Property Rights: Verfügungsrechte & Eigentum

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32. Kapitel: Externe Effekte
 Präsentation transkript:

Property Rights: Verfügungsrechte & Eigentum

Property Rights vs. Eigentum Verfügungsrechte Nutzung (Usus, Abusus) Weitergabe Aufgabe (Dereliktion) Zerstörung je nach Rechtsposition unterschiedlich Eigentum (am umfassendsten) Pacht Leihe Präkarium Rechtsordnung verteilt Verfügungsrechte nicht nur Sachgüter und immaterielle Güter (UrhG, PatentG) Haftungsnormen

Warum überhaupt Verfügungsrechte? In Abwesenheit von Verfügungsrechten werden Leistungen nicht sozial optimal erbracht. Modellannahmen: konvexe Anstrengungsfunktion konkave Nutzenfunktion Hours of work Output Utility from output Disutility from work Social welfare 1 10 6 4 2 18 13 5 3 24 22

Warum überhaupt Verfügungsrechte? Ein rationales Individuum wird berücksichtigen, dass ohne Verfügungsrechte ein Teil des Outputs entzogen wird. Bsp: 50%  keine Leistung mehr erbracht Hours of work Output Utility from output Disutility from work Social welfare 1 0,5 5 6 -1 2 10 13 -3 3 1,5 14 22 -8

Warum überhaupt Verfügungsrechte? allgemein: u‘(w)>0, u‘‘(w)<0, d‘(w)>0, d‘‘(w)>0 max u(w) – d(w)  u‘(w*)=d‘(w*) zu erwartender Verlust 0 < L < 1 w#... Anstrengung der anderen max u(Lw#+(1-L)w) – d(w)  (1-L)u‘(Lw#+(1-L)w)=d‘(w) im Gleichgewicht w = w#  (1-L)u‘(w**)=d‘(w**)  w** < w*

Warum überhaupt Verfügungsrechte? Umgekehrt kann das Fehlen von Verfügungsrechten auch zu einem zu hohen Arbeitseinsatz führen: Hours of work Output Utility from output Disutility from work Social welfare 1 40 2 38 45 10 35 3 48 20 28 Hours of work Output Utility from output Disutility from work Social welfare 1 0,5 20 2 18 40 10 30 3 1,5 42,5 22,5

Warum überhaupt Verfügungsrechte? Das soziale Ausmaß an Leistungserbringung ist erreichbar durch private Verfügungsrechte durch Verfügungsrechte in der Hand eines Zentralplaners Lediglich aufgrund asymmetrischer Information sind private Verfügungsrechte in der Regel zu bevorzugen.

Anreize durch Verfügungsrechte Tragung des Instandhaltungsaufwand, insbes. bei langlebigen Wirtschaftsgütern Förderung des wohlfahrtssteigernden Güteraustauschs geringere (unproduktive!) Aufwendungen für Bewachung und Schutz

Coase und Verfügungsrechte Theorem: Die ursprüngliche Verteilung der Verfügungsrechte durch die Rechtsordnung ist irrelevant, sofern transaktionskostenfreie Verhandlungen möglich sind, da diesfalls immer das gleiche Ergebnis gefunden werden würde. zulässig im Bereich von commercial goods praktikabel eher nur in Nachbarschaftsfällen nicht zulässig bei privaten Bewertungen (Annahme- vs. Zahlungsbereitschaft)