Energiewende oder: Die Schwierigkeit, die Zukunft in der Gegenwart zu beginnen Städtebauliches Kolloquium KlimaKultur: Energiewende von unten Dortmund,

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 Präsentation transkript:

Energiewende oder: Die Schwierigkeit, die Zukunft in der Gegenwart zu beginnen Städtebauliches Kolloquium KlimaKultur: Energiewende von unten Dortmund, 20. Mai 2014

Energiewende geht mit Wertewandel einher Umstellung von einer Gegenwarts- hin zu einer Zukunftsorientierung -Auf Ebene des Individuums -Auf Ebene des politischen Prozesses Konzeptionierung problemorientierter (lies: zukunftsbezogener) Partizipation

Aufbau des Vortrags 1.Energiewende als dezentraler & gemeinschaftlicher Transformationsprozess 2.Zukunftsorientierung auf individueller Ebene: Lebensweltliche Kontextualisierung abstrakter Zukunftspolitiken 3.Zukunftsorientierung auf Ebene des politischen Systems: Einspeisung lebensweltlicher Zukunftsvorstellungen 4.Zusammenfassung

1. Energiewende als dezentraler & gemeinschaftlicher Prozess  EW bedeutet umfassende Transformation  Transformation nur möglich, wenn viele Bürger  Zu sozialem Wandel beitragen  Den Transformationsprozess langfristig & freiwillig mittragen Ineinandergreifen von technologischen, politischen & sozialen Innovationen notwendig

2. Zukunftsorientierung auf individueller Ebene  EW anschlussfähig machen an Lebenswirklichkeiten  Multiple Transformationsprozesse im Ruhrgebiet  Fragen nach Vorstellungen eines guten, zukünftigen Lebens gehen einher mit Transformationsprozessen Synergien herstellen zwischen Zukunftsvorstellungen der BürgerInnen & Herausforderung der konkreten Ausgestaltung der EW

3. Zukunftsorientierung auf Ebene des politischen Systems  Unterstützung nicht durch Belehrung zu erreichen  Einspeisung von bereits vorhandenem, alltäglichem, lokalem Transformationswissen fehlt  regionaler Zukunftsrat als Konsultativ- Organ Frühzeitige Einbindung in den polit. Diskurs; Reflexionsschleife; gemeinschaftliche, dezentrale & konkrete Ausgestaltung der EW

Zusammenfassung I  Wertewandel: weg von einer Gegenwarts-, hin zu einer Zukunftsorientierung.  Nicht mehr, sondern problemorientierte Partizipation  umfassender Transformationsprozess: Ausgestaltungsprozess der EW dezentral, aber dennoch gemeinschaftlich organisieren  Legitimation & Unterstützung durch BürgerInnen: Rückbindung abstrakter Zukunftspolitiken an lebensweltliches Wissen

Zusammenfassung II  Fragen nach Vorstellungen eines guten, zukünftigen Lebens spielen im Ruhrgebiet bereits im Rahmen bestehender Transformationsprozesse eine Rolle  Zukunftsräte als Konsultativ-Organe: Einbringen & Aushandeln heterogener Zukunftsvorstellungen  Transformationsprozess braucht einen weit gefassten Expertenbegriff & demokratische Experimente, um dem komplexen Vorhaben Energiewende gerecht zu werden

Lea Schmitt