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Veröffentlicht von:Jasmin Brauer Geändert vor über 8 Jahren
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Kern- und Teilchenphysik WS09/10 Christof Aegerter
Vorlesung: Dienstag Übungen: Peter Keim, Nathan Isert, und Torsten Pietsch Montag Uhr, Uhr M631, P712, P812 Kontakt: P1021 Literatur: H. Frauenfelder, E.M. Henley: Teilchen und Kerne, Oldenbourg 1999 C. Amsler: Kern- und Teilchenphysik, vdf 2007 T. Mayer-Kuckuk: Kernphysik, Teubner 1994
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Geschichtlicher Abriss
1896 Radioaktivität Elektron
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1899: Drei Arten von Strahlung
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1902: Radioaktivität ist Kernumwandlung
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1908: Helium Atome sind a-Teilchen die ihre positive Ladung verloren haben
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1911: Entdeckung des Kerns
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1919: Künstliche Kernumwandlung
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1921: a-p Streuung – starke Wechselwirkung
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1928: Erklärung der a-Strahlung als Tunneleffekt
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1930: Neutrino wird postuliert
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1932: Entdeckung des Neutrons
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1932: Entdeckung des Positrons
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1932: künstliche Kernspaltung
E = mc2
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1933: Erklärung des b-Zerfalls
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1935: Teilchenaustausch zur Kraftübertragung
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1936: Entdeckung des Müons
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1936: Kernumwandlungen Transurane
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1938: Spaltung schwerer Kerne
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1942: Kernreaktor
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1945: Atombombe
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1946: Entdeckung des Pions
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1948: C-14 Datierung
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1955: Entdeckung des Antiprotons
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1956: Nachweis des Neutrinos
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1957: Paritätsverletzung
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1958: Mössbauereffekt
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1960er: Kernstruktur/ Partonen
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1963: CP-Verletzung
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1970er: Standardmodell
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1983: Vektor-Bosonen der schwachen Wechselwirkung
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1992: Nur drei Neutrinos/Familien
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2000: Neutrino-oszillationen
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Was wir behandeln werden
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Inhaltsverzeichnis: 0. Geschichtlicher Abriss
Streumethoden / Kerneigenschaften 1.1. Rutherfordstreuung 1.2. Born'sche Näherung 1.3. Formfaktoren der Kerne 2. Durchgang von Strahlung durch Materie / Detektoren 2.1. Bremsvermögen/Bethe-Bloch 2.2. Compton-Streuung 2.3. Paarbildung 2.4. Szintillationszähler 2.5. Cerenkov-Zähler 3. Bindungsenergien / Bethe-Weizsäcker Formel 3.1. Fermi-Gas Modell 3.2. Tröpfchenmodell und Massenformel 3.3. Schalenmodell 3.4. Isospin und starke Wechselwirkung
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4.3. Kernspaltung 4. Kernzerfälle
4.1. Aktivitäten und Datierungsmethoden 4.2. a-Zerfall nach Gamov 4.3. Kernspaltung 4.4. Elektromagnetische Übergänge/ g-Zerfall 4.5. b-Zerfall nach Fermi 4.6. Paritätsverletzung 5. Neutrinos 5.1. Helizität 5.2. Neutrinomasse 5.3. Neutrino-Oszillationen 6. Grundzüge der Elementarteilchenphysik/Standardmodell 6.1. Leptonen und Quarks 6.2. Mesonen und Baryonen 6.3. Wechselwirkungen 6.4. Jenseits des Standardmodells
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Wichtige Experimente 1. Die Entdeckung des Kerns (Rutherford)
2. Elektron-Proton Streuung – Struktur der Nukleonen (Hofstadter) 3. Nebelkammer / Endeckung des Positrons (Wilson/Anderson) 4. Entdeckung des Neutrons (Chadwick) 5. Spaltung eines leichten Kerns (Cockroft/Walton) 6. Spaltung eines schweren Kerns (Hahn/Strassmann) 7. g-Faktor des Elektrons (g-2) 8. Mösbauereffekt 9. Paritätsverletzung im b-Zerfall (Wu/Frauenfelder) 10. p-m Zerfallskette und Paritätsverletzung (Garwin/Ledermann) 11. Entdeckung des Neutrinos (Cowan/Reines) 12. Helizität der Neutrinos (Goldhaber) 13. Neutrino-oszillationen (SNO/Kamiokande) 14. CP-Verletzung bei Kaonen (Cronin/Fitch)
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1.1. Rutherford Streuung
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Drehimpulserhaltung, Kraftstoss wobei Merke:
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Quantenmechanische Herleitung
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Also ist der Wirkungsquerschnitt
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In der Quantenmechanik ist die Wellenfunktion (also die Streulänge) gegeben durch die Operation der Wechselwirkung auf die anfängliche Wellenfunktion: Für Übergänge besser bekannt als Fermi's goldene Regel
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1.2. Born'sche Näherung Nur geringe Streuung – Approximation der gestreuten durch die einfallende Welle
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Vergleich zur Optik Streulänge "Wirkungsquerschnitt"
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Rutherfordstreuung à la QM
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Quanteneffekte bei Ununterscheidbarkeit der Teilchen
Bromley Kuehner und Almqvist, Phys. Rev. 123, 878 (1961)
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Elektronen-Streuung zur Kernuntersuchung braucht hochrelativistische Elektronen
Ausserdem hat das Elektron einen Spin, der mit dem induzierten Feld des Kerns wechselwirkt. Impliziert Unterdrückung der Rückstreuung
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1.3. Formfaktoren der Kerne
Was passiert, wenn der Streuer eine innere Struktur hat? Matrixelement wird:
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Das ist eine Faltung des Potentials mit der Dichte
Oder in Bornscher Näherung Ist der Formfaktor
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Bei kleinem q (bzw. Winkeln) Guinier-Gesetz in der Optik
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Formfaktor einer Kugel
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oder graphisch
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Einige Beispiele
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e-Streuung an C12
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Ladungsdichten verschiedener Kerne
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e-p Streuung (Hofstadter)
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Formfaktoren der Nukleonen
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Messung von Streuung hochenergetischer e-
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Ergibt nahezu konstanten Formfaktor
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Zusammenfassung Kapitel 1
Streuexperimente geben Aufschluss über innere Struktur In der Born'schen Näherung wird der Streuquerschnitt durch eine Fouriertransformierte gegeben. Bei zusätzlichen Eigenschaften (wie Spin) muss dies in die Betrachtung einfliessen Sind die streuenden Teilchen keine Punktteilchen, muss der Formfaktor mitgenommen werden Daraus lernt man, dass Nukleonen eine Substruktur haben die eine exponentielle Ladungsverteilung ergeben
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