Unsere Medikamente 2007 kreisweit völlig einheitlich

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 Präsentation transkript:

Unsere Medikamente 2007 kreisweit völlig einheitlich oder „Wie viel Arzt ein Mensch so aushält“ Bernd Strickmann ÄLRD Kreis GT

Medikamente mit A Adrekar schneller Puls Akrinor niedriger Blutdruck Alupent langsamer Puls Arterenol niedriger Blutdruck Aspirin Kopfschmerz Atropin langsamer Puls Atrovent Asthma …

Äther Thiopental Rocuronium

Also noch mal: Neue Medikamentenliste 2007 Altes, bewährtes Neues „unbekanntes“ Kreisweit einheitlich

Untergruppe Wirkstoffname Handelsname Indikationsgruppe

Analgetika (Schmerzmittel) Peripher wirksam Zentral wirksam Analgetika Novamin Ketanest S Paracetamol Opiate Aspirin

Opioide (Opiumabkömmlinge) Fentanyl Analgetika Betäubungsmittel Dipidolor (Piritramid) MSI (Morphin) Tramadol (Tramal) Antagonist (Gegenmittel): Naloxon (Narcanti)

Morphin (MSI) Betäubungsmittel (BTM) Hauptalkaloid des Opiums  Opiat Stärkstes natürliches Schmerzmittel „Die Mutter der Opiate“ An Morphin wird die Wirkstärke anderer (synthetischer) Opiate gemessen. Anwendungsbereich: starke Schmerzen, insbesondere wenn auch sedierende Wirkung gewünscht ist (Myokardinfarkt) Wegen Gefäßerweiterung im kleinen Kreislauf gute Wirkung beim Lungenödem Bei Trauma nicht ausgeschlossen

Fentanyl Analgetika Betäubungsmittel (BTM) Starkes Schmerzmittel, synthetisches Opioid Atemdepression!  Narkosemittel Analgetische Potenz 100 100x stärker als Morphin

Dipidolor (Piritramid) Betäubungsmittel (BTM) Analgetische Potenz 0,7 15 mg Dipi = 10 mg MSI Im Vergleich zu Morphin geringere Atem- und Kreislaufdepression, Emesis und Euphorie. Dolor (lat.) = Schmerz Analgetika

Ketamin Analgetika Ketanest = Ketamin-anesthesie Stichworte Atar-Analgesie Dissoziative Anästhesie (ggf. Albträume; Schmerzen? Ja, ich aber nicht) Große therapeutische Breite (wenig wirkt schon, viel ist noch nicht giftig) Das Lenor-Gewissen Analgetika

Ketamin Ketamin liegt als ausgewogenes Gemisch von 2 räumlich unterschiedlich angeordneten Molekülen vor, die die gleiche chemische Summenformel haben.  Strukturisomere Analgetika

Strukturisomere am Beispiel Nitrotoluol Analgetika

Ketamin Ketamin liegt als ausgewogenes Gemisch von 2 räumlich unterschiedlich angeordneten Molekülen vor. „Gemisch“ = Razemat  Ketamin hat 2 Strukturisomere, die L-Form und die S-Form Analgetisch wirksam ist die S-Form Analgetika

Ketamin Analgetika S-Ketamin wirkt am Schmerzrezeptor L-Ketamin wirkt nicht am Schmerzrezeptor, aber an anderen Rezeptoren  Nebenwirkungen (Speichel, HF, RR, …)  gleiche anästhetische Wirkung mit weniger Wirkstoff (nämlich ohne L-) bei weniger Nebenwirkungen wenig Wirkstoff – schnell abgebaut 2ml/100mg Ketanest 2ml/50mg Ketanest S Handhabung: Hälfte des „früheren“ mg-Wertes bzw. genauso viel ml wie vorher Analgetika

Esketamin = Ketanest S Analgetika Große therapeutische Breite Keine nennenswerte Atemdepression Einklemmungstrauma! Auf Sedativa ggf. verzichten Keine Kreislaufdepression Intramuskulär möglich Bronchodilatation (gut für Narkose bei Asthma!) O2-Verbrauch am Herzen und Hirndruck steigen Nicht gegen Herzschmerzen! Bei SHT nur, wenn anschließend kontrolliert beatmet! Analgetika

Peripher wirksame Analgetika Novamin = Metamizol gegen Tiefenschmerz (Bauch, Koliken) fiebersenkend nach iv-Gabe häufig RR-Abfall Paracetamol = Ben U Ron schmerzlindernd (n. 30 min f. 3 Std.) Acetysalicylsäure = Aspirin schmerzlindernd entzündungshemmend Analgetika

Hypnotika (Narkosemittel)

Etomidat Hypnotika (Narkosemittel) Am wenigsten kardiodepressiv  zur Narkoseeinleitung z.B. im kardiogenen Schock Venen reizend (Hypnomidate) deshalb als E. Lipuro Kurz wirksam Myoklonien = „Kieferklemme“, zu verhindern durch Benzos oder Opiate Hypnotika (Narkosemittel)

Trapanal (Thiopental) Aktivitätsminderung im ZNS Reduktion des O2-Bedarfes und –Verbrauchs Vermeidung zu hohen Hirndrucks ideal zur Narkoseeinleitung bei SHT Barbiturat Antiepileptikum im Status epilepticus Wegen Ausschüttung von Histamin nicht bei Asthmatikern! Hypnotika (Narkosemittel)

Ketanest S Hypnotika (Narkosemittel) Nicht nur Analgetikum, sondern auch zur Narkose (-einleitung) auch ohne andere Medikamente Steigerung des O2-Verbrauchs am Herzen nicht bei Angina pectoris! Bronchodilatation ideal zur Narkoseeinleitung beim Status asthmaticus Hypnotika (Narkosemittel)

Benzodiazepine Sedativa anxiolytisch (angstlösend) antikonvulsiv (krampflösend) muskelrelaxierend (muskelentspannend) sedativ (beruhigend und schlaffördernd) amnestisch (Erinnerung für die Zeit der Wirkdauer fehlt) leicht stimmungsaufhellend Sedativa

Benzodiazepine Midazolam (Dormicum) Diazepam (Valium) Sehr kurz wirksam gut steuerbar Gute Amnesie-Wirkung Achtung: Atemdepression Aufrechterhaltung der Narkose Lange Halbwertzeit (-80h) Kaum Atemdepression Gutes Antikonvulsivum Tranquilizer (Erregung, Angst) Als Rectiole, Tablette, Ampulle Sehr gut antikonvulsiv (epileptischer Anfall) Muss verdünnt werden Midazolam (Dormicum) Dormire (lat.) = schlafen Diazepam (Valium) Clonazepam (Rivotril)

Muskelrelaxantien Muskelrelaxantien Acetylcholin (ACh)

Succinylcholin (Pantolax) depolarisierend Nachteile: Herzrhythmusstörungen (Asystolie! Immer vorher Atropin!) Hyperkaliämie (Problem bei Verbrennungen und Immobilisierten!) Triggersubstanz für Maligne Hyperthermie Faszikulationen Vorteil: Geringste Anschlagzeit (bis zum Wirkungseintritt): 30-60sec Muskelrelaxantien Zuckt sie vom Succi? Panto-relax

Esmeron (Rocuronium) nicht-depolarisierend Vorteile: Kürzeste Anschlagzeit der NDMR: 60-90sec Wirkdauer ca. 30-60min Keine Nebenwirkungen kreislaufinert Liegt als Lösung vor (nicht Pulver) Rocuronium Curare (Pfeilgift)

Psychopharmaka Haloperidol (Haldol) Akineton (Biperiden) zinationen Haloperidol (Haldol) Bei Psychosen Gegen Übelkeit Akineton (Biperiden) Bei Parkinson-Syndrom Bei Haldol-Überdosierung Vomex A (Dimenhydrinat) Gegen Übelkeit und Erbrechen Kinetisch (Bewegung) A-kineton dagegen Ex Vomiting

Sympathomimetika Herz- u. Kreislaufmedikamente

Sympatholytika Herz- u. Kreislaufmedikamente

Sympathomimetika Herz- u. Kreislaufmedikamente -Sympathomimetika: topisch: Xylometazolin (Otriven®) -Sympathomimetika: 1- und 2-Sympathomimetika: Noradrenalin=Arterenol®; Dopamin; Dobutamin=Dobutrex® 2-Sympathomimetika: Fenoterol=Berotec® =Partusisten®; Salbutamol=Sultanol®; Reproterol=Bronchospasmin® Herz- u. Kreislaufmedikamente

An welchen Rezeptoren wirken diese Arzneimittel? Salbutamol Berotec Otriven (lokal) Adrenalin (Suprarenin) Herz- u. Kreislaufmedikamente Noradrenalin (Arterenol) Agonist Orciprenalin (Alupent) Bronchien Uterus 2 1 1 2 Gefäße Herz Ebrantil Beloc Antagonist Dociton

Blutdruck senkende Ebrantil (Urapidil) Bayotensin (Nitrendipin) Beloc alpha1-Blocker Bayotensin (Nitrendipin) Calcium-Antagonist der jüngeren Generation (im Vergleich mit Adalat) Weniger starker BD-Abfall Verpackung in Phiole (nicht Kapsel) Beloc Herz- u. Kreislaufmedikamente

Blutdruck steigernde Herz- u. Kreislaufmedikamente Ren (gr.) = Niere ad (lat.) = an, bei Glandula suprarenalis = Nebenniere Adrenalin = Suprarenin (=Epinephrin) Reanimationsmittel Nr. 1 (verdünnen?) Versch. Schockformen (hier verdünnen!) Inhalierbar (bei [Pseudo-] Krupp, Asthma) Perfusor: 3mg + 47ml NaCl Noradrenalin = Arterenol z.B. hypovolämischer Schock Akrinor (Mischsubstanz aus Theodrenalin+Kaffedrin) Gutmütig, kurz wirksam Zur kurzfristigen Anhebung des Blutdrucks fraktionierte Bolusgaben Herz- u. Kreislaufmedikamente

Antiarrhythmika HF Atropin Herz- u. Kreislaufmedikamente Tollkirsche = Atropa belladonna (Augentropfen für schöne große Augen) Atropin Parasympatholytikum Steigert Herzfrequenz Hemmt die Speichelsekretion Erweitert die Pupille (Mydriasis) Herz- u. Kreislaufmedikamente

Antiarrhythmika Alupent = Orciprenalin Herz- u. Kreislaufmedikamente „Alupent – nur wer‘s kennt“ (was sonst) Bei Sinusbradykardie Bei digitalisbedingter Bradykardie Bei Misserfolg: an Anwendung des transthorakalen Schrittmachers denken Herz- u. Kreislaufmedikamente

Antiarrhythmika Beloc = Metoprolol Herz- u. Kreislaufmedikamente Reduziert beta-adrenerge Wirkung Senkt HF (bei Herzinfarkt und normalem Blutdruck: Ziel 60/‘) Verengt die Bronchien Senkt RR Herz- u. Kreislaufmedikamente Beta-Blocker

Antiarrhythmika Herz- u. Kreislaufmedikamente Amiohexal (Amiodaron, Cordarex) Anwendung bei Tachykardien Supraventrikulär Ventrikulär Kammerflimmern (gefährlichste besondere Form der Tachykardie) Nicht bei Schilddrüsenüberfunktion Herz- u. Kreislaufmedikamente

schmal: Eimer Adenauer Adenosin (Adrekar) Ajmalin (Gilurytmal) Eimerlin Ajmalin (Gilurytmal) Schmalkomplextachykardie Breitkomplextachykardie

Antiarrhythmika Isoptin (Verapamil) Anwendung bei SVT verlängert AV-Überleitungszeit Vorsicht Blutdruckabfall! Wenn Beloc wegen Asthma und Amiodaron wegen Hyperthyreose kontraindiziert sind Herz- u. Kreislaufmedikamente

Antiarrhythmika Magnesium Herz- u. Kreislaufmedikamente Anwendung bei Kammerflimmern, wenn Kaliummangel die Ursache sein könnte (Furosemid-Packung)? bei Torsades-des-pointes-Tachykardien Bei Digitalisintoxikation Bei Asthma Bei vorzeitigen Wehen Herz- u. Kreislaufmedikamente

Antikoagulantien Herz- u. Kreislaufmedikamente Aspirin iv (Acetylsalicylsäure) Hemmt die Thrombozytenaggregation (kann aber nicht Thromben auflösen!) und damit das Wachsen eines Gerinnsels Heparin (Liquemin) Hemmt die Blutgerinnung durch Fibrinolyse Metalyse (Tenecteplase) löst Thrombus auf Herz- u. Kreislaufmedikamente

sonstige Glyceroltrinitrat (NitroSpray) Furosemid (Lasix) Herz- u. Kreislaufmedikamente

Glyceroltrinitrat Herz- u. Kreislaufmedikamente 1 Hub NitroSpray = 0,4 mg Gefäßerweiterung Ziel: Koronarerweiterung, Senkung der Vorlast, Verminderung kard. O2-Verbrauch NW: generalisierte Gefäßdilatation ( BD-Abfall, nicht anwenden <120mmHg) NW: Hirngefäßerweiterung ( Kopfschmerz) Indikation: Angina pectoris Herz- u. Kreislaufmedikamente

Lasix Herz- u. Kreislaufmedikamente „Woher hat Lasix seinen Namen?“ „Bei Pleuraerguss fragt man sich: Punktier‘ ick‘s oder Lass‘ ick‘s?“ CA Dr. Morgenstern zu Praktikant Carter in „emergency room“ ca. 1995

Lasix Herz- u. Kreislaufmedikamente NW: Hemmung der Natriumrückresorption in der Henle‘schen Schleife  Schleifendiuretikum Herz- u. Kreislaufmedikamente NW: Hypotonie Hypovolämie Kaliumverlust (Ursache für Kammerflimmern, Th: Magnesium Häufiger Fehler: Rasselgeräusch = Lasixgabe Beim Lungenödem korrekt, aber bei der Pneumonie liegt eher Volumenmangel vor: Kontraindikation!

Neu: Inhaliermittel (Notkompetenz) Salbutamol (Salbuhexal / Sultanol) ß2-Sympathomimetikum Atrovent (Ipratropiumbromid) Atemwegsmittel

Bronchodilatatoren Berotec Spray (Fenoterol) ß2-Sympathomimetikum Bronchospasmin (Reproterol) ß2-Sympathomimetikum Theophyllin (Bronchoparat) Atemwegsmittel

Antiallergika Histamin 1 – Rezeptorenblocker Tavegil (Clemastin) Histamin 2 – Rezeptorenblocker Ranitidin (Ranitic) Atemwegsmittel

Kortison Prednisolon (Solu-Decortin H) Bei Asthma, Allergie kürzere Anschlagzeit als andere Entzündungshemmend nicht bei SHT auch nicht (mehr) bei Spinaltrauma Bei Asthma, Allergie Kortex = Rinde Solution= Zum Auflösen

Wehenhemmer Fenoterol (z.B. Partusisten iv) jetzt nicht mehr auf der Liste oder: Berotec Spray Partus=Geburt sistieren Gynäkologika

Uteruskontraktion gegen vaginale Blutungen Oxytocin (Syntocinon) sehr potent, aber nur am schwangeren Uterus wirksam Methergin (Ergometrin[Mutterkorn]) weniger stark, aber auch am nicht schwangeren Uterus (Postmenopausenblutung) Methusalix‘ Frau Kriegt Methergin Gynäkologika

Auge um Auge Previn Augendusche Augenspüllösung für jeden Anlass (Säuren, Laugen, Schmutz,…) Proparakain Augentropfen Lokalanästhetikum Nicht mehr: Isopto-Pilocarpin bei Anfall des Grünen Stars Ophthalmika

Antagonisten Antidota Naloxon (Narc-anti) bei Überdosierung mit Opioiden Achtung Halbwertzeit (geringer als Heroin) Flumazenil (Anexate) bei Überdosierung mit Benzodiazepinen: Diazepam, Midazolam, Clonazepam, Oxazepam, Flunitrazepam,… Physostigmin (Anticholium) bei Überdosierung mit Atropin, Antidepressiva, Benzodiazepinen, Antihistaminika Atropin 100mg bei Überdosierung mit z.B. Nitrostigmin (E 605), Senfgas,… Antidota

Spezielle Intoxikationen Paracetamol (Ben U Ron) Leberversagen Antidot: Fluimucil (Acetylcystein), eigentlich bronchial-sekretlösendes Mittel Antidota

Rauchgasvergiftung Antidota (Zimmer-) Brand: Kohlenmonoxid [CO] (Schwelbrand, kein iv-Antidot) Blausäure [HCN] (Kunststoffbrand, Antidota wie folgt:) Antidota

Rauchgasvergiftung Blausäure, Cyanide, Nitrile, Schwefelwasserstoff CN (Blausäure) bindet Fe in den Zellen; Atmungskette unterbrochen (inneres Ersticken bei sehr rosiger Haut mit normalen SpO2-Werten)) 4-DMAP verwandelt Hb in MetHb, welches zwar auch nicht normal funktioniert, aber CN an sich bindet Natriumthiosulfat wiederum verwandelt CN in Rhodanid (ungiftig, wird ausgeschieden) Antidota CN-Affinität

Rauchgasvergiftung Blausäure, Cyanide, Nitrile, Schwefelwasserstoff Antidota

Rauchgasvergiftung Antidota Entfernung von Blausäure durch 4-DMAP und Na-Thiosulfat erkauft durch Bildung von MetHb Toluidinblau reduziert MetHb wieder in normales Hämoglobin (Hb) Toluidinblau also auch bei Vergiftungen mit MetHb-Bildnern Antidota

Die Übrigen Sab simplex senkt die Oberflächenspannung von Gasbläschen, das Gas wird frei und kann durch Rülpsen oder Flatulenz ausgeschieden werden. Ultracarbon bindet den Schadstoff im Magen / Darm, solange er nicht resorbiert ist. Antidota

Die Übrigen BS-ratiopharm BS=Butyl-Scopolamin Parasympatholytikum (wie Atropin) entspannt glatte Muskulatur, Anwendung bei Gallen- und Nierenkoliken sowie Magen- /Darmspasmen Glucose 40% 10ml = 4g Traubenzucker streng iv!! Sonst Nekrosen

Infusionen Isotonische Kochsalzlösung gleichgewichtiger Elektrolytgehalt wie im Blut, allerdings nur Natrium und Chlor Ringer Lösung im Vergleich dazu ausgewogen. Ringer-Lactat nicht bei SHT und Apoplex Voluven (Volumen in die Vene) Hydroxyäthylstärke, aus Mais große Moleküle können nicht aus dem Gefäß austreten und „saugen“ extravasales Wasser in das Gefäß nicht bei Schwerverbrannten!

Vielen Dank für Ihre Absorptionsfähigkeit