Name of speaker Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich Verstehen wir uns?

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Von der konstruierten Wirklichkeit Wirklichkeit als Konstrukt kognitiver Systeme Medien als Baustein für Bildung von Wirklichkeitskonsens.
Advertisements

Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich
Interkulturelle Kompetenz der Lehr- und Fachkräfte LWL Münster 10./
Name of speaker Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich ALLE MENSCHEN SIND GLEICH UND.
Name of speaker Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich ICH BIN EINE EIGENE WELT…DU BIST.
Name of speaker Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich INTEGRATION HEIßT SICH ANERKANNT.
Kommunikation – Allgemeines, Grundlagen, Definition
Konstruktivistische Lerntheorien
Information & Kommunikation
Referenten: H. Bayer V. Hagemann
George Herbert Mead Soziale Handlungen: das Verhalten eines Individuums stellt einen Reiz für ein anderes dar, um in einer bestimmten Weise wiederum auf.
Soziale Interaktion und Alltagsleben
Beurteilung der Wirksamkeit von Schulungen Dr. Barbara Moos
Akzeptierende Jugendarbeit mit rechtsextremen Jugendlichen
Zusammenfassung.
Evangelische Jugend im Kirchenkreis An Nahe und Glan Kinderfreizeit 2007 und 2008 Ein Beitrag zur Frage: Was soziale Bildung Plus auch ist.
Leitsätze für das Bildungszentrum
Transkulturalität Transkulturalität bezeichnet Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Kulturen. Der Begriff drückt aus 1.) Es gibt Unterschiede zwischen.
Der Spracherwerb des Kindes
Grunderfahrungen für den Schreib- und Leselernprozess
Georg Gombos, Klein_Kind_Pädagogik und Migration, Villach
Religion unterrichten – aber wie ? Einführung in die Planung und
UMGANG MIT DEM KRANKEN MENSCHEN (UKM) Grundlagen der Kommunikation
Motivierende Gesprächsführung
Context-awareness Andreas Bossard, Matthias Hert.
SPRECHEN Didaktik - Methodik Ausbildung fűr DeutschlehrerInnen.
Möglichkeiten des Umgangs mit emotionalem Stress
Soziales Lernen als Aufgabe der Jugendhilfe
Fachtag „Integration und Versöhnung“
Schiedsrichter und Körpersprache
Auswirkungen des DS auf die Entwicklung
WIE KANN SCHULE (LERN-) THERAPEUTISCH WIRKSAM WERDEN. Fachtagung 27
Psychologie Die Psychologie beschäftigt sich mit der Entwicklung der (gesunden) Persönlichkeit der Menschen. Die wissenschaftliche Psychologie geht der.
Willkommen zum Lehrabend
Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center.
Deskriptoren für interkulturelle Kompetenzen und Lernprozesse n Ich bin fähig, aufmerksam zuzuhören und zu beobachten; n Ich bin neugierig und offen für.
Interkulturelle Kompetenz
Motivierende Gesprächsführung
Audiovisuelle Informationen hinterlassen mehrkanälige Gedächtnisspuren Stärkere Identifikation mit Lehrinhalten Ansprechen von Gefühlen Durch Visualisierung.
Heraus Gefordert zur Arbeit mit Flüchtlingen und MigrantInnen 5Dr.
Kommunikation mit psychisch kranken Menschen
Konfliktlösung durch Konfrontation
„Die Verwerfung und Annahme des guten Hirten“
Das Dialogische Prinzip
„Es doktert sehr ….“ Wochenrückblick vom bis Nachdem wir in dieser Woche die letzten Laternen festig gestellt haben und auch diese den.
Entwicklungsspezifische Unterschiede im Textverstehen
Funktionale Analphabet/-innen - erkennen, ansprechen und informieren
Das Kind und seine Kompetenzen im Mittelpunkt - Rückblick der Entwicklungs- und Bildungsangebote – Im Freispiel zeigen die Kinder immer.
Informationen für Eltern, Schülerinnen und Schüler
Kommunikation - Die Macht von Bildern in Unternehmen
Anforderungen an das Organisationsdesign
Das Kind und seine Kompetenzen im Mittelpunkt - Rückblick der Entwicklungs- und Bildungsangebote – Am Ein- und Umfüllen, Sortieren und.
Kognitive Methoden  Als eine Auseinandersetzung mit der behavioristischen Lerntheorie Skinners  entsteht in den späten 60-er Jahren eine Verbindung.
Anforderungen an das Organisationsdesign Copyright © Dr. Clemens Schmoll 1.
Fachtagung der Bundesvereinigung Lebenshilfe: Migration und Behinderung: Zugangsbarrieren erkennen – Teilhabe ermöglichen 29.–30. September 2015 in Berlin.
KONVERSATIONEN MIT MIR ÜBER LÖSUNGSORIENTIERTE THERAPIE: 1978 BIS HEUTE.
Seeing Die Qualität im U School of Facilitating 2015 Berlin; Frankfurt; Wien.
Kooperatives Lernen.
Eltern und Fachpersonen «eine interdisziplinäres Team Drehtage 2016 Mehr als eine Klientin Eltern- Kind- Institution Einladung zur Kooperation Definition.
Wertschätzende Kommunikation in der Pflege
Netzwerk-bgf.at Gesundheitsorientierte Führung 20. BGF-Informationstagung des Netzwerks BGF 1. Oktober 2015 in Wien Referentin: Mag. a Anja Fischer.
Die vier Stufen der Lern- thera pie. Monika Brunsting, Dr. phil.
Was ist Kommunikation? Alltagsverständnis: In Beziehung treten
LV DEB01001PB PS Sprechen 1. Termin: LV DEB01001PB PS Sprechen 1. Termin: WS -lich willkommen! BGBLB
o relativ junger Begriff o Der Bestandteil des Lebens, der Innen- und Außenpolitik o EXPLIZITE SPRACHENPOLITIK Grundsätze, Regelungen, Gesetze, finanzielle.
NMS ENTWICKLUNGSBEGLEITUNG BUNDESWEITES VERNETZUNGSTREFFEN APRIL 2009 Herzlich Willkommen!
Das Kind und seine Kompetenzen im Mittelpunkt - Rückblick der Entwicklungs- und Bildungsangebote 14.03– Die Erlebniskisten werden im Alltag gerne.
Kooperationsfähigkeit und kooperatives Lernen
Informationen für Eltern und Schülerinnen und Schüler
 Präsentation transkript:

Name of speaker Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich Verstehen wir uns?

Name of speaker Kommunikationskultur Im Gesundheitsbereich ist Kommunikationskompetenz eine grundlegende Fähigkeit, um mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und insbesondere mit Klienten und Klientinnen konstruktiv zusammenzuarbeiten. In diesem Zusammenhang wird Kommunikation nicht nur als verbale Kommunikation gedacht, sondern als Kommunikation im weiteren Sinn, d.h. auch als non- verbale Kommunikation oder Interaktion. 2

Name of speaker Paul Wazlawick sagte bezeichnenderweise : Es ist nicht möglich, nicht zu kommunizieren. 3

Name of speaker Kommunikation als Schlüssel zur Kooperation Kommunikation definiert sich in Form von Haltung, Verhalten und Ausdruck. Wir fragen danach: wie, wo, worüber und mit wem wird kommuniziert? Die grundlegende Frage in diesem Wechselspiel ist jene nach der Selbstwahrnehmung, Eigenverantwortung und Abhängigkeit im kommunikativen Austausch. 4

Name of speaker Was ist kultursensible Kommunikation? Kultursensibel ist, wer alle diese unterschiedlichen Faktoren, welche die kulturelle Prägung ausmachen, in die eigenen Beziehungen mit einbezieht und insbesondere auch die eigene kulturelle Prägung erkennt und somit die eigenen Vorannahmen aufdeckt und diese reflektiert. Das ist jedoch keine Garantie für das Gelingen der Kommunikation oder Kooperation, aber eine Voraussetzung dafür. Das gilt sowohl für Kommunikation mit Menschen aus anderen kulturellen Kontexten, wie mit jenen aus dem eigenen kulturellen Umfeld. 5

Name of speaker Denken MACHT Wirklichkeit Die Vorannahmen oder die Vorurteile mit denen wir uns einem Menschen nähern, färben unsere verbale und non-verbale Kommunikation, wird wirksam und lässt Wirklichkeit entstehen. Das ist ein wechselwirksamer Prozess, in dem es grundlegend ist, sich selbst zu erkennen, um den/die andere(n) wahrnehmen zu können. Sprache ist ein Teil der Kultur, mit der wir Wirklichkeiten produzieren. 6

Name of speaker Sprache als Schlüsselkompetenz im Gesundheitsbereich Menschen mit Migrationsgeschichten haben durchschnittlich weniger sprachliche Möglichkeiten sich mitzuteilen, d.h. den Arzt oder die Ärztin über die eigene Befindlichkeit und Krankengeschichte zu informieren, oder umgekehrt die Diagnose zu verstehen und anzunehmen oder abzulehnen. Ihre Selbstbestimmung ist somit in Frage gestellt. Sprachliche Hürden und fehlende Kommunikationskompetenz und nicht vorhandenes kulturelles Wissen können Fehldiagnosen bedeuten und sind somit ein Hindernis für die Heilung. 7

Name of speaker Wichtige Kommunikationskompetenzen im Gesundheitsdialog Sprachen Kulturelles Wissen über unterschiedliche Formen des Zusammenlebens, über den Umgang mit Nähe und Distanz, Gesundheit und Krankheit, Schmerz, Tod und Sterben sind die Grundlage fürs Wahrnehmen der Klientin oder des Klienten Verstehen von Körpersprache Aufmerksamkeit halten Aktives Zuhören Soziale Kompetenz im Umgang mit Menschen Das Unterlassen jeder Form von Gewalt, also auch von Zuschreibungen gegenüber Klienten oder Klientinnen

Name of speaker Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!