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Was ist Gegenstand der Wirtschaftswissenschaften? Was ist eine Ökonomie? ein evolvierendes dezentrales System autonomer interagierender Agenten.

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Präsentation zum Thema: "Was ist Gegenstand der Wirtschaftswissenschaften? Was ist eine Ökonomie? ein evolvierendes dezentrales System autonomer interagierender Agenten."—  Präsentation transkript:

1 Was ist Gegenstand der Wirtschaftswissenschaften? Was ist eine Ökonomie? ein evolvierendes dezentrales System autonomer interagierender Agenten

2 Was ist Gegenstand der Wirtschaftswissenschaften? Design und Nachweis der Effizienz von Mechanismen zur Koordination v. Austauschbeziehungen Abgrenzung: Koordinationsproblem „Business“ Tranferable Utility, Diskretwelt Beispiele: Infrastruktur (Intra-/Extra-/Internet, KMS, CMS, DS...) E-Business (EDI, SCM...)

3 Netzökonomie? Praktische Probleme –Diffusion von Innovationen –Informationsproduktion –Scheduling –... Theoretische Probleme –Diffusion von Innovationen –Informationsproduktion –Scheduling –...

4 Neoklassisches Paradigma  Ziel einer Ökonomie: Pareto-optimale Güterallokation WENN individuelle Nutzenmaximierung weitere Annahmen des homo oeconomicus DANN Kann gezeigt werden, dass „Marktmechanismus“ leistet (Wohlfahrtstheoreme gelten)

5 Fundamentale Wohlfahrtstheoreme First Theorem: A competitive total equilibrium always represents a Pareto optimal allocation of the total bundle of economic goods (a so-called Pareto optimum). Second Theorem: For each realizable Pareto optimum a (positive) price vector exists, for which this Pareto optimum represents a competitive equilibrium.

6 Notwendige Bedingungen Nicht-Existenz von Externalitäten Vollständig rationale Akteure Ausschlussprinzip Nutzen entspringt (ausschließlich) Konsumtion Beliebige Teilbarkeit Trennung von Konsument und Produzent Konkave Nutzenfunktionen Keine Transaktionskosten

7 Nicht-Existenz von Externalitäten Trad.: Nutzenfunktion U i (.) einiger Akteure i enthält Variablen, deren Wert durch einen anderen Agenten j bestimmt wird, der die Wohlfahrtseffekte seiner Handlungen für das Nutzenniveau des i nicht berücksichtigt Marktliche Lösung: Einführen v. tauschbaren Verfügungsrechten (“property rights”) (Coase) Neuer: Eine Externalität existiert, wenn es nicht ausreichend Anreize zur Entstehung eines (potenziellen) Marktes für bestimmte Güter gibt und die Nicht-Existenz des Marktes zu nicht-pareto-effizienten Gleichgewichten führt. Ansätze der modernen Netzeffekttheorie relaxieren diese (aber nur diese) Bedingung

8 Rationalität des Homo Oeonomicus Jeder Akteur kennt eigene Aktionsraum Nutzenfunktion derzeitige Allokation sowie aller anderen Agenten relaxierbar, wenn insb. KEINE Externalitäten existieren („decentralizable economy“) Strategische Unsicherheit, institutionelle „boundedness“ Neue Institutionenökonomik: Lernen und evolutive (Such- )Modelle statt vollst. Rationalität  Evolutionsprozesse in Multiagentensystemen anstelle von Gleichgewichtsanalysen

9 Ausschlussprinzip Preismechanismus setzt voraus: –Eigentum und Besitz an Gütern eindeutig und einzigartig –Konsum nur durch ein einziges Individuum Kollektive Nutzung oder kostenlose Vervielfältigung (Informationsprodukte wie Software)  Gleichgewichtspreis ist Null  Künstliche Copyrights

10 Konsumparadigma Nutzenspendung ausschließlich aus Zerstörung der Ressourcen Zeitlich beschränkter Besitz eines Gutes (Miete) kann in der Nutzenfunktion nicht bewertet werden Multi-Perioden-Ökonomie kann Miete abbilden, zerstört aber die Anwendbarkeit des Preismechanismus/preislicher Koordination „Konsum“ von Information problematisch für marktliche Koordination

11 Konsumparadigma Nicht Konsum sondern Nutzung von Informationen –Paradigmenwechsel property rights  Nutzungsrechte (usus fructus) Konsumenten-Orientierung  nutzer-orientierte Netzwerkökonomie Zentraler Fokus: Scheduling Probleme (welche Ressource wird wann in welchem Prozess eingesetzt?)

12 Separation von Konsument und Nutzer Prosumer-Ökonomie: –Menschliche Ressourcen (Arbeitskraft) kommt nicht aus der Steckdose wie Strom –Menschen sind diskrete erneuerbare Ressourcen, deren gesamter ökonomischer und "recovery process" mit anderen Individuen des Netzwerkes synchronisiert werden muss

13 Teilbarkeit von Ressourcen Jeder Apfel muss in beliebig viele Einzelteile zerschnitten und dies einzeln verkauft werden können („each sold separately“) Unmöglich für Schrauben, Atomkraftwerke und Informationen “Rundungsfehler” evtl. akzeptabel für große Mengen (Schrauben), nicht hingegen, wenn optimale Menge nahe an 1 ist –Autos –Atomkraftwerke –alle Informationsgüter

14 Konkave Nutzenfunktion keine Komplementaritäten Präferenzreihenfolge der Akteure über Güterbündel muss durch strikt konkave, monotone Nutzenfunktionen repräsentiert werden können Modellierung von Komplementaritäten unmöglich –Urlaub: Flug und Hotel –mp3 file + mp3 player –Zutaten für Grüne Sauce oder Kuchen “Marktlösung” von Scheduling-Problemen unmöglich –Versuch, einen 10-tägigen Hotelaufenthalt in 10 unterschiedlichen Auktionen zu kaufen

15 Keine Transaktionskosten Vorbereitung und Durchführung des Austauschprozesses Institutionalistische Erklärung für die Existenz von Unternehmen: Einsparung von Transaktionskosten als „Insel zentraler Koordination“ auf dezentralisierten Märkten

16 Interdisziplinäre Theorie der Netzeffekte Integration und Erklärung sozialer und ökonomischer Interaktionen von und zwischen –menschlichen Akteuren und –maschinellen Akteuren (automated agents, z. B. Softwareagenten, die an der Börse handeln)

17 Alternativen zu einer neoklassischen Theorie der Netzeffekte? Institutionenökonomie (Institutional Economics) –Teilen die Kritik –Vernachlässigen die explizite Modellierung von (Annahmen über) Akteursverhalten Spieltheoretische Ansätze sind noch immer meist auf der Suche nach analytischen Lösungen –Ausnahme: Evolutive Ansätze der Spieltheorie

18 Alternativen zu einer neoklassischen Theorie der Netzeffekte? Agent-based Computational Economics (ACE) –Verwirft vollst. Rationalität zugunsten von Lernenden Individuen Suchtheoretischen Modellen evolutiver Multiagentensysteme –Optimale Aktion eines Agenten i zur Zeit t modelliert als Funktion individuellen Akteurswissens zu diesem bestimmten Zeitpunkt –„bottom up“ economy –Entstehungsprozess von Institutionen, Regeln, Verhaltensmustern


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