ERPRESSUNG (ART.156) Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT HEHLEREI (ART.160) Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
C. Tötung auf Verlangen (§ 216 StGB)
Grundkurs Strafrecht II Prof. Dr
Aufbauschema - § 315 c StGB Obj. Grundtatbestand:
Anfängerpflichtübung Strafrecht
Drei Möglichkeiten mit mehreren Tatbestandsverwirklungen zu verfahren 1.Alle Tatbestandsverwirklichungen sind getrennt zu beurteilen. Aus den Einzelstrafen.
Raub und räuberischer Diebstahl sowie räuberischer Angriff auf Kraftfahrer §§ 249, 250, 251, 252.
Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer und Erpressung.
Kanton Basel-Stadt Kriminalstatistik 2015 Staatsanwaltschaft Basel-Stadt Basel, 22. März 2016.
Polizeiliche Kriminalstatistik 2010 P olizeiliche K riminal- S tatistik 2010 HERZLICH WILLKOMMEN im Polizeipräsidium Südosthessen.
Herzlich willkommen! Die aktuelle Entscheidung: BVerfG-Urteil vom 20. April 2016, 1 BvR 966/09, 1 BvR 1140/09 Außerdem: § 103 gelesen? Strafrecht Grundkurs.
Betrug 2. Wiederholung Ergebnis: BGHSt 34, 199 BGH 2 StR 616/12, Urt. v (L! 25 S.) Beachte: Verfahrensdauer, Folgen, besonders anschaulich: nur.
Strafrecht AT Prof. Dr. Jörg Eisele. D AS ERFOLGSQUALIFIZIERTE D ELIKT Strafrecht Allgemeiner Teil 2Prof. Dr. Jörg Eisele.
Erpressung und räub. Erpressung, erpresserischer Menschenraub.
HERZLICH WILLKOMMEN! Raub, Qualifikationen und Raub mit Todesfolge §§ 249, 250, 251.
Ars combinatoria § 23 Abs. 1 StGB § 12 Abs. 1 StGB § 22 StGB
 Präsentation transkript:

STRAFRECHT BT Raub Art. 140 StGB FS 2008 Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern

Raub 2 Prof. Dr. H. Vest Raub (Art. 140 StGB) - Allgemein > Kombination eines Diebstahls mit einer qualifizierten Nötigung > Zusammengesetztes zweiaktiges Delikt > Geschützte Rechtsgüter: Vermögen (primär) und persön- liche Freiheit > Eingriff in die Freiheit zwecks Diebstahls

Raub 3 Prof. Dr. H. Vest Grundtatbestand (Art. 140 Ziff. 1) - Arten > Arten des Raubes: — „Klassischer“ bzw. „einfacher“ Raub (Ziff. 1 Abs. 1): Qualifi- zierte Nötigung soll Diebstahl ermöglichen —Räuberischer Diebstahl (Ziff. 1 Abs. 2): Qualifizierte Nötigung dient der Sicherung der Beute

Raub 4 Prof. Dr. H. Vest Grundtatbestand (Art. 140 Ziff.1) > Tatbestandsvoraussetzungen: —Objektiv: - Nötigungsmittel bzw. Nötigungshandlung - Diebstahl = Wegnahme einer fremden, beweglichen Sache —Subjektiv: – Vorsatz – Aneignungswille = zur Aneignung – Absicht, sich oder einen anderen unrechtmässig zu bereichern

Raub 5 Prof. Dr. H. Vest Grundtatbestand – Nötigungsmittel bzw.- handlungen > „Gewalt gegen eine Person“ (oder) > „Androhung gegenwärtiger Gefahr“ (oder) > „zum Widerstand unfähig machen“

Raub 6 Prof. Dr. H. Vest Nötigungsmittel bzw. Nötigungshandlung > Gewalt gegen eine Person —physische Einwirkung auf den Körper (Stratenwerth/Jenny § 5 N 6: physischer Eingriff in die Rechtssphäre des Opfers) —Minimale Erheblichkeitsschwelle: Anrempeln genügt nicht —Gewalt kann sich auch gegen den Gewahrsamsdiener oder Nothelfer richten; notwendig ist somit eine faktische Schutzposition bzgl. der geraubten Sache (BGE 113 IV 63; Bspr. Stratenwerth, recht 1988, 97 ff.) —Gewalt gegen sonstige Dritte, sog. Sympathiepersonen wird beim Raub nicht erfasst; ggf. Nötigung (Art. 181), Erpressung (Art. 156) oder Geiselnahme (Art. 185)

Raub 7 Prof. Dr. H. Vest Nötigungsmittel bzw. Nötigungshandlung > Androhung gegenwärtiger Gefahr für Leib und Leben —Drohung = In Aussichtstellen eines Übels, dessen Eintritt der Täter als von seinem Willen abhängig ausgibt —Die Beeinträchtigung der körperlichen Unversehrtheit durch die angedrohte Handlung muss erheblich sein: Drohung mit Ohrfeige genügt nicht, wohl aber die, jmd. Zusammenzuschlagen —Muss ernstgemeint erscheinen; Willen und/oder Fähigkeit zur Verwirklichung irrelevant —ggü. Person mit mind. faktischer Schutzposition bzgl. der Sache

Raub 8 Prof. Dr. H. Vest Nötigungsmittel bzw. Nötigungshandlung > Widerstandsunfähig machen —Generalklausel —Betäubung und Schrecklähmung sind Fälle von Gewalt —Widerstand muss durch eine qualifizierte Nötigung gebrochen werden, z.B. überraschendes Einsperren, Einflössen von Drogen oder Alkohol (BGE 116 IV 312: Rohypnol) —Täuschung, List und Überraschung als solche erfüllen den Tatbestand nicht

Raub 9 Prof. Dr. H. Vest OBJ. TB - Tatbestandsvoraussetzungen > Wegnahme einer fremden, beweglichen Sache  vgl. Diebstahl

Raub 10 Prof. Dr. H. Vest SUBJEKTIVER TATBESTAND > Vorsatz bezüglich allen objektiven TB-Elementen > Aneignungswille  vgl. Aneignungsdelikte > Absicht, sich oder einen anderen unrechtmässig zu bereichern  vgl. Aneignungsdelikte

Raub 11 Prof. Dr. H. Vest SUBJEKTIVER TATBESTAND - VORSATZ > Eventualvorsatz genügt > Der Vorsatz muss sich auch auf den deliktsspezifischen Zusammenhang zw. Nötigungshandlung und Wegnahme beziehen —einfacher Raub: Nötigung, um einen Diebstahl zu begehen —räuberischer Diebstahl: Nötigung, um die gestohlene Sache behalten zu können (dolus directus 1. Grades; wird i.d.R. ver- mutet, wenn Täter nach Drohung bzw. Gewaltanwendung mit Beute flieht (BSK-Niggli/Riedo, Art. 140 N 50)

Raub 12 Prof. Dr. H. Vest QUALIFIZIERTE FORMEN DES RAUBES (Art. 140 Ziff. 2-4) > Stufenfolge sich erhöhender Gefährlichkeit: Versuchter qualifiz. Raub beim Überschreiten des qualifiz. Delikts, BGE 120 IV 115 f. > Mitführen einer Schusswaffe oder einer anderen gefährlichen Waffe Art. 140 Ziff. 2 > Mitgliedschaft in einer Bande Art. 140 Ziff. 3 Abs. 2  vgl. die qualifizierten Formen des Diebstahls > Besondere Gefährlichkeit Art. 140 Ziff. 3 Abs. 3 > Lebensgefahr, schwere Körperverletzung und grausame Behandlung Art. 140 Ziff. 4

Raub 13 Prof. Dr. H. Vest BESONDERE GEFÄHRLICHKEIT (Art. 140 Ziff. 3 Abs. 3) > Generalklausel: „sonstwie“ > Drohung mit Schusswaffe (geladen, aber gesichert; nicht durchgeladen) > Erhebliche Verletzung des Opfers (aber nicht i.S. von Art. 122) > Zufügen von erheblichen Schmerzen, die aber keine grausame Behandlung gem. Ziff. 4 konstituieren > Niederschlagen und fesseln, nachdem Täterschaft durch Trick in Wohnung des älteren Ehepaars eingedrungen (BGE 109 IV 161)

Raub 14 Prof. Dr. H. Vest Lebensgefahr, schwere Körperverletzung und grausame Behandlung (Art. 140 Ziff. 4) > Lebensgefahr, insb. Gefahr von Kurzschlussreaktionen —Lebensgefahr muss Opfer —Früher gem. Bger: jede Bedrohung, die objektiv unmittelbar verwirklicht werden könnte (z.B. mittels eines Revolvers, bei dem die Schussabgabe mehrmaliges Abdrücken erfordert, BGE 112 IV 16; vgl. BSK-Niggli/Riedo, Art. 140 N 120 m.w.H.) —Die Lehre und verschiedene kantonale Instanzen sind für eine engere Interpretation eingetreten —Ihrer Forderung, dass die vom Täter verwirklichte Handlung als solche eine unmittelbare Lebensgefahr setzen müsse, hat sich das Bger angeschlossen (vgl. BGE 117 IV 419 und 427) —Wille, die Drohung ggf. auch zu verwirklichen? (BSK-Niggli/ Riedo, Art. 140 N 128 f.)

Raub 15 Prof. Dr. H. Vest Lebensgefahr, schwere Körperverletzung und grausame Behandlung (Art. 140 Ziff. 4) > Praxisbeispiele für Lebensgefahr: —Drohung mit durchgeladener und entsicherter oder nicht sicherbaren Schusswaffe (ZR 1992, Nr. 20) —Ist die Schusswaffe gesichert, bedarf es weiterer besonderer Umstände, wie z.B. ein Handgemenge (BGE 120 IV 115) —An den Hals Halten der scharfen Klinge eines Messers —Würgegriff bei gleichzeitigem Ansetzen der Messerklinge an die Kehle (SJZ 2004, 472)

Raub 16 Prof. Dr. H. Vest Lebensgefahr, schwere Körperverletzung und grausame Behandlung (Art. 140 Ziff. 4) > Schwere Körperverletzung —gegenüber dem Opfer des Raubes —entspricht den Anforderungen gem. Art. 122 —Fahrlässigkeit genügt nicht

Raub 17 Prof. Dr. H. Vest Lebensgefahr, schwere Körperverletzung und grausame Behandlung (Art. 140 Ziff. 4) > Grausame Behandlung —dem Täter Qualen zufügen, die über das hinausgehen, was zur Bewirkung von dessen Widerstandsunfähigkeit erforderlich ist (vgl. Ausführungen zu Art. 184 Abs. 3; BGer 6P.106/2004)

Raub 18 Prof. Dr. H. Vest KONKURRENZEN > Art. 140 konsumiert Art. 139, 180, 181 > Raubmord: grds. echte Konkurrenz zw. Art. 112/111 und Art. 140 Ziff. 1 (vgl. BSK-Niggli/Riedo, Art. 140 N 138, 165 f.) > Ebenfalls echte Konkurrenz mit fahrlässiger Tötung (Art. 117) oder fahrlässiger schwerer Körperverletzung (Art. 125 Abs. 2) > Tätlichkeiten sowie vorsätzliche und fahrlässige einfache Körperverletzungen werden konsumiert > Sofern in engem zeitlichen Zusammenhang wird auch eine mit dem Raub verbundene Freiheitsberaubung gem. Art. 183 konsumiert (BGE 98 IV 314; 129 IV 63 f.)