Inventurverfahren der Bundeswaldinventur 2

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 Präsentation transkript:

Inventurverfahren der Bundeswaldinventur 2 Mit Hilfe von GPS, ein satelitengesteuertes geographisches Vermessungssystem, werden Traktkoordinaten im 4 x 4 km-Raster festgelegt. In den Alten Bundesländern verwendet man die Koordinaten der BWI 1. In Rheinland-Pfalz hat man beschlossen, das Stichprobenraster für die BWI 2 auf 2 x 2 km zu verdichten und somit 4 Mal so viele Stichproben zu erfassen. Damit sind Gesamtaussagen für das Land genauer und zuverlässige regionale Aussagen möglich. Ausgehend von einer Traktkoordinate wird ein Quadrat von 150 Meter nach Norden und Osten gebildet. Untersucht wird nun nicht die gesamte Fläche dieses Quadrates, denn das würde bedeuten jeweils 3 ha Wald zu erfassen. Vielmehr werden Probekreise um die 4 Eckpunkte des Quadrates gebildet, welche dann untersucht werden. Der Radius des einzelnen Probekreises variiert von 1,75 m bis zu 25 m in Abhängigkeit von der zu untersuchenden Fragestellung. Zum Beispiel wird im Radius von 5m geklärt, wie viel Totholz am Boden liegt, aber erst mit einem Rundumblick von 25m, kann man Waldränder und ihre Beschaffenheit erfassen.   Inventurverfahren der Bundeswaldinventur 2

Zusammengefasst werden folgende Dateninhalte aufgenommen: Waldfläche und Waldbesitz Baumartenzusammensetzung Alterstruktur Vorräte und Vorratsstruktur ökologische Daten wie Waldränder, Totholz und Naturnähe ertragskundliche Kennwerte Stammschäden und Wildschäden Walderschließung Geländemerkmale In Rheinland-Pfalz wurden für die BWI (2) 2.810 Waldtrakte untersucht; es wurden 8.414 Waldecken aufgenommen. Bei diesen Aufnahmen wurden 56.689 Bäume erfasst. Vier Trupps mit je zwei Personen haben ein halbes Jahr lang die Stichproben aufgenommen. Die Kosten für die Inventur übernehmen die Länder in voller Höhe (geschätzt rund 8,5 Mio. € ). Der Bund ist für die Datenzusammenstellung und die Auswertung verantwortlich. Inventurverfahren der Bundeswaldinventur 2

Verfahren Stichproben-Raster 4 x 4 km (1987) 4 x 4 km (2002) 2 x 2 km (2002) „Landeswaldinventur“ Verfahren Stichproben-Raster

Verfahren Traktaufbau r = 25 m für Geländemerkmale und Waldränder r = 1 m für Probebäume 20 cm <= Höhe < 50 cm r = 10 m für Bäume bis 4 m Höhe, Sträucher und Bodenvegetation r = 5 m für Totholz r = 1,75 m für Probebäume Höhe > 50 cm und BHD < 7 cm B 1 2 3 150 m Traktkoordinate C A 4 D Verfahren Traktaufbau