Wir beginnen mit den Bindungsenergien der verschiedenen Elemente 4. Kernzerfälle Wir beginnen mit den Bindungsenergien der verschiedenen Elemente
Verschiedene Zerfallsarten in der Nuklidkarte
4.1. Aktivität und Datierungsmethoden
Für Zerfallsketten gilt: z.B. ein radioaktives Tochterelement
Beispiel: Alter der Erde
a-Teilchen sind monoenergetisch 4.2. a-Zerfall a-Teilchen sind monoenergetisch
Geiger-Nuttall: Energie bestimmt Halbwertszeit
Gamov-Theorie beginnt mit Tunneleffekt in der QM: Tunneln an einer Barriere
Im Kern: Tunneln eines gebundenen a-Teilchens durch die Coulomb-Barriere
Tunnelwahrscheinlichkeit Lösen des Integrals fürs Coulombpotential
Vorhersage Gamov: ln w=125–4Z/E1/2
4.3. Kernspaltung
Energetische Bedingung für Spaltung Nach Bethe-Weizsäcker ergibt sich somit eine Stabilitätsgrenze von Kleiner als beobachtet – Tunnelbarriere durch Deformation (siehe Schalenmodell)
Nehmen wir ein Ellipsoid Ändert Oberflächen und Coulombterm Barriere Ergibt die Schwelle
Mögliche Deformationen die zum Spaltprozess führen
Tunnelbarriere und Energie der Spaltprodukte
Einbezug des Schalenmodells für die Deformation (Verzerrungen aufgrund der LS Kopplung
Spaltung ist nicht symmetrisch auf Grund von Schaleneffekten
Schwere "Hälfte" doppelt magisch (50,82)
Neutroneneinfang für Kettenreaktion
Verluste von Neutronen und Kettenreaktion
Produktion von verzögerten Neutronen
Kernreaktoren
Lebensdauer der Spaltprodukte
Thorium-Zyklus und Transmutation
Oklo – ein fossiler Reaktor
Situation der Tagbaumine
Sechs verschiedene Zentren von Spaltprodukten
Spaltung nachgewiesen durch Nd Isotope
4.4. Elektromagnetische Übergänge und g-Zerfall
Parität
Elektrische und magnetische Dipol-Strahlung
Abgestrahlte Dipol-Intensität Für höhere Ordnungen Multipol-Entwicklung
Winkelverteilung der Strahlung
Lebensdauer aus der Weisskopf-Abschätzung
Innere Konversion / Paarkonversion DI = 0 ; keine reellen Photonen Virtuelles Photon regt Elektron an Virtuelles Photon erzeugt Elektron-Positron Paar
Resonanzfluoreszenz – Absorption von Strahlung kann auch Resonant geschehen Für Kerne nicht "möglich" da Rückstoss grösser als die Breite der Resonanzkurve
Resonanzkurve ist Lorentz-Verteilung mit einer Breite die der Lebensdauer entspricht (Zerfall exponentiell)
Debye-Waller Koeffizient ist konstant bis zu hohen Temperaturen in Eisen – Rückstossfreie Absorption möglich
Erste Messung von Mössbauer (nicht an Eisen)
4.5. b-Zerfall Zerfallsreihe nach der Bindungsenergie – Elektron wird mit kontinuierlichem Spektrum ausgesandt
E-Spektrum -> Notwendigkeit für Neutrino
Indirekter Nachweis des Neutrinos durch Rückstoss auf Ar-37 Kern im b-Zerfall
direkter Nachweis von Cowan/Reines
Aufbau, Resultat und Untergrund
Energie-Verteilung nach Fermi
Punkt-WW gibt ein einfaches Matrixelement Kr ist klein bei typischen b-Zerfalls Energien, also wird das Matrixelement weiter vereinfacht zu Zerfall vor allem durch Phasenraum beschrieben
Leptonen tragen keinen Drehimpuls weg
Anzahl der Zustände im Fermi-Gas Weiter gilt Energie- und Impulserhaltung
Mit einem Masselosen Neutrino ergibt sich Daraus folgt für die Lebensdauer Wobei die Fermifunktion F(E,Z) die Coulomb-WW des Zerfallselektrons mit der Hülle beschreibt (keine ebene Welle mehr)
Näherung für relativistische Elektronen ergibt G ~ Q5
Die Fermi-Funktion F(E,Z) experimentell bestimmt – konstant bei hohen Energien und kleinen Z
Je nach Uebergang im Kern gibt es zwei verschiedene Zerfälle (keine Bahndrehimpulsänderung, da e und n von Punktquelleausgesandt werden) Also gibt es
Doppelter b-Zerfall
Strom-Strom Darstellung der schwachen W 4.6. Paritätsverletzung Strom-Strom Darstellung der schwachen W Würde Parität erhalten (Spiegelsymmetrie)
Paritätsoperation ist Drehung um Spiegelachse und Spiegelung
Goldhaber Experiment – zeigt Linkshändigkeit der Neutrinos
Zerfallsschema und wesentliche Helizitäten im Goldhaber Experiment
Polarisationsabhängigkeit der Compton-Streuung
Weitere Experimente zur Paritätsverletzung Pionenzerfall und Ratengleichung – Müonen Zerfall zeigt ebenfalls Paritätsverletzung, siehe später
Vollständige Polrisierung der Müonen gemessen durch Larmoroszillation
Wu-Experiment
Zusammenfassung Kap. 5 Die Bindungsenergie bestimmt die Stabilität der Kerne Die Energie des Zerfallsteilchens kann über den Bindungsenergieüberschuss ausgerechnet werden Im a-Zerfall muss der He-Kern die Coulomb-Barriere überwinden, was durch Tunneleffekt passiert – stimmt über 25 Grössenordnungen mit dem Experiment überein Spontane Spaltung tritt nur bei sehr schweren Kernen auf Spaltung kann durch Neutroneneinfang induziert werden In der Spaltung kommen Neutronen frei, die eine Kettenreaktion aufrufen können (Kontrolle wesentlich in Kernreaktoren) Spaltung verläuft assymmetrisch aufgrund des Schalenmodells (Magische Zahlen 50,82) Der erste Kernreaktor der Welt war ein natürlicher (in Oklo)
Zusammenfassung Kap. 5 ii Angeregte Kerne können durch Abgabe von Strahlung in ihren Grundzustand gelangen Die Winkelverteilung ist anisotrop und durch den Kernspin gegeben Die Lebensdauern verschiedenartiger Übergänge können durch die Weisskopf-Abschätzung erhalten werden Strahlung der richtigen Energie kann auch resonant absorbiert werden Im b-Zerfall braucht es ein weiteres Teilchen im Zerfall – das Neutrino Der b-Zerfall wird durch die schwache WW beschrieben, die den Isospin von Nukleonen ändert Es gibt b-Zerfälle mit Spinänderung (Gamow-Teller) und solche mit Spinerhaltung (Fermi) Die schwache WW verletzt die Erhaltung der Parität – Neutrinos sind Linkshändig (und Masselos…?)