Kulturwandel zur geschlechtergerechten Wissenschafts- und Forschungslandschaft 2025 - Respondenz zur Studie Johanna Hofbauer Bundesministerium für Wissenschaft,

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 Präsentation transkript:

Kulturwandel zur geschlechtergerechten Wissenschafts- und Forschungslandschaft Respondenz zur Studie Johanna Hofbauer Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Wien

1. Erkenntnisse aus der Studie

Erfolge und Desiderate der Gleichstellungspolitik  Ausgangslage: Erfolge und Dauerprobleme der Gleichstellungspolitik  Herausforderung: Strukturwandel Kulturwandel  Bewusstsein für Gestaltung / Gestaltbarkeit von Kultur  Reflexion der Nachteile existierender Wissenschaftskultur  Klare Vision für Kulturwandel: Normalisierung von Gleichstellung

Kulturwandel hinsichtlich Gleichstellungspolitik „Die zentrale Frage … ist wie Gleichstellungsorientierung im Denken und Handeln aller AkteuerInnen als Normalität verankert werden kann, sodass Gleichberechtigung und Gleichstellung nicht mehr argumentiert und legitimiert werden müssen, sondern eine Selbstverständlichkeit darstellen.“ Kulturwandel-Studie, S. 6

Studien-Design: Visionen und Handlungsfelder  Visionen überwinden die Beschränkungen des herkömmlichen „Reformdenkens“  Aus „hochfliegenden Ideen“ werden politikfähige Handlungsempfehlungen  Innovative Ansätze, ganzheitliches Denken

2. Gleichstellung im veränderten Kontext

Gleichstellungspolitik im Kontext: Prioritäten? Globale Wirtschaft – Wettbewerbsfähigkeit Europas Wissen als Wettbewerbsfaktor - Exzellenzsteigerung als nationales Ziel

“Kein Thema in Wissenschaft und Forschung, das heute nicht mit Exzellenzüberlegungen verbunden wäre, kein Land, das nicht über Exzellenzinitiativen nachdenkt und sie zu fördern sucht. Dahinter stehen wiederum nicht nur Forschungs- und Bildungsinteressen, sondern auch ökonomische Interessen: die Ressource Wissen treibt das Wissen selbst voran, aber auch ganze Volkswirtschaften.” Österreichischer Wissenschaftsrat “Exzellenz in der Wissenschaft”, Juni 2014

Gleichstellungspolitik im Kontext: Prioritäten? Globale Wirtschaft – Wettbewerbsfähigkeit Europas Wissen als Wettbewerbsfaktor - Exzellenzsteigerung als nationales Ziel Internationalisierung der Wissenschaftslaufbahnen Neuer Managerialismus, Formalisierung und Vemessung Komplexität von Exzellenz- kriterien – Vermarktlichung von Wissen Budgetrestriktionen und öffentliche Rechenschaftspflicht

3. Handlungsfelder und Verantwortliche

Visionen und ihre Umsetzung: Anstrengungen vieler Akteur_innen 1.Verpflichtungsgrad des bestehenden Policy Mix erhöhen 2.Österreichisches Leitbild für geschlechter- und diversitätsgerechte Wissenschaft und Forschung 3.Curriculum für geschlechter- und diversitätsgerechtes Wissenschaftsmanagement 4.Entwicklung neuer Karrieremodelle 5.Weiterführen Diskurs für Kulturwandel in Wissenschaft und Forschung 6.Gesamtgesellschaftliche Handlungsfelder Nationale Wissenschaftspolitik Leitungsebenen in Wissenschaftseinrichtungen Forschungsförderer Opinion Leader SC / Wissenschaftl. Fachgesellschaften Pädagogische Hochschulen Arbeits- und Sozialpolitik Handlungsempfehlungen& wen sie adressieren

DEPARTMENT SOZIOÖKONOMIE Institut für Soziologie und Empirische Sozialforschung Welthandelsplatz 1, 1020 Vienna, Austria JOHANNA HOFBAUER, ao.Univ.Prof.Dr. in T F Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! SEITE 12