Unterrichtsbeobachtung Weiterqualifizierung der Evaluationsteams Unterrichtsbeobachtung Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen 27./28.Oktober 2014 OStR Thomas Stelzer
Ablauf: 1. Tag – Rolle des Beobachters 14:00 – 17:30 Uhr Kennenlernen Erwartungen Offene Fragen Professionelles Beobachten Qualitätskriterien des Unterrichts 19:00 – 20:30 Uhr Einstieg in die Unterrichtsbeobachtung
Ablauf: 2. Tag – Unterrichtsbeobachtung 09:00 – 12:15 Uhr Auswertung der UBB vom Mo. Besprechung von Unklarheiten Unterrichtsvideo Ausfüllen der UBB 14:00 – 17:30 Uhr Auswertung vom Vormittag Klärung offener Fragen Zusammenfassung Abfrage zur Erfüllung der Erwartungshaltung
Ablauf: 1. Tag – Rolle des Beobachters 14:00 – 17:30 Uhr Kennenlernen Erwartungen Offene Fragen Professionelles Beobachten Qualitätskriterien des Unterrichts 19:00 – 20:30 Uhr Einstieg in die Unterrichtsbeobachtung
1. Tag: Die Rolle des Beobachters Videoeinstieg: 6. Klasse, MS Dillingen
Die Rolle des Beobachters - Grundsätze Konzentration auf das, was der Bogen hergibt Beobachten ohne werten Nicht sprechen Nicht herumgehen Neutrale Mimik und Gestik Keine Emotionen bei der Interpretation
Formen der Unterrichtsbeobachtung Die Alltagsbeobachtung: situativ, zufällig, vom persönlichen Interesse geprägt, unsystematisch, schwankend Die begutachtende Beobachtung: zielbestimmt, kriterienorientiert, standardisiert, geschultes Personal, zweckorientiert (Diagnose) Die wissenschaftliche Beobachtung: hypothesegeleitet, systematisch, wissenschaftliche Begleitung und Auswertung (Forschungsprojekt)
Beobachtungsfehler Erst-Eindruck (Primacy-Effekt) Voreinstellungen-Vorurteile (Rosenthal-Effekt) Global-Eindruck(Halo-Effekt) Fehlattributionen: (Ähnlichkeits-Effekt, Kontrast-Effekt, Inferenz-Effekt)
Ziel: Professionalisierung der Beobachter IST-Zustand SOLL-Zustand Individuelle Erfahrungen Erwartungen Blinde Flecken Theoriekenntnisse Persönliche Motive &Ziele … Bewertung: objektivierbar, vergleichbar, austauschbar Argumentation: fundiert, kriterienbezogen Akzeptanz: Beitrag zur UE …
Bedenken evaluierter Lehrer Die Kriterien sind subjektiv. Die Reflexion ist von Sympathie/Antipathie bestimmt. UBB-Stunden sind keine „normalen“ Unterrichtsstunden. Didaktische Konzepte, die ich gelernt habe, gelten heute nicht mehr. Auf welcher Grundlage wird beobachtet? 18 Stunden geben keine Aussage über die Unterrichtsqualität der Schule.
Fachübergreifende Qualitätsmerkmale Effizienz der Lernzeitnutzung Effizienz der Verhaltensregulierung Strukturiertheit der Darstellung Klarheit der Darstellung Individuelle Unterstützung Förderung selbstgesteuerten Lernens Förderung der Lernmotivation Sicherung des Lernerfolgs Förderung überfachlicher Kompetenzen Lernförderlichkeit des Unterrichtsklimas
Kriterien „guten Unterrichts“ als Beobachtungskriterien
Einstieg in die Unterrichtsbeobachtung: Videoanalyse EMU-Video: Berufskolleg, Deutsch (EMU = Evidenzbasierte Methoden der Unterrichtsdiagnostik und –entwicklung) Dauer ca. 32 Minuten Ausfüllen der UBB-Bögen und Herstellung eines Konsensbogens
Ablauf: 2. Tag – Unterrichtsbeobachtung 09:00 – 12:15 Uhr Auswertung der UBB vom Mo. Besprechung von Unklarheiten Unterrichtsvideo Ausfüllen der UBB 14:00 – 17:30 Uhr Auswertung vom Vormittag Klärung offener Fragen Zusammenfassung Abfrage zur Erfüllung der Erwartungshaltung
Konsensbogen wird auf A3-Vorlage übertragen Keine Übereinstimmung aller, d.h. Klärungsbedarf. Folgende Problemfelder sind u.a. möglich: Begrifflichkeiten Unterschiedliche Wahrnehmung Interpretation von nicht Gesehenem … Übereinstimmung aller, d.h. kein Klärungsbedarf
Unterrichtsbeobachtung: Videoanalyse II Unterrichtsvideo: Realschule, 9. Klasse, Englisch Ausfüllen der UBB-Bögen und Herstellung eines Konsensbogens
Weiterqualifizierung der Evaluationsteams Unterrichtsbeobachtung Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen 27./28.Oktober 2014 OStR Thomas Stelzer Abschlussrunde: Was ist mit klarer geworden? Wo fühle mich eventuell noch etwas unsicher?
Alles Gute für Ihren weiteren Weg und viel Freude an der Evaluation!!!