„6 Richtige“ der Kodierung - Kardiologen

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 Präsentation transkript:

„6 Richtige“ der Kodierung - Kardiologen Sobald Sie Krankheiten diagnostizieren - therapieren und/oder - Verordnungen/Rezepte ausstellen Bitte kodieren Sie alle behandelten Diagnosen und denken Sie auch an die Kodierung von Co-Morbiditäten wie z. B. Diabetes mellitus und Niereninsuffizienz. Beispiel: Sie verordnen bei einem Patienten ein blutdrucksenkendes Medikament, ohne dass im gleichen Quartal eine gesicherte Hypertonie-Diagnose kodiert wird, wie z.B. I10.10 G Maligne essentielle Hypertonie, ohne hypertensive Krise Die verordneten Arzneien müssen ihre Entsprechung in den kodierten Diagnosen finden. 1 2 Bestimmte Diagnosen erfordern die Angabe von zwei ICDs (Kreuz-Stern-Systematik). Damit werden Krankheitsmanifestation und – Komplikationen abgebildet. Bitte kodieren Sie vollständig Beispiel hypertensive Herzkrankheit: I11.00 Hypert. Herzkrankheit mit Herzinsuffizienz I50.01 Globale Herzinsuffizienz -> die Angabe irgendeines Codes aus dem Kapitel I50.- ist hier obligatorisch Beispiel kardiale Amyloidose: E85.8+ Sonstige Amyloidose I43.1* Kardiomyopathie bei Stoffwechselkrankheit 3 Es gibt drei-, vier- und fünfstellige ICDs. Gerade die letzte Stelle spezifiziert die Diagnose. Bitte geben Sie jeden ICD bis zur letzten Stelle ein Bitte vermeiden Sie möglichst unspezifische Kodierungen, mit 8 oder 9 an der letzten Stelle Beispiel: Sie messen bei einem Patienten einen erhöhten Blutdruck. Es ist nun falsch dies mit der R03G (abnormer Blutdruckwert ohne Diagnose) zu kodieren. Richtig ist z.B. I10.0G (benigne essentielle Hypertonie) oder eine andere Diagnose aus dem Bereich I10.xxG zu verwenden.

„6 Richtige“ der Kodierung - Kardiologen 4 Im ambulanten Bereich gibt es vier verschiedene Kennzeichen zur Diagnosesicherheit („G“, „V“, „A“, „Z“). Bitte verwenden Sie bei gesicherten Diagnosen immer das „G“ Bitte überprüfen Sie bestehende „V“ Diagnosen bei jedem Patientenkontakt auf ihre Aktualität, insbesondere bei Dauer- diagnosen Es ist selbstverständlich, dass unsere Diagnosen auf Aktualität überprüft werden. Patienten sollten nicht über mehrere Quartale mit „Verdacht auf“ behandelt werden, das macht unsere Diagnosen unglaubhaft 5 Das Diagnosekennzeichen „Z“ ist nur für symptomlose Zustände nach Erkrankungen zu verwenden die nicht mehr behandelt werden. Bitte geben Sie, wenn in der ICD-Textlegende die Bezeichnung „Folgen“, „Folgezustände“, und „Zustand nach“ steht, stets das Kennzeichen „G“ an. Hier ein anschauliches Beispiel: Patient kommt mit einem Myokardinfarkt in die Klinik. Es wird zu diesem Zeitpunkt die gesicherte Diagnose I21.0G (Vorderwandinfarkt) kodiert. Nach dem stationären Aufenthalt darf nun für die ambu-lante Weiterbehandlung nicht die gleiche Diagnose mit dem Zusatz Z , also „Zustand nach“ kodiert werden, auch wenn dies in unseren Augen sinnhaft wäre. Richtig ist jetzt die gesicherte Diagnose I25.20G bis I25.29G (Alter Myokardinfarkt) Der Schweregrad chronischer Krankheiten kann sich verändern. Bitte überprüfen Sie die Kodierung bei jedem Patientenkontakt und passen Sie die Kodierung ggf. an (Dauerdiagnosen!). Beispiel: Herzinsuffizienz nach Myokardinfarkt Vor dem Herzinfarkt wurde Bluthochdruck (I10.0-) und KHK (I25.19) codiert, nun kommt nach dem Infarkt ein gesicherter Code für die neu aufgetretene Herzinsuffizienz (I50.-) und den alten Infarkt (I25.2-) dazu. 6