Dr. Peter Bartelheimer 2006 Beobachtungen aus dem Inneren der „black box“ – Ergebnisse der Konzeptstudie Neue soziale Dienstleistungen nach SGB II Beitrag.

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 Präsentation transkript:

Dr. Peter Bartelheimer 2006 Beobachtungen aus dem Inneren der „black box“ – Ergebnisse der Konzeptstudie Neue soziale Dienstleistungen nach SGB II Beitrag zum IAB-Workshop Qualitative Studien zum SGB II am 14. Juli 2006 in Lauf

Dr. Peter Bartelheimer 2006 [Fragestellung]

Dr. Peter Bartelheimer 2006 [Vorüberlegungen zu arbeitsmarktnahen Dienstleistungen]

Dr. Peter Bartelheimer 2006 Eckdaten zum realisierten Sample 20 Fälle in drei Organisationseinheiten (OE) X, Y, Z  1 ARGE West (X), 1 ARGE Ost (Y), 1 Optionskommune West (Z)  9 Adressatinnen, 11 Adressaten; 2 Fälle allein Erziehender, 4 Fälle mit Migrationshintergrund  40 Personen in Bedarfsgemeinschaften, 55 in Haushalten  21 einbezogene Fachkräfte Beobachtete Pfade der Fallbearbeitung  U25: 4 x Fallmanagement (X, Y, Z), 5 x Vermittlung (X, Y)  Ü25: 5 x Fallmanagement (X, Y), 4 x Vermittlung (Z)  50plus: 2 x Fallmanagement (Z) Gesprächsmaterial  53 beobachtete Vorsprachen „Aktivierung“; 12 weitere Gespräche  51 Interviews (davon 16 Adressat/inn/en, 22 Fachkräfte)

Dr. Peter Bartelheimer 2006 Dokumentation und Auswertung Dokumentation  Transkripte von Vorsprachen, Gesprächen, Interviews  Falltagebücher, Aktennotizen  Beobachtungsprotokolle Auswertung  Beschreibungen der Organisationseinheiten X, Y, Z  Gesprächsinventare der beobachteten Vorsprachen: „oberflächennahe“ Sequenzanalyse (offene Kodierung)  Auswertung von Fallverläufen (Basis: Beobachtungsprotokolle) – SGB II bekommt Gesichter  Problembezogene Auswertung des Gesprächsmaterials (thematische Kodierung) Methodische Schlussfolgerungen

Dr. Peter Bartelheimer 2006

Schlussfolgerungen für Forschungsdesign Zeitstruktur der Beobachtung  länger beobachten – mindestens ein Jahr  längere (gleitende) Einstiegsphase, längerer (gleitender) Ausstiegskorridor  genug Zeit für Verständigung im Team (zu Beginn, am Ende) Beobachtungsinstrumente  Mehr Fachkräfte einbeziehen (alle im Fall, unbedingt „passive“)  Verknüpfung (Matching) mit quantitativen Daten (IEBS, QS, Panel)  Aufzeichnung und Beobachtung: feste Beobachtungstage  juristische und praktische Expertise (Beirat?) Wege zur „Sättigung“ („theoretisches“ Sampling)  von Teams (Tandems) aus weitere OE konzentrisch einbeziehen  Langzeitfälle an wenigen OE, einzelne Vorsprachen in weiteren OE

Dr. Peter Bartelheimer 2006