Arbeitsgruppentag 16. September Erfurt, Fachhochschule

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Schule – und was dann? Informationstag zu beruflichen Perspektiven für Menschen mit Autismus in Thüringen am 22. September 2012 in Weinbergen/Höngeda Lars.
Advertisements

Neun Jahre gemeinsame Schule für alle - auf jedeN kommt es an
Grundlageninformationen für Budgetberater
Das Kostenträgerübergreifende Persönliche Budget: eine neue Möglichkeit für Menschen mit Behinderung und ihre Familien.
Name der bzw. des Vortragenden
INKLUSION eine Herausforderung an Schule, Behinderten- und Jugendhilfe
Klaus-G. Westphal von der Industrie- und Handelskammer Braunschweig öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Straßenverkehrstechnik.
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
14. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz
Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderungen
Vorschläge zum Thüringer Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Arbeitsgruppe 1 Bildung und Ausbildung,
Arbeitsgruppe 2 Arbeit und Beschäftigung
Ablauf Begrüßung Input: 16 Länder – 16 Systeme
Susann Kasperski Juliane Schmidt
Behinderung – was ist das ?
R. Burtscher, SoSe 2008 Ausgewählte Aspekte beruflicher Integration SoSe 2008 Prof. Dr. R. Burtscher.
090617Bad_Hersfelder_Rehatage – A26M/ – Seiten Bad Hersfelder Rehabilitationstage 2009 Rehabilitation im Wandel - Zukunftssicher gestalten!
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
Präsentation im Fach „System und Netze“
Werkstättentag der BAG WfbM September 2004
Wie wir in Zukunft leben und arbeiten wollen. Meine Forderungen an: Arbeit, Bildung und Mitwirkung in meiner Werkstatt Zukunftskonferenz für Werkstatträte.
Prof. Dr. Matthias Dalferth
LIGA- Fachtag In Ruhe alt werden?! Bedarfe alt gewordener Menschen mit Behinderung.
Eröffnungsvortrag von Annelie Lohs und Gabriele Reichhardt
Rehabilitation Teilhabe
Computergestützte Übersetzung und Terminologieverwaltung
Gemeinnützige Arbeit als Resozialisierungsinstrument
Wofür braucht die Jugendhilfe die Kinder- und Jugendpsychiatrie?
Willkommen in der Jugendwerkstatt Gießen e.V. ! Alter Krofdorfer Weg Gießen Tel: / Fax:
Arbeitsgruppe 6: Tagesbetreuung für Kinder C. Katharina Spieß DIW Berlin und FU Berlin Professur für Familien- und Bildungsökonomie 22. Februar 2013.
integrativen AWO - Kita
Sylvia Brinkmann, Diakonie Deutschland
Es ist normal, anders zu sein
Landesentwicklungspolitik"
Peter Micheuz, Juni Informatik in den ersten beiden Jahrgängen der Kärntner Gymnasien Eine empirische Projektstudie (noch) unveröffentlichtes Material.
Vortragender: Sabine RothenpielerDatum: Folie 1 Datei: Unbenannt1 OGS Offene-Ganztags-Schule Bad Laasphe Power Point Präsentation Offenen-Ganztags-Schule.
Große Arbeitstagung der AGJÄ 2009
Perspektive Gemeinwesen? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
Individualpädagogik: Beziehung statt Erziehung?
Vorschlagspapier einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe der ASMK
Das Persönliche Budget – Umsetzung und Perspektiven
Flexibilisierung der Arbeit
Fachforum auf dem 7. Berlin-Brandenburger Pflegetag
ohne Animationseffekte (
Das Wissensportal für niedersächsische Hochschulen
Home BAS – JugendhilfeHome Home BAS – JugendhilfeHome Betreutes Wohnen für Kinder, Jugendliche und junge Eltern Betreutes Wohnen für Kinder, Jugendliche.
Generationenfreundliches Schleswig-Holstein
Ein Aktivierungsprojekt der Drogenberatung e.V. Bielefeld
Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie
Teilhaben und selbstbestimmtes Leben
Bundesteilhabegesetz
Auch WIR arbeiten in Europa! Eine europäische Partnerschaft für Menschen mit einer geistigen Behinderung August Juli 2012.
Betreuung von Kindern an der Grundschule Hottenstein
Vorzeitige Einschulung
© Es gibt ihn noch, den Sichtblock. A b e r w a n n i s t e s d e n n n u n w i r k l i c h e i n e r ? D i e s e P e r s p e k t i v e ; d.
Nachteilsausgleich /Dr. Greve/MK
I Herr Dr. Markus Schmitz I Vorsitzender der Geschäftsführung
Die Staatenberichtsprüfung aus Sicht der BRK-Allianz (Zivilgesellschaft) Pastor Uwe Mletzko Vorsitzender des Bundesverbandes evangelische Behindertenhilfe.
Übergänge aus Werkstätten für behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt – Utopie oder Handlungsoption? Workshop 2 Wie sollte ein Übergangsmanagement.
Disability Mainstreaming Impuls auf der 4. Sitzung der ressortübergreifenden Arbeitsgruppe „Leitlinien der Berliner Seniorenpolitik am Christine.
Inklusion in Betrieben - Motivation sucht Praxis
Die Integrationsfachdienst München-Freising gGmbH Von der Zuständigkeit zur Verantwortung...
Landeshauptstadt München Sozialreferat Amt für Soziale Sicherung Hilfen im Alter, bei Pflege und Betreuung Dipl. Soz.Gerontologe David Stoll Seite.
Alles zur gebundenen Ganztagsklasse ist nachlesbar unter
Herzlich Willkommen beim Berliner Fallmanagement Passgenaue Hilfen für Menschen mit Behinderung Berliner Fallmanagement.
Seite Fördermöglichkeiten. Seite Agenda 1.Förderprogramme betreut durch den Projektträger Jülich 2.DAS Deutsche Anpassungsstrategie.
Jobcenter Weimarer Land Erfurt – Erfahrungsaustausch Integrationsberater LAP der Region Mittelthüringen.
Das persönliche Budget ASG Treffen vom Vortrag Irene Goldschmidt Lebenshilfe Delmenhorst und Landkreis Oldenburg e.V.
Ganztägig bilden – Beratungsforum Salon I – Ganztagsschule im Sozialraum und in der Kommune Berlin 16. Juni 2016 |Bettina Kroh | Schulamt |
W.J. Kainz 1 Mittagessen in Werkstätten für behinderte Menschen – eine Leistung der Eingliederungshilfe? Willi Johannes Kainz Richter am Bayerischen Landessozialgericht.
 Präsentation transkript:

Arbeitsgruppentag 16. September 2004 - Erfurt, Fachhochschule Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen Arbeitsgruppentag 16. September 2004 - Erfurt, Fachhochschule Leitung: Walter Damböck und Bernhard Lengl Foto: Manuela Mayer, Nürnberg BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen „... Der Sozialstaat ist für mich eine zivilisatorische Errungenschaft, auf die wir stolz sein können. Aber der Sozialstaat heutiger Prägung hat sich übernommen. ... Wir brauchen einen Mentalitätswandel in unserem Land, eine neue Balance von Eigenverantwortung und kollektiver Absicherung. Und wir müssen unsere Sozialpolitik nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit gestalten. ... Umso mehr müssen wir darauf achten, dass alle Verantwortung tragen und Opfer bringen, und zwar entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit. Wir brauchen eine «Entwicklungspolitik für ein entwickeltes Land», wie es die Deutsche Bischofskonferenz vorschlägt. Wohlweislich: Entwicklung, nicht Abriss oder Abbau. Entwicklung als Umbau. ...“ H. Köhler – 1. Juli 2004 BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen “... Bei der `Förderstätte´ handelt es sich um eine Einrichtung... , die auf die soziale Rehabilitation behinderter Menschen abzielt. Ziel dieser Einrichtung ist ... eine spezielle Form der Teilhabe schwerbehinderter Menschen, wie es das SGB IX im Einzelnen verspricht. ... Das SGB IX formuliert nicht nur das Ziel der Selbstbestimmung in § 1, sondern begründet ein weitgehendes Wunsch- und Wahlrecht der Leistungsberechtigten in § 9. Unter Berücksichtigung dieses Wunsch- und Wahlrechtes kann man den Antrag eines behinderten Menschen auf Aufnahme in die Förderstätte nicht mit dem Argument verneinen, in der Wohnstätte sei eine ausreichende ´interne Tagesstruktur´ gewährleistet. ...“ Gutachten von Prof. Dr. Plagemann vom 08.10. 2003 BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen These 1: Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen wird in der Einrichtung die Teilhabe an dem Gut Arbeit, entsprechend der individuellen Bedürfnislage, ermöglicht BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen These 2: Die Träger entwickeln für schwer und schwerstbehinderte Menschen, entsprechend ihrer Aufgabe, ein geeignetes Bildungsangebot BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen These 3: In der Einrichtung werden Maßnahmen zur Entwicklung der Persönlichkeit auch für schwer und schwerstbehinderte Menschen entwickelt und angeboten BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen These 4: Die Einrichtung bietet für schwer und schwerstbehinderte Menschen zur Erhaltung und Erhöhung der erworbenen Befähigung arbeitsbegleitend geeignete Fördermaßnahmen an BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen These 5: Der Träger bietet durch Bildung besonderer Gruppen in geeigneten Räumen und sonstige Maßnahmen die Voraussetzung für eine bedürfnisgerechte Begleitung und Betreuung im Rahmen der anerkannten Werkstätte BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen These 6: Die Leistungserbringer setzen sich für die Schaffung der Voraussetzungen für die pflegerische Versorgung von schwer und schwerstbehinderte Menschen in anerkannten Werkstätten sowie in Förder- und Betreuungsgruppen ein, damit diese Menschen in der Eingliederungshilfe verbleiben können BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen „ ... Auch Menschen mit schweren Behinderung haben ein Anrecht auf einen zweiten Lebensraum, in dem sie am Leben in der Gemeinschaft integriert sind. Deshalb ist der Aufenthalt in einer Förderstätte bei entsprechendem Bedarf dauerhaft zu gewähren. ... Gleichzeitig muss aber der Hilfebedarf ... zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten Betreuung und Förderung in regelmäßigen Abständen überprüft werden ...“ Christa Stewens, 10. Juni 2004 BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen Ablaufplan der AG 5 in Hörsaal 1 9:00 Uhr: Eröffnung und Begrüßung von Präsidiumsmitgliedern der BAG:WfbM mit Blick auf sozialpolitische Entwicklungen und Weichenstellungen: W. Damböck Selbstbestimmung unterstützen bei Menschen mit schwersten Behinderungen (Prof. Goll / Uni Erfurt) -> 9:15 – 9.35 Uhr Chancen der beruflichen Bildung für Menschen mit schwersten Behinderungen (M. Matzner, Schwäbisch Gmünd – und: Dr. Lelgemann, Uni Würzburg) -> 9:35 – 9:55 Uhr Überleitung zur Arbeit in Unterarbeitsgruppen - W. Damböck (bis 10 Uhr) BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen Ablaufplan der AG 5 in Hörsaal 2 9:00 Uhr: Eröffnung und Begrüßung von Präsidiumsmitgliedern der BAG:WfbM mit Blick auf sozialpolitische Entwicklungen und Weichenstellungen: B. Lengl Förderung auf der Basis von anthroposophischen Konzepten (W. Seel/ G. Homberg, VAH) -> 9:15 – 9.35 Uhr Anforderungen an die Integration von Menschen mit Autismus (Prof. Dalferth/ FH Regensburg) -> 9:35 – 9:55 Uhr Überleitung zur Arbeit in Unterarbeitsgruppen – B. Lengl (bis 10 Uhr) BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen Kaffeepause: ca. 10:00 – 10.30 Uhr Aufteilung in Workshop-Gruppen (Unter-Arbeitsgruppen) -> 1. Einheit: 10:30 – 12:00 Uhr Mittagessen: ca. 12 – 13 Uhr Unter-AG: -> 2. Einheit: 13:00 – 15:00 Uhr Kaffeepause: ca. 15:00 -15:30 Uhr Abschluß-Plenum: 15.30-16.20 Uhr - Vorstellung der Ergebnisse aller sechs Untergruppen der AG (je 5 Minuten) Verabschiedung -> Ende: ca. 16:20 Uhr BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004 Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen Unterarbeitsgruppen: A: Sozialpolitische Weichenstellung für Tagesförderbereiche (W. Damböck, B. Schmidt) B: Möglichkeiten der Selbstbestimmung schwerbehinderter Menschen, Selbstbestimmung unterstützen (Prof. H. Goll, M. Scherge) C: Berufliche Bildung für Menschen mit schwersten Behinderungen (Prof. R. Lelgemann, M. Matzner) D: Besonderheiten der Förderung auf Basis des anthroposophischer Konzepte (G. Homberg, H. Kistner) E: Anforderungen an Integration und Förderung von Menschen mit autistischen Zügen und kreativen Verhaltensformen (Prof. M. Dalferth, P. Wolf) F: Aus der Praxis für die Praxis - Anregungen zur Konzeptentwicklung von Angeboten für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen (K.-W. Fernkorn, A. van Eyck) BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004

Arbeitsgruppentag 16. September 2004 - Fachhochschule Erfurt - Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen Arbeitsgruppentag 16. September 2004 - Fachhochschule Erfurt - Leitung: Walter Damböck und Bernhard Lengl Foto: Manuela Mayer, Nürnberg BAG:WfbM - Werkstätten:Tag 2004