Dr. Ramona Eberhardt Dipl.-Ing. Matthias Mohaupt

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Projektmeeting Stufe I Kick-Off Stufe II
Advertisements

Grundlagen Logistik.
Qualitätsmanagement in der Logistik.
Prüfung objektorientierter Programme -1
Integrations- und Funktionstests im Rahmen des V-Modelles
Übertragungsgeschwindigkeit: Bandbreite und Durchsatz
Komplexpraktikum Medieninformatik „Implementierung eines Präsentationstools für das Reformprojekt ProblemOrientiertes Lernen“ Nebenfachausbildung Gesundheit.
Vizepräsident für Personal und Finanzen
Anwendungsfalldiagramm
Anwendungsfalldiagramm
Pascal Busch, WWI00B – Vergleich CORBA vs. Web Services hinsichtlich der Applikationsintegration Web Services vs CORBA Web Services vs CORBA Ein Vergleich.
IrDA 1979 wurde die Infrarotkommunikation von der Firma Hewlett Packard erstmalig eingesetzt um den Taschenrechner HP-41C mit einem Drucker zu verbinden.
Multimedia-Seminar Der European Installation Bus (EIB) Vortrag von Sven-Mortem Resch FH Giessen-Friedberg.
Das Strukturmuster Kompositum von C. Günther, T. Hammerschmidt und D. Kuhn.
Haupt- und Arbeitsspeicher
Sichtbeton - Jede Baustelle ein neuer Anfang
Vorlesung 3: Verschiedenes Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin
Entwicklung und Bau eines Elektronik- Experimentierkasten
Einstiegsunterricht - Informatik -. Möglichkeiten des Einstiegsunterricht Benutzung und Analyse eines dokumentierten Systems Einführung in die Programmierung.
Wizards & Builders GmbH Schichtenarchitektur Multi-Tier-Applikationen mit Microsoft Visual FoxPro.
Online-Befragung CNC-Arena 2007
Gemeinsame Landesplanungsabteilung
Neuerungen in Land, Bund und Kreisverband
Spezifikation von Anforderungen
Schnittstellen des Computers
Innovation mit Normen und Standards INS
Beispiel Heizung/Sanitär
1 Neues rhenag-EDV-Programm Asset-Management Zielsetzung und Begründung der gewählten Variante Karl-Josef Graab, Geschäftsführer der medl GmbH.
Pneumatische Handhabungs- und Sortieranlage
Das Pflichtenheft Dipl.- Ing. Dipl.-Informatiker Dieter Klapproth
Herzlich willkommen zum Aufbau der Hauptplatine
Akustisches Herzschlag-
2. Qualitätsmanagement – Tagung des BSV, Luzern, 9. – 10.April 2001 Empfehlung 1: Gründung eines Nationalen Zentrums für Patientensicherheit (NZPS), zur.
Komponenten eines Informationssystems
Stand der Technik Information. Der neue Standard in der unteren Feldebene der führenden Automatisierungshersteller.
Leitprojekt e³-Produktion
Wasserfallmodell und Einzelbegriffe
Multifaktorenanalyse  Aliases
Paradigmenwechsel in der Unternehmensmodellierung Prof. Dr. Wolfgang Voigt Dipl.-Ing. Päd. Alexander Huwaldt UML Extrakt UML Seminar, Chemnitz
„Steuerung Berufsbildender Schulen“
Mathematik 1. Studienjahr Modul M1: Elemente der Mathematik
Integrierte Corporate Communication - gelungene Beispiele
Stand der Normung um XML (eXtensible Markup Language) & die Aktivitäten des DIN (Stand: November 2000) Bernd Bösler, Referent im DIN/NBü DIN Deutsches.
Ich bau nicht mit Ihr.. Ich bau mit Ihr. Ich bau nicht mit Ihr.
Seminar Wien Einführung.
Software Engineering Grundlagen
Ansatzpunkte und Aspekte der Qualitätssicherung von E-Learning-Weiterbildungskursen Worshop zur Qualitätssicherung im Rahmen des TEMPUS-Projekts TEMPUS-DE-TEMPUS-JPHES.
Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft BMBF-Verbundprojekt Greiferbaukasten, 2. Statusseminar, 6. Februar 2003, IMM-MainzAndreas Hofmann,
Greifer für mikrooptische Komponenten
Dr. Ramona Eberhardt Dipl.-Ing. Matthias Mohaupt
IEF Werner GmbH Handhabungstechnik 1 > Verbundprojekt Greiferbaukasten für die Montage von Mikrosystemen 2. Statusseminar am 06.Februar 2003 Module des.
Anbindung des Baukastens an die Montagemaschine
Greifertechnologie Stand der Technik
Anschlussmöglichkeiten beim Samsung S3
Forschungszentrum Karlsruhe Technik und Umwelt Institut für Angewandte Informatik (IAI) Dr. U. Gengenbach 07/2001 Stand der Arbeiten Juli Analyse.
Greiferbaukasten für die Montage von Mikrosystemen
Für die Montage von Mikrosystemen
Inhalt Einordnung und Funktion der lexikalische Analyse Grundlagen
Modul- und Schnittstellenkonzept für einen Greiferbaukasten
Verbundprojekt Greiferbaukasten für die MikrosystemtechnikS. Fabian piezosystem jena 10/2001 Anwendung von Miniaturgreifern in der Mikromontage Ing. S.
Erste Ansätze für modular aufgebaute Greifer
Neuordnung Fertigungsmechaniker Stand: Januar 2013 DIHK 01/
Einheitlicher Ansprechpartner 2.0
Präsentation Unternehmens- organisation.
Verbundprojekt Greiferbaukasten für die MikrosystemtechnikS. Fabian 2. Statusseminar piezosystem jena 1 Mikromontageaufgaben in der Fertigung.
Karsten Risseeuw Filemaker Module FileMaker Konferenz 2014 Winterthur Filemaker Module Einführung in die Vorteile modularer.
2005/06 PPT Learning by Doing © by Helmut Rusch1 PPT Learning by Doing.
C4 Projektstrukturplan (engl. work breakdown structure)
Integrative Beschulung im Landkreis Goslar Im lfd. Schuljahr werden im Landkreis Goslar 117 Kinder integrativ und 7 kooperativ beschult. Seit Jahren ist.
Schnittstellen (externe Anschlüsse auf dem Motherboard)
 Präsentation transkript:

Greiferbaukasten für die Montage von Mikrosystemen - Modulare Greifersysteme - Dr. Ramona Eberhardt Dipl.-Ing. Matthias Mohaupt Dipl.-Ing. Erik Beckert

Stand der Arbeiten und weiteres Vorgehen Definitionsphase Zielstellung Einsatzgebiet Abgrenzung Begriffsdefinitionen Handhabungsaufgaben, Handhabungs- objekte, Umgebungsbedingungen, allg. Anforderungen an das Greifersystem Ausschlußkriterien Baukastenstruktur Funktionen Schnittstellen Hierarchieebenen, parallele und serielle Strukturen, Kaskadierung Spezifikation Definition, Spezifikation, baukasten- und anwenderspez. Funktionen Definition, Spezifikation, baukasteninterne- und baukastenexterne Schnittstellen Umsetzung Baukastenmodule Anwenderspezi- fische Module Aufbau durch Projektpartner Spez. Module für das Umsetzungskonzept

Zielstellung I - Definitionen Modul: komplexes Teil eines Gerätes / einer Maschine, das als in sich geschlossene Einheit eine Funktion mit einer modulspezifischen Spezifikation erfüllt und komplett austauschbar ist Schnittstelle: genormte Verbindung zwischen zwei Modulen zum Austausch von Signalen, Medien und / oder zur mechanischen Fixierung Baukastensystem: Menge von Modulen mit unterschiedlichen Funk- tionen bzw. Funktionsspezifikationen und normierten Schnittstellen; durch die Kombination geeigneter Module können werden unterschiedliche Funktionen des Gesamtaufbaus realisiert werden

Zielsetzung II Ziel ist die Entwicklung modulare Handhabungseinrichtungen (Greifer-systemen) im Baukastensystem für die Mikromontagetechnik. Dazu erfolgt: die Definition von grundlegenden und notwendigen Funktionen der Handhabungseinrichtung, die Festlegung von (meist mehreren) Spezifikationen für die Er- füllung dieser Funktionen, die Definition von Bauraum und Schnittstellen für Module, die die jeweilige Funktion erfüllen; die Festlegung von Hierarchieebenen und damit eine Strukturierung des Baukastensystems

Zielsetzung III Greiferbaukasten Greifer 1 Greifer 3 ... ... Greifer 2 Modul 1.1 Modul 2.3 Modul 4.2 Greifer 1 Modulbauform 1.1 Modulbauform 1.2 Modul 1.1 Modul 5.3 Greifer 3 Funktion 1 ... Modulbauform 1.i ... Modulbauform n.1 Modulbauform n.2 Modul 1.1 Modul 2.3 Modul 4.2 Greifer 2 Funktion n ... Modulbauform n.j Anwenderspez. Funktionen Anwendermodul 1 ...

Greiferbaukasten: Einsatzgebiet I Aufgabe der modularen Greifersysteme: Handhabung von Bauteilen der Mikrosystemtechnik innerhalb von Montageprozessen (Entnahme der Bau- teile aus Magazinen, Inspektion, Transport, Positionier-ung/ Justage, Fügen der Bauteile Handhabungsobjekte: Bauteile der MST, die sich nach DIN 32563 klassifizieren lassen, einschränkend hinsichtlich Größe (größte Ab- messung <10mm) und Masse (<12g) Vorzugsvarianten für Handhabungsobjekte sind mikro- optische Bauteile (Prismen, Linsen, Kristalle etc.), Glas- fasern (Single- und Multimodefasern, Faserbündel), Bauelemente des MST-Baukastens MATCH-X (TB-BGA-Gehäuseform), Chips

Greiferbaukasten: Einsatzgebiet II Umgebungsbedingungen: Dauereinsatztemperatur 10°C bis 60°C, Lagertempera- tur –20°C bis 80°C Zulässige Luftfeuchtigkeit <90% Reinraumklasse 10000 Allgemeine Anforderungen an das Greifersystem: Maximale Gesamtmasse 500g, zulässige Geschwindig-keit 2m/s, zulässige Beschleunigung 1G, beliebige Einbaulage (teil)automatische Wechselfähigkeit von Gesamtsystem und Submodulen Zuverlässigkeit (99% Uptime, Setup Time <5min, MTBF > 168h ...) Sicherheit (gemäß EG-Machinen-, Niederspannungs- und EMV-Richtlinien)

Abgrenzung dienen nur der Montage eines Bauteils an einem feststehenden Ort, eine Kaskadierung von Greifersystemen zur Montage von zwei oder mehr Greifobjekten zueinander ist nicht explizit vorgesehen. Der Montageprozess erfolgt an Normalatmosphäre mit geringer Partikelbelastung (Reinraum), der Einsatz unter erschwerten Bedingungen (z.B. Vakuum) ist nicht vorgesehen. ...

Baukastenstruktur Übergeordnetes System (Montagemaschine mit globalem Positioniersystem) Schnittstelle 1.3 Schnittstelle 1.1 Schnittstelle 1.2 1.3 Optisches Sensormodul extern 1.1 Justiermodul / Trägermodul 1.2 Busmodul Schnittstelle 2 2.3 Optisches Sensormodul intern 2.1 Positioniermodul 2.2 Transfor- matormodul Schnittstelle 3 3 Fügehilfe- / Fügesensorikmodul Schnittstelle 4 4 Greifmodul Antrieb / Träger Schnittstelle 5 4 Greifmodul Kinematik / Wirksystem

Funktionen I 1.1 Justier- / Trägermodul: 1.1.1 Bereitstellung mechanische Basis 1.1.2 Bereitstellung mechanische Basis und Justierstellen zur planparallelen Ausrichtung der nachgeordneten Module (insbesondere Greifmodul Kinematik / Wirk- system) zur Fügeebene 1.2 Busmodul: 1.2.1 Sensor- und Steuersignalbus, Versorgungsmedien 1.3 Optisches Sensormodul extern: 1.3.1 Freistrahloptik 1.3.2 Lichtschranke 1.3.3 Abstandssensor

Funktionen II 2.1 Positioniermodul: 2.1.1 X-Y-Feinpositionierung (Piezoversteller) 2.1.2 Z-Feinpositionierung (Piezoversteller) 2.1.3 RZ-Grob-/ Feinpositionierung (Servoantrieb) 2.1.4 Dummy 2.2 Transformatormodul: 2.2.1 Steuersignal elektrisch – elektrisch (Piezoverstärker) 2.2.2 Steuersignal elektrisch – fluidisch (Mikroventile) 2.2.3 Steuersignal elektrisch – fluidisch (Mikropumpe) 2.3.4 Sensorsignal elektrisch – elektrisch (Signalverstärker) 2.3 Optisches Sensormodul intern: 2.3.1 Freistrahloptik 2.3.2 Lichtschranke 2.3.3 Faseroptik

Funktionen III 3 Fügehilfe- / Füge- sensorikmodul: 3.1 Fügehilfe X-Y-Positionierung 3.2 Fügesensorik X-Y-Positionierung 3.3 Fügehilfe Z-Positionierung 3.4 Fügesensorik Z-Positionierung 3.5 Fügehilfe- / Fügesensorikmodul-Dummy 4 Greifmodul Antrieb / Träger: 4.1 Antrieb mechanisch / piezoelektrisch 4.2 Antrieb fluidisch 5 Greifmodul Kinematik / Wirksystem: 5.1 Festkörpergelenk-Kinematik 5.2 Festkörpergelenk-Kinematik mit integrierten DMS-Sensoren für die Greifkraft 5.3 Saugstruktur

Schnittstellen I Schnittstelle 1.1: Verbindung Greifersystem – übergeordnete Montagemaschine Mechanische Schnittstelle Manuell wechselbar, Wechselzyklus mittel bis oft Schnittstelle 1.2: Signal- und Versorgungsleitungsschnittstelle Greifer – überge-ordnete Montagemaschine Mechanisch-elektrisch-fluidisch-(optisch)e Schnittstelle Manuell wechselbar, Wechselzyklus selten bis nie Schnittstelle 1.3: Ankopplung externe Optik an übergeordnete Montagemaschine Mechanisch-elektrisch-(optisch)e Schnittstelle Manuell wechselbar, Wechselzyklus selten bis nie

Schnittstellen II Schnittstelle 2: Ankopplung von Modulen der Hierarchiebene 2 an das Trägermodul 1.1 und das Busmodul 1.2 Mechanische Schnittstelle zum Modul 1.1 (manuell wechselbar, Wechselzyklus mittel bis selten) Elektrisch-Fluidisch-(optisch)e Schnittstelle zum Modul 1.2 (manuell wechselbar, Wechselzyklus mittel bis selten) Schnittstelle 3: Ankopplung von Modulen der Hierarchiebene 3 an die Module 2.1, 1.1 (Überspringen einer Hierarchieebene) und 1.2 Mechanische Schnittstelle zu den Modulen 1.1 bzw. 2.1 (manuell wechselbar, Wechselzyklus mittel bis selten) Elektrische Schnittstelle zum Modul 1.2 (manuell wechselbar, Wechselzyklus mittel bis selten)

Schnittstellen III Schnittstelle 4: Ankopplung von Modulen der Hierarchiebene 4 an die Module 1.1 (Überspringen zweier Hierarchieebenen), 2.1 (Über-springen einer Hierarchieebene), 3 und 1.2 Mechanische Schnittstelle zu den Modulen 1.1 bzw. 2.1 bzw. 3 (manuell wechselbar, Wechselzyklus mittel bis selten) Elektrisch-Fluidische Schnittstelle zum Modul 1.2 (manuell wechselbar, Wechselzyklus mittel bis selten) Schnittstelle 5: Ankopplung von Greifmodulkinematik und –wirksystem an den Antrieb des Greifmoduls sowie an 1.2 (bei integrierten Sen-soren) Mechanische Schnittstelle zum Modul 4 bzw. 2.1 (automatisch? wechselbar, Wechselzyklus oft bis mittel) Elektrisch-Fluidische Schnittstelle zum Modul 1.2 (automa-tisch? wechselbar, Wechselzyklus oft bis mittel)